Kristian Kiehling – Wikipedia
Kristian Erik Kiehling (* 17. September 1976 in Holstebro, Dänemark) ist ein deutscher Schauspieler und Filmemacher[1] mit lettischen Wurzeln.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kristian Kiehling kam 1976 in Dänemark als Sohn einer lettischen Journalistin und eines Kapitäns zur Welt.[2]
1997 gab Kiehling in der Pilotfolge der RTL-Serie S.O.S. Barracuda sein Schauspieldebüt vor der Kamera und begann seine Schauspielausbildung am Mozarteum in Salzburg, die bis 2001 andauerte.[3] Während seiner Ausbildung folgten weitere Gastrollen in Fernsehserien wie Alphateam – Die Lebensretter im OP und Im Namen des Gesetzes. 1999 war er unter der Regie von Anne Bogart in dem Stück Short Stories auf dem Charleville Festival erstmals am Theater zu sehen. Seitdem steht er auf mehreren deutschen Theaterbühnen, so von 2000 bis 2001 in verschiedenen Aufführungen am Schauspiel Köln und 2003 am Theaterhaus Stuttgart in der Inszenierung The killer in me is the killer in you my love von Andri Beyeler.
2007 debütierte er im britischen Fernsehen in der BBC-Serie Waking the Dead – Im Auftrag der Toten. 2009 besetzte ihn Ulrich König an der Seite von Julie Engelbrecht und Gottfried John in dem Märchenfilm Rumpelstilzchen in der Rolle des Prinzen Moritz.[4] 2011 übernahm er in dem britischen Filmdrama Will – Folge deinem Traum die Rolle des jugoslawischen Fußballprofis Alek Zukic. 2013 sah man ihn in der ARD-Seifenoper Verbotene Liebe als rebellischen Modedesigner Juri Adam.[5][6] 2014 war er in der britischen Fernsehserie EastEnders als Aleks Shirovs zu sehen.[7]
Sein Regiedebüt Chronicle Of A Summer In Europe lief als documentary centerpiece auf dem Lighthouse International Film Festival 2016.[8]
2018 produzierte Kiehling mit der Deutschen Film und Fernseh Akademie Berlin den Kurzfilm Hochzeitstag,[9] 2020 spielt er an der Seite von Viktorya Isakova[10] die Rolle Rupert in dem russischen Kinofilm Odin Vdoch.[11]
2021 wurde sein Kurzfilm Dezember[12] mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ ausgezeichnet,[13] und feierte am 9. April 2022 seine TV-Premiere im MDR.[14]
Soziales Engagement
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kiehling engagiert sich für die Hilfsorganisation Migrant Offshore Aid Station,[15] die er mit seinem Projekt Wohin?[16] unterstützte.
Filmografie (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1997: S.O.S. Barracuda (Fernsehserie)
- 1997: Alphateam – Die Lebensretter im OP (Fernsehserie, Folge Gefährliche Fracht)
- 1997: Buddies – Leben auf der Überholspur
- 1997: Eine Herzensangelegenheit
- 1998: Balko (Fernsehserie, Folge Stahldschungel)
- 1999: Dr. Sommerfeld – Neues vom Bülowbogen (Fernsehserie, Folge Coming Out)
- 2000: Im Namen des Gesetzes (Fernsehserie, Folge Stille Post)
- 2003: Fast perfekt verlobt
- 2003: Berlin, Berlin (Fernsehserie, Folge Cinderello)
- 2003: Wilde Jungs – Men in Blue
- 2003: Der Preis der Wahrheit
- 2003: Küstenwache (Folge Unter Freunden)
- 2004: Die Wache (Fernsehserie, Folge Alles Theater)
- 2004: Pura Vida Ibiza
- 2004: Autobahnraser
- 2005: Unser Charly (Fernsehserie, Folge Schmutzige Geschäfte)
- 2005: Rosamunde Pilcher – Über den Wolken (Fernsehreihe)
- 2005: Scharf wie Chili
- 2005: Tsunami
- 2005: Arme Millionäre (Fernsehreihe; Folgen 1–4)
- 2005: SOKO Leipzig (Fernsehserie, Folge Die weiße Frau)
- 2005: Traumschiff - Myanmar
- 2006: Polizeiruf 110 – Tod im Ballhaus (Fernsehreihe)
- 2007: I Want Candy
- 2007: Waking the Dead – Im Auftrag der Toten (Fernsehserie, Folge Double Bind)
- 2007: Speed Dating (Kurzfilm)
- 2007: The Bill (Fernsehserie, Folge Identity Fraud)
- 2007: Family (Kurzfilm)
- 2007: Zu schön für mich
- 2007: Die Tränen meiner Mutter
- 2007: SIX (Kurzfilm)
- 2008: The Royal Today
- 2008: Küstenwache (Fernsehserie, Folge Vertrauen ist tödlich)
- 2008: Novaya Zemlya
- 2008: Das Traumhotel – China (Fernsehreihe)
- 2008: Das Papst-Attentat
- 2009: All the small things
- 2009: In aller Freundschaft (Fernsehserie, 5 Folgen, ab Folge 433)
- 2010: SOKO Stuttgart (Fernsehserie, Folge Feuertaufe)
- 2010: SOKO 5113 (Fernsehserie, Folge Junggesellenabschied)
- 2010: Rumpelstilzchen
- 2010: Das Traumschiff – Indian Summer (Fernsehreihe)
- 2010: Inga Lindström – Schatten der Vergangenheit (Fernsehreihe)
- 2011: The German/Nemetz[17]
- 2011: Küstenwache (Folge In den Fängen der Macht)
- 2011: Will – Folge deinem Traum
- 2011: Kreuzfahrt ins Glück – Dubrovnik (Fernsehreihe)
- 2012: The Riders/Atlilar
- 2013: Verbotene Liebe (Fernsehserie)
- 2014: EastEnders (Fernsehserie, BBC)
- 2016: Das Traumschiff – Palau (Fernsehreihe)
- 2018: Hochzeitstag (Kurzfilm)
- 2019: Aktenzeichen XY ... ungelöst (Fernsehreihe)
- 2020: One Breath (Kinofilm)
Theater
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1999: Short Stories. (Charleville Festival) - Regie: Anne Bogart
- 2000: Schattenjungs.[18] (Schauspielhaus Köln) - Regie: Torsten Fischer
- 2000: Geist. (Schauspielhaus Köln) - Regie: Torsten Fischer
- 2001: Du lach nicht, aber das bin ich. (Schauspielhaus Köln) - Regie: Georg Möckel
- 2001: Der Streit.[19] (Schauspielhaus Köln) - Regie: Christian von Treskow
- 2001: Leonce und Lena. (Schauspielhaus Köln) - Regie: Günter Krämer
- 2002: Geöffnet.[20] (Projekt: Dostoprimitschatelnosti - Sehenswürdigkeiten, Berlin)[21] - Regie: Paul Peers
- 2002: Graf Öderland. (Schauspielhaus Köln) - Regie: Torsten Fischer
- 2003: The killer in me is the killer in you my love. (Studiotheater Stuttgart) - Regie: Tanja Richter
- 2004: Paradies. (Wagenhalle Stuttgart) - Regie: Tanja Richter
- 2008: Oxford Street.[22] (Royal Court Theatre) - Regie: Dawn Walton
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website
- Kristian Kiehling bei IMDb
- Kristian Kiehling bei Filmmakers
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Lighthouse International Film Festival 2016
- ↑ Das Erste: Premiere bei der Fashionshow. Kristian Kiehling steigt als rebellischer Modedesigner bei "Verbotene Liebe" ein. In: news aktuell, 9. Mai 2013. Abgerufen am 26. April 2014.
- ↑ Kristian Kiehling bei Filmmakers, abgerufen am 22. November 2021.
- ↑ Drei Fragen an ... Rundfunk Berlin-Brandenburg, abgerufen am 24. Februar 2022.
- ↑ Kristian Kiehling als rebellischer Modedesigner. ( vom 7. Juni 2013 im Internet Archive) In: Daserste.de. Abgerufen am 29. Dezember 2013.
- ↑ Teresa Groß: Kristian Kiehling. "Es ist ein positiver Kampf". ( vom 29. Januar 2014 im Internet Archive) Website STIMME.de // Deutschland & Welt, 5. Juli 2013. Abgerufen am 20. August 2014.
- ↑ Aleks Shirovs. Website BBC One EastEnders. Abgerufen am 13. Juni 2014.
- ↑ Blogspot zu Lighthouse Film Festival auf festivalgenius.com.
- ↑ Hochzeitstag. In: DFFB. Abgerufen am 6. Juli 2020 (deutsch).
- ↑ Viktoriya Isakova. Abgerufen am 6. Juli 2020.
- ↑ Odin vdokh. Abgerufen am 6. Juli 2020.
- ↑ Dezember. In: ARD Mediathek. Abgerufen am 13. April 2022.
- ↑ Dezember. Deutsche Film- und Medienbewertung, 2021, abgerufen am 13. April 2022.
- ↑ Dezember. Mitteldeutscher Rundfunk, abgerufen am 13. April 2022.
- ↑ Warren Manger: EastEnders star Kristian Kiehling: Pirates murdered my father by throwing him overboard. Daily Mirror, 20. Mai 2015, abgerufen am 16. Juli 2015 (englisch).
- ↑ Kristian Kiehling: Wohin? Kristian Kiehling, Jason Florio und MOAS, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 17. Juli 2015; abgerufen am 16. Juli 2015.
- ↑ Немец. ( vom 1. Januar 2014 im Internet Archive) Website КиноКопилка. Abgerufen am 20. August 2014. (russisch)
- ↑ Knut Lennartz: Fosse-Fieber. ( vom 30. Dezember 2013 im Internet Archive) In: Die Deutsche Bühne, 03/2001. Abgerufen am 20. August 2014.
- ↑ Der Streit. ( vom 21. August 2014 im Internet Archive) Website rarebook.de/buchholz. Abgerufen am 20. August 2014.
- ↑ Projekt Geöffnet. Website Paul Peers. Abgerufen am 20. August 2014.
- ↑ Doris Meierhenrich: Junges Theater im Hellersdorfer Plattenbau: Boris hat keinen Bock mehr auf Beton. In: Berliner Zeitung, 29. Juli 2002. Abgerufen am 20. August 2014.
- ↑ Paul Taylor: Oxford Street, Royal Court, Jerwood Theatre Upstairs, London. Patter, patois and laughs in store. In: The Independent, 9. Mai 2008. Abgerufen am 20. August 2014. (englisch)
Personendaten | |
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NAME | Kiehling, Kristian |
ALTERNATIVNAMEN | Kiehling, Kristian Erik (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsch-lettischer Schauspieler und Filmemacher |
GEBURTSDATUM | 17. September 1976 |
GEBURTSORT | Holstebro, Dänemark |