Lamine Guèye – Wikipedia
Lamine Guèye | |||
Nation | Senegal | ||
Geburtstag | 18. Juli 1960 (64 Jahre) | ||
Geburtsort | Dakar, Mali-Föderation | ||
Beruf | Dressman | ||
Karriere | |||
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Disziplin | Abfahrt, Super-G Riesenslalom, Slalom | ||
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup | |||
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letzte Änderung: 24. April 2024 |
Lamine Guèye (* 18. Juli 1960 in Dakar) ist ein ehemaliger senegalesischer Skirennläufer und Gründer, Präsident, Schatzmeister sowie Generalsekretär des senegalesischen Skiverbandes. Von 1984 bis 1994 vertrat er den Senegal bei Olympischen Winterspielen. Hauptberuflich war er Dressman in Paris und betrieb den Skisport in der Freizeit.
Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Guèye bestritt sein erstes internationales Großereignis 1982 bei den Weltmeisterschaften in Schladming. Dort erreichte er als beste Platzierung Rang 41 im Riesenslalom.[1] Zwei Jahre später bei den Olympischen Winterspielen 1984 in Sarajevo war Guèye der erste Winterolympionike seines Landes. Der sportliche Erfolg war mäßig. In der Abfahrt wurde er 51. (von 60), im Riesenslalom 57. (von 76), zum Slalom, für den er ursprünglich gemeldet hatte, trat er nicht an. Auch an den Winterspielen 1992 in Albertville und 1994 in Lillehammer nahm Guèye teil.
Als er vom Internationalen Olympischen Komitee für die Winterspiele 2002 in Salt Lake City keine Startgenehmigung erhielt, stellte Guèye zunehmend den Kampf kleinerer Länder um die Teilnahme bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften in den Vordergrund seines Handelns. Er legte dar, dass durch die Verschärfung der Qualifikationskriterien für die Spiele, für kleinere Sportnationen unüberwindbare Hürden aufgestellt werden. Das olympische Motto Dabei sein ist alles trete dabei zunehmend in den Hintergrund.
Bei den alpinen Skiweltmeisterschaften 2005 in Bormio legte er stellvertretend für mehrere so genannter Exotenländer Protest beim Internationalen Ski-Verband (FIS) ein, weil diese seiner Meinung nach sehr viel schlechter untergebracht waren. 2006 in Turin war Guèye dann bei den Winterspielen wieder mit dabei, allerdings nur als Begleiter des Skifahrers Leyti Seck.
Bei den alpinen Skiweltmeisterschaften 2007 in Åre zog er Leyti Seck zurück, um gegen die erstmals ausgetragenen Qualifikationen für die technischen Bewerbe der Herren zu protestieren und stellte ein Gegenmodell zu diesem Modus vor, durch welches die Teilnehmerzahl sich auf etwa 120 beschränken würde. Günter Hujara, Renndirektor der FIS, hielt jedoch an seinem Modell fest.
Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Olympische Winterspiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sarajevo 1984: 51. Abfahrt, 57. Riesenslalom, DNS Slalom
- Albertville 1992: 45. Abfahrt, 66. Riesenslalom, 77. Super-G, DNF Slalom
- Lillehammer 1994: DNF Abfahrt
Weltmeisterschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schladming 1982: 41. Riesenslalom, 45. Alpine Kombination, 51. Abfahrt,
- Morioka 1993: 42. Abfahrt, DNS2 Riesenslalom[2]
- Sierra Nevada 1996: 32. Slalom, 44. Riesenslalom, 44. Kombination, 71. Abfahrt, 79. Super-G
- St. Moritz 2003: 63. Slalom, 77. Riesenslalom
- Bormio 2005: 62. Slalom, 77. Riesenslalom
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lamine Guèye in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch)
- Lamine Guèye in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ 1982 Schladming Riesenslalom. Abgerufen am 1. Juni 2024 (englisch).
- ↑ 1993 Morioka Riesenslalom. Abgerufen am 1. Juni 2024 (englisch).
Personendaten | |
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NAME | Guèye, Lamine |
KURZBESCHREIBUNG | senegalesischer Skirennläufer |
GEBURTSDATUM | 18. Juli 1960 |
GEBURTSORT | Dakar, Senegal |