Lünette (Bildende Kunst) – Wikipedia

Philipp Veit, Die sieben fetten Jahre
Pietro Peruginos Flügelaltar

Als Lünette (französisch lunette ‚Kleiner Mond‘), auch Lunette, bezeichnet man in der bildenden Kunst und Architektur halbkreisförmige oder kreissegmentförmig gerahmte Wandfelder (auch Bogenfeld genannt), die sich über Fenstern oder – in der Art einer Supraporte – über Türen befinden. Sie sind häufig mit malerischem oder plastischem Schmuck versehen. Auch bogenförmige Bildtafeln in einem Flügelaltar und halbkreisförmige Bildfelder auf antiken Stelen werden Lünette genannt.

Die Bezeichnung kommt aus dem Französischen lunette, Verkleinerungsform zu Mond (‚Möndchen‘).

Ein großes, halbkreisförmiges Bildfeld über einem (vor allem mittelalterlichen) Portal nennt man eher Tympanon, während mit „Lunette“ häufiger die kleinen Segment- oder Halbrundfelder über Türen und Fenstern der neuzeitlichen Baukunst benannt werden.

Weitere Verwendung

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Die kleinen mondsichelartigen Figuren des Kammmarmorpapiers werden als Lunetten bezeichnet.

  • Wilfried Koch: Kleine Stilkunde der Baukunst. Illustriertes Taschenlexikon mit mehr als 1100 Einzelzeichnungen des Verfassers. Sonderausgabe. Orbis Verlag, München 1991, ISBN 3-572-00502-7, S. 165.
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