La Plagne – Wikipedia
La Plagne (Name für ‚Terrasse‘, ‚kleine Ebene im Gebirge‘[1]) ist ein Skigebiet mit über 220 Pistenkilometern im Département Savoie (Frankreich). Es befindet sich oberhalb des Tarentaise-Tals. Über 110 Liftanlagen erschließen die Hänge des Dome de Bellecôte (La Plagne) bis auf 3400 m Höhe. Als Gletschergebiet gilt La Plagne als schneesicher, und viele der Pisten liegen zwischen 2000 und 3000 Meter. La Plagne bildet zusammen mit Les Arcs den Skipassverbund Paradiski. Die Skigebiete La Plagne und Les Arcs sind durch die größte Personenseilbahn der Welt verbunden. An schönen Sonnentagen bietet sich von den Gipfeln des Skigebietes ein unvergleichlicher Blick auf den Mont Blanc.
Bob- und Rodelbahn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Rahmen der Olympischen Winterspiele 1992 im nahen Albertville wurden die Wettbewerbe im Rennrodeln und Bobfahren in La Plagne ausgerichtet. Dafür wurde der erste künstliche Eiskanal in Frankreich errichtet, der noch heute für internationale Wettkämpfe im Bobsport und Rennrodeln genutzt werden kann. Außerdem werden regelmäßig Bobfahrten für Touristen in speziellen Schlitten angeboten.
Im Rahmen der Kandidatur der Stadt Annecy für die Austragung der Olympischen Winterspiele 2018 wurde geplant, die entsprechenden Wettbewerbe im Rennrodeln, Bobfahren und Skeleton ebenfalls in La Plagne auszutragen.
Wintersport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]La Plagne bietet auf 225 Pistenkilometern 130 Abfahrten und 80 km gespurte Loipe. Das Gesamtskigebiet verfügt über 425 Pistenkilometer. Das Skigebiet ist von Ende Dezember bis Mitte April für den Skibetrieb geöffnet. Zahlreiche Wanderwege und andere Freizeitaktivitäten ergänzen das Angebot.
Die Stationen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Plagne Centre (1970 m)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Plagne Centre war der Grundstein des Skigebietes und wurde im Jahre 1961 eröffnet. Zunächst hieß die Station lediglich La Plagne, wurde allerdings in Plagne Centre umbenannt, als das Skigebiet durch den Bau neuer Stationen erweitert wurde. Seither war Plagne Centre der eigentliche Mittelpunkt des Skigebietes.
Aime-La Plagne (2100 m)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Station liegt in der Gemeinde Aime und wurde im Dezember 1969 fertiggestellt. Das große Hauptgebäude der Station erinnert an ein riesiges Kreuzfahrtschiff.
Plagne Bellecôte (1930 m)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diese Station wurde 1974 eröffnet, nachdem sie schon 1968 geplant worden war. 1975 wurde die Gondelbahn in Betrieb genommen, die Bellecôte mit dem Roche de Mio (2745 Meter) verbindet. Drei Jahre später wurde die Bahn erweitert, um den Gletscher Bellecôte (3250 m) zu erschließen. Dieser kann von der Talstation (die Station Bellecôte liegt mitten im Skigebiet La Plagne) in 40 Minuten erreicht werden. Bellecôte ist das Herzstück aller Skibewegungen im Rahmen des Paradiski-Programms, da von dort aus alle Orte im Skigebiet La Plagne zu erreichen sind. Das Bauwerk Bellecôte wird außerdem die Staumauer (frz.: la Barrage) genannt, da sie stark an solch ein Gebilde erinnert.
Montchavin (1250 m)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Oberhalb von Montchavin befindet sich der Vanoise Express, die Seilbahn, die La Plagne mit Les Arcs verbindet. Um eine stetige Verbindung aufrechtzuerhalten sind alle Pisten in diesem Gebiet mit Schneekanonen ausgestattet.
Les Coches (1450 m)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Les Coches liegt nur 200 Meter oberhalb von Montchavin und ist von dort bequem zu Fuß oder mit einer Gondelbahn zu erreichen.
Weitere Stationen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Champagny-en-Vanoise (1250 m), Plagne Villages (2050 m), Montalbert (1350 m), Plagne 1800 (1800 m), Belle Plagne (2050 m), Plagne Soleil (2050 m)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Homepage (frz./engl.)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Romain Guigon: Une Histoire de La Plagne. In: perso-laplagne.fr. Abgerufen am 12. März 2015.
Koordinaten: 45° 30′ N, 6° 41′ O