Lina Wasserburger – Wikipedia
Karolina „Lina“ Wasserburger, Pseudonym L. W. Burger (* 9. September 1831 in St. Thomas am Blasenstein als Karoline Wösp[1]; † 19. Jänner 1901 in Wien[2]) war eine österreichische Schauspielerin und Schriftstellerin.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wasserburgers Vater war ein Kutscher[1], nach anderen Angaben[3] ein Offizier und Finanzbeamter, aus Münzbach. Sie wurde in Wien von Ludwig Löwe im Schauspiel unterrichtet[4], verfolgte diese Karriere aber nach der Heirat 1858 mit dem Justizministerialbeamten Karl Wasserburger (1824–1892) nicht mehr.
Nach der Literatur bereits 1869, wohl aber erst 1870[5] wurde ihr Lustspiel Ein modernes Geheimniss im Wiener Vaudeville-Theater auf den Tuchlauben aufgeführt. Nach der Premiere des Stückes in Salzburg wurde die Unsittlichkeit des Werkes kritisiert.[6]
Der Band Dichtungen (1878) versammelt das ländliche (Vers-)Epos Ein Wiegengeheimnis sowie das Drama Hilda, ihre späteren Veröffentlichungen gehören weitgehend der Epik an. Sie publizierte mehrfach im Deutschen Schulvereins-Kalender.
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ein modernes Geheimnis. Lustspiel. 1869.[7]
- Dichtungen. Konegen, Wien 1878. (Volltext in der Google-Buchsuche)
- Ein versenktes Eden. Romantische Erzählung aus Adelsberg. Konegen, Wien 1880.
- Die Lerche von Buchberg. Konegen, Wien 1887.[7]
- Die Aloeblüthe. Roman in 2 Bänden. Hartleben, Wien 1898.[8]
- Die fremde Frau. Eine Wiener Geschichte. 2 Bände. Hartleben, Wien 1898.[7]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Constantin von Wurzbach: Wasserburger, Lina. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 53. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1886, S. 139 f. (Digitalisat).
- Marianne Nigg: Wasserburger, Lina. In: Biographien der österreichischen Dichterinnen und Schriftstellerinnen. Ein Beitrag zur deutschen Literatur in Österreich. Kühkopf, Korneuburg 1893, S. 57 (google.com).
- Wasserburger, Frau Lina. In: Sophie Pataky (Hrsg.): Lexikon deutscher Frauen der Feder. Band 2. Verlag Carl Pataky, Berlin 1898, S. 411 f. (literature.at).
- Ferdinand Krackowizer, Franz Berger: Wasserburger, Lina. In: Biographisches Lexikon des Landes Österreich ob der Enns. Gelehrte, Schriftsteller und Künstler Oberösterreichs seit 1800. Institut für Ostbairische Heimatforschung, Passau / Linz a. Donau 1931, S. 358 (Digitalisat bei Austrian Literature Online).
- Wasserburger, Lina (geb. Wesp, Ps. L. W. Burger). In: Hans Giebisch, Ludwig Pichler, Kurt Vancsa (Hrsg.): Kleines österreichisches Literaturlexikon. Hollinek, Wien 1948, S. 493.
- Hans Giebisch, Gustav Gugitz: Wasserburger, Lina (geb. Wesp; Ps. L. W. Burger). In: Bio-Bibliographisches Literatur-Lexikon Österreichs. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Brüder Hollinek, Wien 1964, S. 442.
- Elisabeth Friedrichs: WASSERBURGER, geb. Wösp, Karolina (Lina). In: Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts. Ein Lexikon. Metzler, Stuttgart 1981, ISBN 3-476-00456-2, S. 327.
- Sigrid Schmid-Bortenschlager, Hanna Schnedl-Bubeniček: Wasserburger, Lina (Karolina). In: Österreichische Schriftstellerinnen 1880–1938. Akademischer Verlag Hans-Dieter Heinz, Stuttgart 1982, ISBN 3-88099-123-5, S. 191.
- Wasserburger Lina (Karolina), geb. Wesp, Ps. L. W. Burger. In: Ilse Korotin (Hrsg.): biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 3: P–Z. Böhlau, Wien 2016, ISBN 978-3-205-79590-2, S. 3462 (PDF).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karoline (Lina) Wasserburger geb. Wösp im privaten Projekt Wasserburger Familienforschung
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Taufen Duplikate St. Thomas am Blasenstein, sig. 106/1831 (Faksimile).
- ↑ Sterbebuch Wien Wieden, tom. XXX, fol. 3 [1901] (Faksimile).
- ↑ Elisabeth Friedrichs: WASSERBURGER, geb. Wösp, Karolina (Lina). In: Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts. Ein Lexikon. Metzler, Stuttgart 1981, ISBN 3-476-00456-2, S. 327.
- ↑ Constantin von Wurzbach: Wasserburger, Lina. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 53. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1886, S. 139 f. (Digitalisat).
- ↑ [Auch in dem kleinen Vaudeville-Theater …]. In: Die Presse, 17. April 1870, S. 15 (online bei ANNO).
- ↑ Theater und geselliges Leben. In: Salzburger Volksblatt, 12. Dezember 1871, S. 1 f. (online bei ANNO).
- ↑ a b c kein bibliografischer Nachweis zu ermitteln
- ↑ Im Katalog der ÖNB als Die Alveblüthe (Katalogeintrag).
Personendaten | |
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NAME | Wasserburger, Lina |
ALTERNATIVNAMEN | Wasserburger, Karolina; Burger, L. W. (Pseudonym); Wösp, Karoline (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Schauspielerin und Schriftstellerin |
GEBURTSDATUM | 9. September 1831 |
GEBURTSORT | St. Thomas am Blasenstein |
STERBEDATUM | 19. Januar 1901 |
STERBEORT | Wien |