Liste der Haustauben – Wikipedia

Verschiedene Taubenrassen. Aus Meyers Konversationslexikon.

Weltweit existieren vermutlich mehr als 800 Rassen der Haustaube, die in folgende Kategorien eingeteilt werden können:

  1. Rassetauben (auch Schönheits- oder Ausstellungstauben), nach einem festgelegten Standard gezüchtete Tauben, um auf Ausstellungen Preise zu erringen,
  2. Brieftauben, die in Wettflügen über größere Entfernungen gestartet werden,
  3. Tümmler und Flugsporttauben, die vorrangig wegen ihrer Flugstile gezüchtet werden oder wurden, und
  4. Wirtschafts- oder Fleischtauben, die vorrangig zur Fleischproduktion gehalten werden.

Die Liste der Haustauben enthält geläufige und weniger geläufige Namen der Rassen und Schläge der Haustaube. Rassen können mehrfach erscheinen, wenn sie unter unterschiedlichen Namen bekannt sind. Verlinkt wird die Bezeichnung des europäischen Kleintierzuchtverbandes (EE), wie sie in der EE-Liste für Rassetauben (ELRT) wiedergegeben ist. Schläge sind kursiv gekennzeichnet. Ein Pfeil (→) weist bei Mehrfachnennungen auf den in der ELRT verwendeten Namen.

Die nachfolgende Liste wird nach dem Namen der Rasse alphabetisch sortiert. Wurde die Rasse von der Europäischen Standard Kommission für Tauben (ESKT) des Europäischen Verbandes für Geflügel-, Tauben-, Vogel-, Kaninchen- und Caviazucht (EE) bestätigt, folgen in Klammern die Länderkodierung der Standardbestimmenden Instanz (SBI) und die Nummer der Rasse in der ELRT, anschließend folgt die Gruppe.

Gruppeneinteilung der Rassetauben

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Die Europäische Standard-Kommission für Tauben (ESKT) unterscheidet Rassetauben in folgende Gruppen: Formentauben, Warzentauben, Huhntauben, Kropftauben, Farbentauben, Trommeltauben, Strukturtauben, Mövchentauben und Tümmlertauben. Hochflug- und Spielflugtauben sind in der Gruppe der Tümmler integriert.[1]

Die Europäische Liste für Rassetauben

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Die EE-Liste für Rassetauben (ELRT) umfasst alle Rassen der Haustaube mit Europastandards die durch die Europäische Standard Kommission für Tauben (ESKT) bestätigt wurden. Die ELRT-Nummer ist keine streng fortlaufende Nummer. Das Verzeichnis der ELRT ist nach der Gruppeneinteilung der Rassetauben geordnet. So beginnen die Farbentauben mit der Nummer 401, der Böhmentaube, und enden mit der Glanztaube (D/0487). Anschließend folgen die Trommeltauben mit der Bucharischen Trommeltaube und der Nummer 501.

Die Standardbestimmende Instanz

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Die Standardbestimmende Instanz (SBI) ist:

a) der für eine Rasse zuständige Verband des in der ELRT gemeldeten Ursprungslandes, mit jeweiligem Europa-Standard. Die Länderkodierung der SBI entspricht den internationalen Kodierungen für Kraftfahrzeuge.
b) ein Verband, der der Europäischen Standardkommission einen Standard vorlegen kann, solange das Ursprungsland die Bedingungen für die SBI nicht erfüllen kann, z. B. „D“ für „RUS“ oder „USA
c) eine Standardkommission, z. B. die Europäische Standardkommission für Rassetauben (ESKT)
d) eine Interessengemeinschaft, in der das Ursprungsland vertreten ist, z. B. der Europäische Modena Club (EMC) oder der Europäische kurzschnäbliche Mövchen Club (EKMC).[2][3]

Liste von Taubenrassen

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In alphabetischer Reihenfolge.

Einzelnachweise

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  1. EE-Standardmodell für Rassetauben. (PDF; 40 kB) In: entente-ee.com. Europäische Standard-Kommission für Tauben, S. 2, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Dezember 2015; abgerufen am 22. Oktober 2012 (Status Juni 2011).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.entente-ee.com
  2. Reglement zum Europa-Standard für Rassetauben (ESRT) (Memento des Originals vom 22. Juli 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.entente-ee.com, § 4, Definition Standardbestimmende Instanz (SBI) (PDF, 57 KB, Stand: 24. Oktober 2011)
  3. ESKT-Bulletin 2010 (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.entente-ee.com (PDF, 70 KB, Stand: 28. Oktober 2011)
  4. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av Erich Müller (Hrsg.): Alles über Rassetauben. Band 1: Entwicklung, Haltung, Pflege, Vererbung und Zucht. Oertel und Spörer, Reutlingen 2000, ISBN 3-88627-601-5, Rassetaubenbezeichnungen, S. 404–413.
  5. a b c d e f g h i j k l m n o p Erich Müller (Hrsg.): Alles über Rassetauben. Band 1: Entwicklung, Haltung, Pflege, Vererbung und Zucht. Oertel und Spörer, Reutlingen 2000, ISBN 3-88627-601-5, Rassetaubenbezeichnungen, S. 404–413 (nach: Arthur Wulf: Der Hühner- und Taubenkenner in seinen Fachausdrücken. Verlag Geflügel-Börse, Leipzig o. J. (etwa 1925)).
  6. Rassebeschreibung: Harun Demir, Bünyamin Sarikcioglu: Adana - Wammen. (PDF; 2,3 MB) Abgerufen am 25. Oktober 2012.
  7. a b Erich Müller (Hrsg.): Alles über Rassetauben. Band 5: Trommel-, Struktur- und Mövchentauben. Oertel und Spörer, Reutlingen 2001, ISBN 3-88627-605-8, Ernst Meckenstock: Herkunft und Abstammung (Trommeltauben), S. 15.
  8. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v Erich Müller (Hrsg.): Alles über Rassetauben. Band 1: Entwicklung, Haltung, Pflege, Vererbung und Zucht. Oertel und Spörer, Reutlingen 2000, ISBN 3-88627-601-5, Rassetaubenbezeichnungen, S. 404–413 (nach: Carl Gottlob Fridrich: Geflügelbuch. Naturgeschichte, Zucht und Pflege sämtlicher Hühner- und Taubenrassen. 4. Auflage. Verlag J. Hoffmann, Stuttgart 1896.).
  9. Andreas Boisits; Mick Basset: Old Oriental Owl. A New Star in the Pigeon Heaven. (PDF; 1,3 MB) In: Aviculture-Europe. 2010, abgerufen am 20. Oktober 2012 (englisch).
  10. a b c d e f g h Kurt Vogel: Biologie, Haltung, Fütterung. Ein Fachbuch für Züchter und Halter von Haustauben, Wildtauben, Sport- bzw. Brieftauben sowie anderen Flugsporttauben (= Die Taube). 3., unveränderte Auflage. Deutscher Landwirtschaftsverlag, Berlin 1984, OCLC 246277835, S. 54–60.
  11. a b c d e f g h Joachim Schütte: Handbuch der Taubenrassen. Die Taubenrassen der Welt. 1994, ISBN 3-9801504-4-5, Huhntauben (russiastation.tripod.com (Memento vom 18. April 2016 im Internet Archive)).
  12. a b c d e f g h i j k l m n o p Joachim Schütte: Handbuch der Taubenrassen. Die Taubenrassen der Welt. 1994, ISBN 3-9801504-4-5, Riesentauben (russiastation.tripod.com (Memento vom 16. April 2016 im Internet Archive)).
  13. a b c d e f Tauben: Flugtippler, Hochflugtauben, Kunstflugtauben. In: flugtauben.ch. Vereinigung Schweizerischer Flugtaubensportler (VSF), abgerufen am 10. Mai 2013.
  14. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u Beilage bei der EE-Liste für Rassetauben (ELRT) der EE-Sparte für Rassetauben: Verweisung deutscher Rassenname (ELRT) – nationaler Rassename (Memento des Originals vom 22. Juli 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.entente-ee.com, abgerufen am 20. Oktober 2012 (PDF, ca. 86 KB)
  15. Wammen. In: sturzflugtauben.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. März 2016; abgerufen am 24. Oktober 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sturzflugtauben.de
    Fredi Liebgott: Wammen. In: kunstflugtauben-baden.de. Abgerufen am 24. Oktober 2012.
  16. Wilhelm Bauer: Farbentauben. Hrsg.: Erich Müller (= Alles über Rassetauben. Band 4). Oertel und Spörer, Reutlingen 2000, ISBN 3-88627-604-X, Süddeutsche Farbentauben, S. 50.
  17. Wilfried Bracht: Dr. Bricoux. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. September 2013; abgerufen am 24. Oktober 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bricoux.de
    Bricoux-Tauben. Schäferei Schilder Waldhausen, abgerufen am 24. Oktober 2012.
  18. a b c d Unsere Flugtaubenrassen. In: flugtaubenverein-niedersachsen.de. Flugtauben-Verein Niedersachsen (FVN), ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 10. Mai 2013.@1@2Vorlage:Toter Link/www.flugtaubenverein-niedersachsen.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  19. a b c Fleischtauben: unsere Rassen. In: nutztier-arche-eastwood.de. Bertrand Stengs, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. März 2016; abgerufen am 10. Mai 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nutztier-arche-eastwood.de
  20. a b Erich Müller (Hrsg.): Alles über Rassetauben. Band 1:, Entwicklung, Haltung, Pflege, Vererbung und Zucht. Oertel und Spörer, Reutlingen 2000, ISBN 3-88627-601-5, Rassetaubenbezeichnungen, S. 404–413 (nach: Manfred Bartl: 100 Jahre Verband Bayerischer Rassegeflügelzüchter e. V. Chronologien, Anekdoten, Erzählungen. 1. Auflage 1984.).
  21. Joachim Schütte, Günter Stach, Josef Wolters: Handbuch der Taubenrassen. Josef Wolters, Bottrop 1994, ISBN 3-9801504-4-5, Russische Tümmler, S. 570–615.
  22. Wilhelm Bauer: Lausitzer Füchse. Seltene Varianten der Sächsischen Feldfarbentauben. In: Geflügelzeitung. Nr. 20, 19. Oktober 2012, S. 4–6 (gefluegelzeitung.de [PDF; 303 kB; abgerufen am 29. Oktober 2012]).
  23. Joachim Schütte: Handbuch der Taubenrassen. Die Taubenrassen der Welt. 1971 DNB 760242100
    online: 8. SCHWEIZER FARBENTAUBEN. In: The German Handbuch Project. Abgerufen am 23. Oktober 2012 (Projekt zur Übersetzung): „Die LUZERNER LERCHE wird zu den Kupferkragen gerechnet. Bei blauer Grundfarbe sind Flugelschilder und Rucken mit dunklen, runden bis dreieckigen Flecken bedeckt. Die Brust ist leuchtend kupfrigUbraunrot.“
  24. Mittelhäuser. In: Tauben Lexikon. Hobby- und Kleintierzüchter Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. November 2014; abgerufen am 21. Oktober 2012: „Der Mittelhäuser wurde im Verbandsgebiet des ehemaligen VKSK der DDR unter dem Namen „Weiße Wirtschaftstaube“ geschaffen […]. Die Benennung in der Bundesrepublik erfolgte nach Ort Mittelhausen in Thüringen.“  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gefluegelzeitung.de
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Wiktionary: Taubenrasse – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen