Lassingbach (Erlauf) – Wikipedia
Lassingbach | ||
Der Lassingfall | ||
Daten | ||
Lage | Gemeinde Annaberg, Türnitzer Alpen, Niederösterreich | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Erlauf → Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | Erzgraben am Großen Sulzberg 47° 50′ 30″ N, 15° 22′ 0″ O | |
Quellhöhe | ca. 1100 m ü. A. | |
Mündung | am Stierwaschboden in die ErlaufKoordinaten: 47° 51′ 10″ N, 15° 17′ 17″ O 47° 51′ 10″ N, 15° 17′ 17″ O | |
Mündungshöhe | 615 m ü. A. | |
Höhenunterschied | ca. 485 m | |
Sohlgefälle | ca. 32 ‰ | |
Länge | ca. 15 km | |
Einzugsgebiet | 32 km²[1] | |
Durchflossene Stauseen | Lassing-Stausee |
Der Lassingbach (kurz Lassing) ist ein knapp 15 Kilometer langer rechter Nebenfluss der Erlauf in den Türnitzer Alpen in Niederösterreich. Er entspringt südlich von Annaberg im Erzgraben am Nordfuß des Großen Sulzbergs und mündet im Bereich des Ötschergrabens beim Stierwaschboden in die Erlauf. Im Zuge der Errichtung des Kraftwerks Wienerbruck (1908) wurde die Lassing bei Wienerbruck, Gemeinde Annaberg, gestaut und über einen Druckstollen mit einem Höhenunterschied von etwa 170 Meter bis zur Einmündung in die Erlauf umgeleitet, deshalb ist die Wassermenge beim Wasserfall seither eher gering.
Name
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zeitraum 1074–1084 (Laznich) gab es die erste schriftliche Erwähnung. Der Name leitet sich vom slawischen *Lazъnika ab und hat die ungefähre Bedeutung „wo ein Weg ausgeholzt wird“. Später wurde die Endung mit -ing eingedeutscht.[2]
Lassingfall
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Lassingfall (47° 51′ 6″ N, 15° 17′ 37″ O ) befindet sich im Lassinggraben zwischen Wienerbruck (790 m ü. A.) und dem Stierwaschboden (622 m) und hat eine Fallhöhe von etwa 90 Meter.[3] Erreichbar ist er über einen Steig, der durch die ganze Klamm führt und unter anderem mehrere Felstore durchquert.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eintrag zu Lassing, Niederösterreich im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
- Friedrich Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Oesterreich unter der Ens. Viertel Ober-Wienerwald. Band 6. Johann Baptist Wallishausser's Buchdruckerei, Wien 1837, S. 28 (Vollständiger Text [abgerufen am 26. April 2011]).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ BMLFUW (Hrsg.): Flächenverzeichnis der Flussgebiete: Donaugebiet von der Enns bis zur Leitha. In: Beiträge zur Hydrografie Österreichs. Heft 62, Wien 2014, S. 36. PDF-Download, abgerufen am 21. Dezember 2021.
- ↑ Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 299, „Lassing“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
- ↑ Gemeinde Mitterbach: Lassingfall; abgerufen am 23. April 2011.