Kristina Nordt – Wikipedia
Kristina Nordt (* 17. Februar 1982 in Kaiserslautern[1] als Kristina Scherer) ist eine deutsche Politikerin (CDU) und war von März bis Oktober 2021 Abgeordnete im Deutschen Bundestag.[2][3]
Leben und Beruf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Abitur 2000 an der Edith-Stein-Schule in Erfurt absolvierte Nordt bis 2003 ein Bachelorstudium mit der Hauptstudienrichtung Staatswissenschaften-Sozialwissenschaften und der Nebenstudienrichtung Staatswissenschaften-Rechtswissenschaft an der damals neugegründeten Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erfurt. Das anschließende Magisterstudium der Staatswissenschaften-Sozialwissenschaften in Erfurt schloss sie 2005 mit dem Magister Artium ab. Während des Studiums arbeitete sie als Wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Bildungssoziologie der Universität Erfurt.[1]
Nordt war von 2005 bis 2007 Referentin im Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit. Im Anschluss war sie von 2008 bis 2020 Referentin bei der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag in den Bereichen Bildung, Jugend und Sport sowie Gleichstellung tätig. Seit 2021 ist Nordt beim Kolping-Bildungswerk Thüringen beschäftigt.[4]
Kristina Nordt ist römisch-katholisch, verheiratet, ist Mutter eines Kindes und hat ihren Wohnsitz in Erfurt.[1] Ihr Vater ist der frühere Jurist und Thüringer Landespolitiker Manfred Scherer.[5]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Partei
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nordt trat 2008 der Jungen Union und der CDU bei. Sie war Beisitzerin in JU-Landesvorstand und stellvertretende Kreisvorsitzende der JU in Erfurt.[6] Von 2010 bis 2016 gehörte sie dem Bundesvorstand der JU an.[7][8] Dort war sie u. a. hochschulpolitische Sprecherin des Jugendverbandes.[9][1]
Nordt ist stellvertretende Vorsitzende eines CDU-Ortsverbands in Erfurt, seit 2011 Mitglied im Kreisvorstand der CDU Erfurt und seit 2020 im Kreisvorstand der Frauen Union Erfurt.[10][11][12]
Abgeordnete
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Bundestagswahl 2017 kandidierte Nordt auf Platz 6 der CDU-Landesliste Thüringen zum Deutschen Bundestag.[13] Sie war Nachrückerin von Mark Hauptmann, der im März 2021 wegen unredlicher Geschäfte im Zusammenhang mit Schutzmasken während der COVID-19-Pandemie in Deutschland zurücktrat.[14][5] Sie war Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Energie[15] und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Gesundheit[16] und im Auswärtigen Ausschuss.[17] Bei der Bundestagswahl 2021 kandidierte Nordt auf Listenplatz 6 der CDU-Landesliste in Thüringen und verpasste den Wiedereinzug in den Bundestag.
Kommunale Ämter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als sachkundige Bürgerin gehörte Nordt von 2009 bis 2014 dem Ausschuss für Soziales, Arbeitsmarkt und Gleichstellung der Stadt Erfurt an.[18]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Biographie beim Deutschen Bundestag, zuletzt abgerufen am 22. März 2021.
- ↑ mdr.de: CDU-Maskenaffäre: Nach Rücktritt Hauptmanns - Kristina Nordt geht in den Bundestag | MDR.DE. Abgerufen am 22. März 2021.
- ↑ Mandatsnachfolge im 19. Deutschen Bundestag. In: Pressemitteilung 065/2021. Der Landeswahlleiter THÜRINGEN, 22. März 2021, abgerufen am 22. März 2021.
- ↑ Kolping-Bildungswerk Thüringen e. V. - Impressum. Abgerufen am 12. März 2021.
- ↑ a b Thüringer Allgemeine: Nach Rücktritt von Hauptmann: Erfurter CDU-Politikerin unverhofft im Bundestag. 12. März 2021, abgerufen am 12. März 2021.
- ↑ Sebastian Klee Medien: Neuer Kreisvorstand bei der Jungen Union Erfurt | Michael Panse, Ihr Stadtrat für Erfurt. Abgerufen am 12. März 2021.
- ↑ Archiv der ehemaligen Bundesvorstände. In: Junge Union. Abgerufen am 12. März 2021.
- ↑ Philipp Mißfelder MdB Bundesvorsitzender Nordrhein-Westfalen. Daniel Walther Bundesschatzmeister Brandenburg - PDF Kostenfreier Download. Abgerufen am 12. März 2021.
- ↑ Elisabeth Gamperl: Mitbestimmung an Hochschulen: Junge Union pfeift auf Asten. In: Die Tageszeitung: taz. 6. August 2012, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 12. März 2021]).
- ↑ Am Ringelberg - CDU Kreisverband Erfurt. In: CDU Erfurt. Abgerufen am 12. März 2021.
- ↑ Kreisvorstand. In: CDU Kreisverband Erfurt. Abgerufen am 12. März 2021.
- ↑ Kristina Nordt - ÜBER MICH. Abgerufen am 7. April 2021 (deutsch).
- ↑ Kristina Scherer in der Kandidatenbank. Abgerufen am 12. März 2021.
- ↑ Robin Alexander: CDU-Abgeordneter Mark Hauptmann legt Bundestagsmandat nieder. In: DIE WELT. 11. März 2021 (welt.de [abgerufen am 12. März 2021]).
- ↑ Deutscher Bundestag - Ausschuss für Wirtschaft und Energie. Abgerufen am 27. März 2021.
- ↑ Deutscher Bundestag - Ausschuss für Gesundheit. Abgerufen am 27. März 2021.
- ↑ Deutscher Bundestag - Auswärtiger Ausschuss. Abgerufen am 27. März 2021.
- ↑ Kristina Scherer. In: Stadt Erfurt. Abgerufen am 12. März 2021.
Personendaten | |
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NAME | Nordt, Kristina |
ALTERNATIVNAMEN | Scherer, Kristina (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Politikerin (CDU), MdB |
GEBURTSDATUM | 17. Februar 1982 |
GEBURTSORT | Kaiserslautern |