Le Rosey – Wikipedia
Le Rosey | |
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Flugaufnahme 1964 | |
Schulform | Internat |
Gründung | 1880 |
Ort | Rolle (Hauptsitz) Gstaad (Dependance) |
Kanton | Waadt |
Staat | Schweiz |
Koordinaten | 514598 / 145891 |
Schüler | 420 |
Lehrkräfte | 200 |
Website | www.rosey.ch |
Das Institut Le Rosey, kurz: Le Rosey, ist ein privates Eliteinternat mit Sitz in Rolle am Genfersee in der Schweiz.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Institut Le Rosey wurde 1880 durch Paul-Émile Carnal gegründet und gilt als weltweit teuerstes Internat. Der Hauptsitz der Schule befindet sich in Rolle am Genfersee; seit 1916 wird im Winter in der Dependance in Gstaad im Berner Oberland unterrichtet.[1]
Das Motto der Schule ist „Une École pour la Vie“/ „A School for Life“.
Organisation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die circa 420 Schüler aus etwa 60 Nationen absolvieren das International Baccalaureate (IB) oder das (französische) Baccalauréat (Bac). Der Unterricht ist sprachlich und kulturell zweisprachig, Englisch und Französisch, ausgelegt.[1]
Nicht mehr als zehn Prozent der Schüler sollen aus demselben Land stammen dürfen; etwa 55 bis 60 Prozent kommen aus Europa (Stand 2018).[2]
1922 wurde die Alumni-Organisation L’Association Internationale des Anciens Roséens (AIAR) gegründet.[1]
Le Rosey wurde als HC Rosey Gstaad 1921, 1924 und 1925 Schweizer Meister im Eishockey und 1951 sowie 1953 Schweizer Meister im Rudern.[1]
Bekannte Alumni («Anciens Roséens»)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karim al-Husseini (* 1936), Oberhaupt der Ismailiten
- Dodi al-Fayed (1955–1997), Filmproduzent und Geschäftsmann
- Derek Allhusen (1914–2000), Olympiasieger 1968, Vielseitigkeitsreiten
- Nicolas Berggruen (* 1961), deutsch-amerikanischer Investor
- Juan Carlos Alfonso Víctor María de Borbón y Borbón-Dos Sicilias (* 1938), ehemaliger König von Spanien
- Julian Casablancas (* 1978), Sänger der Band The Strokes
- Benno Elkan (1877–1960), deutscher Bildhauer
- Albert Hammond junior (* 1980), Musiker der Band The Strokes
- Richard Helms (1913–2002), Direktor der CIA und US-Botschafter im Iran
- Rainier Louis Henri Maxence Bertrand Grimaldi (1923–2005), Fürst von Monaco
- Walid Juffali (1955–2016), saudi-arabischer Unternehmer
- Michael Kadoorie (* 1941), chinesischer Unternehmer
- Alexander Karađorđević (* 1945), Thronprätendent Serbiens
- Sean Lennon (* 1975), US-amerikanischer Musiker (Sohn von John Lennon und Yoko Ono)
- Mohammad Reza Pahlavi (1919–1980), Schah von Persien
- Rolf Sachs (* 1955), Schweizer Designer und Bühnenbildner
- Marie-Chantal Miller (* 1968), Prinzessin von Dänemark, Ehefrau des ehemaligen griechischen Thronfolgers
- Álvaro Noboa (* 1950), ecuadorianischer Bananenunternehmer und Politiker
- Firuz Mirza Nosrat-ed-Dowleh III (1889–1937), iranischer Politiker
- Paul Alfons von Metternich-Winneburg (1917–1992), unter anderem langjähriger Präsident des AvD
- Guillaume von Luxemburg (* 1981), designierter Nachfolger Henris, des Grossherzogs von Luxemburg
- Albert Felix Humbert Theodor Christian Eugen Maria von Sachsen-Coburg (* 1934), 1993–2013 König der Belgier
- Edward George Nicholas Paul Patrick Windsor (* 1935), Mitglied der britischen Königsfamilie
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website von Le Rosey
- Geschlossener Planet, Reportage aus der Weltwoche vom 24. Mai 2007
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Institut Le Rosey auf rosey.ch, abgerufen am 4. August 2020 (englisch)
- ↑ „Diese Promis überlebten schon das Gstaader Elite-Internat“ auf Blick.ch vom 4. August 2020