Kupferhydrid – Wikipedia
Kristallstruktur | ||||||||||||||||
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_ Cu+ _ H− | ||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Kupferhydrid | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Verhältnisformel | CuH | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung | rotbrauner Feststoff[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 64,55 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand | fest[1] | |||||||||||||||
Dichte | 6,38 g·cm−3[2] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Kupferhydrid ist eine anorganische chemische Verbindung des Kupfers aus der Gruppe der Hydride.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kupferhydrid kann durch Reaktion von Kupferiodid mit Lithiumaluminiumhydrid in Pyridin gewonnen werden.[1]
Ebenfalls möglich ist die Darstellung von reinem Kupferhydrid durch Reaktion von Kupfer(I)-bromid mit Diisobutylaluminiumhydrid in Pyridin.[1] Kupfersulfat wird durch Phosphinsäure zu Kupferhydrid reduziert.[4]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kupferhydrid ist ein hellrotbraunes, an der Luft selbstentzündliches Pulver. Es ist bis etwa 60 °C beständig, zersetzt sich oberhalb dieser Temperatur (ab 100–110 °C explosionsartig) in die Elemente.[5] In Pyridin ist es mit dunkelroter Farbe löslich. Es kristallisiert in einer Kristallstruktur vom Wurtzit-Typ mit der Raumgruppe P63mc (Raumgruppen-Nr. 186) , a = 2,89 Å, c = 4,63 Å. Die Bildungsenthalpie beträgt 21,3 kJ/mol.[1] Die Verbindung kann neben einem Dimer über relativ starke Wasserstoffbrückenbindungen auch ein Polymer ausbilden.[4]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kupferhydrid wird als Reagenz zur stereoselektiven Synthese von exocyclischen tetrasubstituierten Enolethern und Olefinen verwendet.[6]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band II, Ferdinand Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 971.
- ↑ Jean d’Ans, Ellen Lax, Roger Blachnik: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Springer, 1998, ISBN 3-642-58842-5, S. 428 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ a b A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-012641-9, S. 288.
- ↑ L. Roth, U. Weller-Schäferbarthold: Gefährliche Chemische Reaktionen - Potentiell gefährliche chemische Reaktionen zu über 1750 Stoffen, Eintrag für Kupferhydrid, CD-ROM Ausgabe 8/2021, ecomed Sicherheit Landsberg/Lech, ISBN 978-3-609-48040-4.
- ↑ Datenblatt Copper hydride (CuH) solution, in toluene bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 1. April 2013 (PDF).