Lanzelin – Wikipedia

Lanzelin oder Kanzelin († August 991) war vermutlich der Sohn von Guntram dem Reichen, dem Stammvater der Habsburger, und Vater des Radbot, des Gründers der Burg Habsburg und des Klosters Muri. Die Frage, ob er mit einem Grafen Landolt aus dem Thurgau identisch ist, ist in der neueren Literatur umstritten.[1]

Der Name seiner Frau war, da die Quellen sich widersprechen, entweder Luitgard von Thurgau oder Liutgard bzw. Lütgard von Nellenburg (* 960). Sie war eine Tochter des Grafen Eberhard III. im Thurgau.[2]

Er nannte sich Graf von Altenburg, möglicherweise nach der gleichnamigen heute noch erhaltenen Burg Schlösschen Altenburg in Altenburg bei Brugg (im heutigen Kanton Aargau, unweit von der später erbauten Habsburg), vielleicht aber auch nach Altenburg im Klettgau: Er wird auch als Graf von Klettgau und Thurgau bezeichnet. Von ihm heißt es, dass er Ländereien im heutigen Aargau gewaltsam erobert haben soll.

Lanzelin hatte vier Kinder:

(nicht zu verwechseln mit Werner I. (1025–1096), Graf auf der Habsburg)

Einzelnachweise

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  1. Franziska Hälg-Steffen; Peter Hersche: Habsburg, von. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 16. Oktober 2007, abgerufen am 27. März 2023.
  2. Hans Kläui, in: Genealogisches Handbuch der Schweizer Geschichte, Band IV, Seite 183.
  3. nach der Stammtafel bei: Eduard Heyck, Geschichte der Herzöge von Zähringen, 1881, S. 566
  4. Philipp Jaffé: Bibliotheca Band 1, S. 547.
VorgängerAmtNachfolger
Guntram der ReicheGraf im Klettgau, Graf im Thurgau und Graf von Habsburg
vor 985–991
Radbot, Rudolf I. und Werner I. und Landolt II.