Les Matelles – Wikipedia

Les Matelles
Las Matèlas
Les Matelles (Frankreich)
Les Matelles (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Okzitanien
Département (Nr.) Hérault (34)
Arrondissement Lodève
Kanton Saint-Gély-du-Fesc
Gemeindeverband Grand Pic Saint-Loup
Koordinaten 43° 44′ N, 3° 49′ OKoordinaten: 43° 44′ N, 3° 49′ O
Höhe 60–300 m
Fläche 16,81 km²
Einwohner 2.047 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 122 Einw./km²
Postleitzahl 34270
INSEE-Code
Website Les Matelles

Les Matelles – Bruchsteinhäuser

Les Matelles (okzitanisch: Las Matèlas) ist ein Ort und eine Gemeinde mit 2.047 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Hérault in der Region Okzitanien in Südfrankreich.

Der Ort Les Matelles liegt auf einer Anhöhe etwa 4 km (Luftlinie) südlich des Pic Saint-Loup am Fluss Lirou und ist rund 16 km (Fahrtstrecke) in nördlicher Richtung von Montpellier entfernt. Die Mittelmeerstrände bei Palavas-les-Flots befinden sich etwa 40 km südlich.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1800 1851 1901 1954 1975 1999 2017
Einwohner 331 501 485 357 434 1429 2003

Aufgrund der relativen Nähe zu Montpellier und den vergleichsweise niedrigen Immobilienpreisen ist in Les Matelles in den letzten Jahrzehnten ein deutlicher Anstieg der Bevölkerungszahlen zu verzeichnen gewesen.

Die Einwohner der Gemeinde lebten jahrhundertelang als Selbstversorger (Getreide, Wein, Gemüse) von der Landwirtschaft; die Stadt Montpellier kam wegen ihrer geringen Entfernung als Marktort für Gemüse infrage. Seit den 1960er Jahren spielt der Tourismus eine zunehmend wichtige Rolle im Wirtschaftsleben des Ortes.

Die Geschichte des Ortes ist nur wenig erforscht. Die romanische Kirche weist auf eine mittelalterliche Besiedlung hin; er erlebte eine Blütezeit im 15./16. Jahrhundert.

Sehenswürdigkeiten

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Gasse im Ort
Gasse im Ort
  • Teile der mittelalterlichen Stadtmauer (remparts) mitsamt zweier Tore (Porte du Pont Levis und Porte du Clocher) sind in gutem Zustand erhalten.
  • Die zum Teil von Bruchsteinhäusern gesäumten Gassen sind reizvoll von Grünpflanzen gesäumt und manchmal sogar überbaut oder von Strebebögen überfangen.
  • Die in ihrem Ursprung romanische Pfarrkirche Sainte-Marie wurde im 14. oder 15. Jahrhundert umgestaltet. Im Jahr 1715 stürzte das Gewölbe ein und zwei Jahre später der Glockenturm, der beim Wiederaufbau der Kirche durch einen zweigeteilten Glockengiebel (clocher mur) ersetzt wurde. Ein neuer Glockenturm wurde kurioserweise über einem Stadttor in unmittelbarer Nähe neu erbaut. Das Kirchenschiff ist tonnengewölbt.

Persönlichkeiten

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Die in Algier geborene, als Findelkind abgegebene und von einem älteren Ehepaar adoptierte französische Schriftstellerin Albertine Sarrazin (1937–1967) lebte kurz vor ihrem Tod einige Monate in Les Matelles.

Commons: Les Matelles – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien