Kraftwerk Melk – Wikipedia
Kraftwerk Melk | ||
---|---|---|
Donaukraftwerk Melk | ||
Lage | ||
| ||
Koordinaten | 48° 13′ 28″ N, 15° 18′ 14″ O
| |
Land | Österreich | |
Ort | Melk/Emmersdorf | |
Gewässer | Donau | |
Gewässerkilometer | km 2037,96 | |
Höhe Oberwasser | 214 m ü. A. | |
Kraftwerk
| ||
Eigentümer | VERBUND Hydro Power AG | |
Betreiber | VERBUND Hydro Power AG | |
Bauzeit | 1979–1982 | |
Technik
| ||
Engpassleistung | 187 Megawatt | |
Durchschnittliche Fallhöhe | 9,6 m | |
Ausbaudurchfluss | 2.700 m³/s | |
Regelarbeitsvermögen | 1.222 Millionen kWh/Jahr | |
Turbinen | 9 Kaplan-Rohrturbinen | |
Generatoren | 9 Synchrongeneratoren | |
Sonstiges |
Das Kraftwerk Melk ist ein Laufwasserkraftwerk an der Donau in unmittelbarer Nähe des berühmten Stiftes Melk im Bundesland Niederösterreich. Die Österreichische Donaukraftwerke Aktiengesellschaft hat es 1979 begonnen und 1982 in Betrieb genommen.
Technische Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Anlage wurde in Niedrigbauweise, mit sechs Wehrfeldern und zwei Schleusen (je 230 × 24 m) errichtet. Die Staulänge des Flusses beträgt 22,5 km und das Stauziel liegt auf 214 m ü. A. bei Flusskilometer 2038,0.[1]
Neun Maschinensätze im Krafthaus, welches am rechten Donauufer errichtet wurde, liefern elektrischen Strom in das öffentliche Stromnetz, durchschnittlich werden damit rund 500.000 Haushalte versorgt.
Jeder dieser Sätze besteht aus einer Kaplan-Rohrturbine mit je einem direkt gekoppelten Drehstromgenerator. Die Turbinen haben eine Nennleistung von je 22.300 kW, einen Nenndurchfluss von je 300 m³/s und einen Laufraddurchmesser von 6,3 m. Die Nenndrehzahl beträgt 85,7 pro Minute. Ab dem Jahr 2016 werden sieben der Turbinen schrittweise gegen neuere Modelle ausgetauscht, jährlich eine, bei laufendem Kraftwerksbetrieb.[2]
Ökologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Um das Landschaftsbild möglichst wenig zu beeinträchtigen, wird der erzeugte Strom nicht über Freileitungen, sondern über Erdkabel im Deich am rechten Ufer zum Hochspannungsnetz transportiert.
Ein Vogelteich wurde angelegt und eine Kiesinsel im AltLauarm aufgeschüttet, welches für Wasservögel ein wertvolles Rückzugsgebiet ist. Rund um den Altarm entstand ein neuer Erholungsraum als Freizeitparadies.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gerhard A. Stadler, Manfred Wehdorn, Monika Keplinger, Valentin E. Wille: Architektur im Verbund (= Schriftenreihe der Forschung im Verbund 100). Springer Verlag, Wien u. a. 2007, ISBN 978-3-211-75795-6.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gerhard A. Stadler: Das industrielle Erbe Niederösterreichs: Geschichte, Technik, Architektur (Leseprobe auf books.google.de, abgerufen am 31. Dezember 2016).
- ↑ Information im deutschen Fernsehen im Herbst 2016. Phoenix