Leonor Silveira – Wikipedia

Leonor Silveira, 2023

Leonor da Silveira Moreno de Lemos Gomes (* 28. Oktober 1970 in Lissabon) ist eine portugiesische Schauspielerin.

Ihre Großmutter mütterlicherseits stammte aus Frankreich, ihr Vater war Arzt. Sie machte ihr Abitur an der französischen Schule Lycée Français Charles Lepierre in Lissabon und studierte Internationale Beziehungen an der Universität Lusíada (Abschluss 1995). Bereits 1987 hatte sie eine Freundin zu einem Casting für Manoel de Oliveiras Die Kannibalen begleitet, bei dem sie auf Anraten von Oliveiras Assistenten Jaime Silva ebenfalls am Casting teilnahm. Sie wurde ausgewählt und begann damit ihre Schauspielaktivitäten. Sie spielte in den folgenden Jahren die unterschiedlichsten Rollen, meistens für Oliveira, gelegentlich auch für andere Regisseure. Sie vermied es jedoch, Berufs-Schauspielerin zu werden. Sie wurde Assessorin im Kulturministerium, wo sie seit 1999 die Koordinierungsstelle für die Aktivitäten des staatlichen Filminstitutes ICAM (Instituto do Cinema, Audiovisual e Multimédia, 2007 in Instituto do Cinema e do Audiovisual umbenannt) leitete. 2005 wurde sie Vizepräsidentin des ICAM.[1][2][3]

Sie gehörte gelegentlich Jurys verschiedener Filmfestivals an, so etwa 2008 beim Festival des amerikanischen Films, 2009 in der Kurzfilm-Jury des Filmfestival von Cannes, oder 2010 beim Filmfestival San Sebastian.[4] Verschiedene Ehrungen ihrer Verdienste um die Kultur wurden ihr zuteil, so 1997 eine Ehrenmedaille, überreicht von Staatspräsident Jorge Sampaio, und 2011 das Ritterkreuz des französischen Ordens Ordre des Arts et des Lettres.[5]

Sie ist die Cousine der Schauspielerin Beatriz Batarda und die Nichte des Malers Eduardo Batarda, dem Vater von Beatriz. Leonor Silveira hat mit ihrem Mann Maria José de Abreu Castelo-Branco Adão da Fonseca einen Sohn und zwei Töchter.[6]

Filmografie (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Commons: Leonor Silveira – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Jorge Leitão Ramos: Dicionário do cinema português 1989–2003 1. Auflage, Editorial Caminho, Lissabon 2005, Seite 573f
  2. Archivierte Kopie (Memento vom 16. Juli 2012 im Internet Archive)
  3. Leonor SILVEIRA. Abgerufen am 4. Juli 2019 (englisch).
  4. Archivierte Kopie (Memento vom 30. Januar 2016 im Internet Archive)
  5. SAPO: SAPO. Abgerufen am 4. Juli 2019 (europäisches Portugiesisch).
  6. Leonor Silveira. Abgerufen am 4. Juli 2019.