Lesotho Workers’ Party – Wikipedia
Die Lesotho Workers’ Party (LWP; deutsch etwa: „Arbeiterpartei Lesothos“) ist eine Partei in Lesotho. Sie wurde bei den Parlamentswahlen 2007 viertstärkste Partei,[1] ist aber seit 2015 nicht mehr im Parlament vertreten.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die LWP wurde 2001 von Macaefa Billy gegründet,[2] dem damaligen Generalsekretär der Lesotho Clothing and Allied Workers Union (LECAWU), deutsch etwa: „Lesothische Gewerkschaft für Textilarbeiter und verbündete Arbeiter“.
Ein modifiziertes Verhältniswahlrecht war nach den Wahlen 1998 eingeführt worden, so dass die LWP bei den Wahlen 2002 einen der 120 Sitze erhielt, dank 7.788 Stimmen, die 1,4 Prozent aller Stimmen entsprachen.[1]
Bei den Wahlen 2007 erhielt die LWP 107.463 Zweitstimmen vor allem von Anhängern der verbündeten All Basotho Convention (ABC), die ihr 10 der 40 nach dem Verhältniswahlrecht zu vergebenden Mandate einbrachten, während ABC-Abgeordnete nur als Direktkandidaten antraten. Der Lesotho Congress for Democracy (LCD), der 62 der 80 Wahlkreise gewann, konnte jedoch allein weiterregieren.[3]
Bei den Wahlen 2012 hatten die Wähler nur noch eine Stimme. Die LWP erhielt nur noch 2.408 Stimmen und damit 0,4 Prozent. Sie gewann einen Sitze über das Verhältniswahlrecht[1] und unterstützte fortan die Koalitionsregierung unter der Führung der ABC.[4] Bei den Wahlen 2015 verlor die LWP ihr Mandat.[5] Auch bei den Wahlen 2017 blieb sie erfolglos.[6]
Struktur und Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vorsitzender und Abgeordneter ist Macaefa Billy (Stand 2013).
Die LWP vertritt seit ihrer Gründung vor allem die Anliegen von Arbeitern der Textilindustrie.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Scott Rosenberg, Richard W. Weisfelder, Michelle Frisbie-Fulton: Historical Dictionary of Lesotho. Scarecrow Press, Lanham, Maryland/Oxford 2004, ISBN 978-0-8108-4871-9, S. 330.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Wahlergebnisse Lesothos (englisch), abgerufen am 9. Oktober 2013
- ↑ a b Scott Rosenberg, Richard W. Weisfelder, Michelle Frisbie-Fulton: Historical Dictionary of Lesotho. Scarecrow Press, Lanham, Maryland/Oxford 2004, ISBN 978-0-8108-4871-9, S. 330.
- ↑ Khabele Matlosa, Caleb Sello: Political Parties and Democratisation in Lesotho. EISA Research Report No. 23, EISA, Johannesburg 2005 online (PDF-Datei, englisch; 997 kB), abgerufen am 11. Februar 2016
- ↑ Democratic Congress cornered sundayexpress.co.ls vom 2. Juni 2012 (englisch), abgerufen am 9. Oktober 2013
- ↑ Ergebnisse bei iec.org.ls ( vom 4. März 2015 auf WebCite) (englisch, PDF)
- ↑ Final elections tally announced. ( vom 8. Juni 2017 im Internet Archive) Lesotho Times vom 6. Juni 2017 (englisch)