Kurt Erdmann (Radsportler) – Wikipedia

15.03.2024 Kurt Erdmann mit Ina Scharrenbach, Ministerin NRW
Kurt Erdmann mit Ina Scharrenbach (2024)

Kurt Erdmann (* 7. Dezember 1934 in Methler, Nordrhein-Westfalen) ist ein deutscher Radballsportler, der von 1971 an in Japan den Bereich Radball bekannt gemacht und aufgebaut hat. Für seine besonderen Verdienste um die deutsch-japanischen Beziehungen erhielt er im Januar 2019 das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Kurt Erdmann trat 1947 dem Radsportverein RV Wanderlust e.V. bei und erlernte dort das Kunstfahren unter dem damaligen deutschen Meister Edi Grommes. Gleichzeitig trainierte er im Bereich Radball und spielte sich bis in die 2. Bundesliga hoch. Im Anschluss an seine aktive Radsportkarriere war Erdmann weiterhin lange als Sportleiter und Gerätewart im Verein aktiv. Im Radsportverband NRW bekleidete Kurt Erdmann von 1975 bis 1995 die Position des Landesfachwart Radball und Radpolo.[1]

Beruflich arbeitete Kurt Erdmann ab 1970 in Japan, um dort den Bau des Seikan-Tunnels, des damals längsten und größten Tunnels der Welt, maschinentechnisch zu begleiten.

Kurt Erdmann mit Präsident Prof. Momota, 1976 bei der Rad WM in Münster
Kurt Erdmann (4.v.l.) mit Präsident Prof. Momota (2.v.l.), 1976 bei der Rad-WM in Münster

Und auch in Japan widmete er sich seiner Leidenschaft, dem Radsport: Bereits kurz nach seiner Ankunft baute er unterstützt vom damaligen Präsidenten des japanischen Radsportverbandes Momota (heute noch Ehrenvorsitzender des Verbandes) eine eigene Radball-Mannschaft auf. Er holte Radballprofis aus Deutschland nach Japan, führte vor Ort Lehrgänge durch, ließ die benötigten Räder anfertigen und organisierte Turniere, z. B. Japan gegen Deutschland. Ein Höhepunkt seiner Karriere war die Betreuung der japanischen Nationalmannschaft im Radball bei den Hallenradsport-Weltmeisterschaften 1972 in Deutschland. Bis 1975 war Kurt Erdmann Landestrainer der Radballmannschaft in Japan.

Für seine besonderen Verdienste um die deutsch-japanische Freundschaft und die Förderung der interkulturellen Beziehungen erhielt er am 6. Januar 2019 das Bundesverdienstkreuz am Bande[2].

Das ehrenamtliche Engagement von Kurt Erdmann geht weit über seinen Einsatz für den Radsport hinaus: Erdmann erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen für sein umfangreiches Engagement in diversen Vereinen, u. a. das Ehrenkreuz in Silber und Bronze des Deutschen Schützenbundes (2020, 2017). Zum Abschluss seiner 13-jährigen Amtszeit als Vorsitzender des Schützenkreises Unna-Kamen (mit 17 verschiedenen Vereinen) wurde er im März 2024 in Anwesenheit von Ina Scharrenbach (Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung in NRW) zum Ehrenvorsitzenden ernannt.[3]

Ehrungen und Auszeichnungen

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2024: Ehrenvorsitzender des Schützenkreises Unna-Kamen[4]

2023: Ehrenmitglied 75 Jahre Radfahrverein Wanderlust e.V.[5]

2020: Ehrenkreuz in Silber des Deutschen Schützenbundes[6]

2019: Bundesverdienstkreuz am Bande[7]

2017: Ehrenkreuz in Bronze des Deutschen Schützenbundes

2000: Ehrenmitglied der Freiwilligen Feuerwehr Methler

2000: Ehrung für ehrenamtliche Tätigkeit der Stadt Kamen

1997: Ehrenmitglied 50 Jahre Radfahrverein Wanderlust e.V.

1983: Ehrung für hervorragende Verdienste und Förderung des Sports durch den Stadtsportverband Kamen (1983, 1968, 1965)

1977: Ehrung 25 Jahre Bund Deutscher Radfahrer

1975: Ehrung mit der Verdienstnadel durch den Bund deutscher Radfahrer

1972: Ehrung durch den Japanischen Radsportverband für die Arbeit und Freundschaft um den Radsport in Japan

Einzelnachweise

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  1. Landeskoordinator für Radball und Radpolo in NRW kommt vom RV Wanderlust Methler
  2. Bundesverdienstkreuz am Bande für Kurt Erdmann, veröffentlicht im KamenWeb am 12.04.2019
  3. Kurt Erdmann wird Ehrenvorsitzender im Schützenkreis Unna-Kamen
  4. Kurt Erdmann wird Ehrenvorsitzender im Schützenkreis Unna-Kamen
  5. 75 Jahre Zugehörigkeit zum RV Wanderlust Methler
  6. Ehrenkreuz in Silber des Deutschen Schützenbundes (2020)
  7. Bundesverdienstkreuz am Bande für Kurt Erdmann