Luitpoldstraße (Weißenburg) – Wikipedia

Luitpoldstraße
Holzmarkt
Wappen
Wappen
Straße in Weißenburg in Bayern
Luitpoldstraße
Luitpoldstraße
Luitpoldstraße in Richtung Osten
Basisdaten
Ort Weißenburg in Bayern
Ortsteil Altstadt
Angelegt Mittelalter
Bauwerke Altes Rathaus, Karmeliterkirche, Lebküchnerhaus
Technische Daten
Straßenlänge ca. 170 Meter

Die Luitpoldstraße ist eine Innerortsstraße in Weißenburg in Bayern, einer Großen Kreisstadt im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Sie bildet den größten Platz der unter Ensembleschutz stehenden Altstadt Weißenburgs. Der frühere Name Holzmarkt rührt daher, dass hier früher das Brenn- und Bauholz für das Handwerk gelagert wurde. Heute ist sie nach dem königlich-bayerischen Prinzregenten Luitpold von Bayern benannt.

Geschichte und Lage

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Weißenburg, 867 erstmals urkundlich erwähnt, entstand um einen karolingischen Königshof und erhielt im frühen 14. Jahrhundert den Status einer Freien Reichsstadt, den es bis 1802 behaupten konnte. In der Blütezeit der Altstadt wurde der Holzmarkt im rechten Winkel zum Marktplatz über die frühe Grenze Bräugasse-Heigertgasse hinausgehend planmäßig angelegt.[1] Die Straße bildet ein langgezogenes Rechteck und ist bemerkenswert in seiner für fränkische Stadtanlagen ungewöhnlichen Weitläufigkeit.[1] Die Verlängerung dieses Rechteckes leitet zum ehemaligen Obertor und in die Straße nach Eichstätt. Östlich begrenzt wird die Luitpoldstraße vom Alten Rathaus, dessen Schauseite sich dem Platz zuwendet; östlich von ihr beginnen die Rosenstraße und der Platz Am Hof. Der unweit befindliche Andreasturm ist auf die Luitpoldstraße ausgerichtet. In die Längsseite der nördlichen Platzwand eingestellt wurde die Karmeliterkirche. 1903 wurde auf der südwestlichen Platzseite das Kaiser-Ludwig-Brunnen errichtet; hierfür wurde Holzmarktbrunnen aufgegeben.[2]

Häuserreihe
Der Kaiser-Ludwigs-Brunnen
Fassade von Haus Nr. 13

Bürger- und Fachwerkhäuser im gotischen und barocken Stil säumen die Straße. Zu den denkmalgeschützten Bauwerken an der Straße gehören:[3]

  • Gotthard Kießling: Stadt Weißenburg i. Bay. (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band V.70/2). Karl M. Lipp Verlag, München 2001, ISBN 3-87490-582-9, S. 10.
Commons: Luitpoldstraße (Weißenburg in Bayern) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Gotthard Kießling: Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. In: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.): Denkmäler in Bayern. Kreisfreie Städte und Landkreise. Bd. V.70/1, Karl M. Lipp Verlag, München 2000, S. 538
  2. Rainer Kammerl: Brunnen, Denkmäler und Skulpturen in Weißenburg. Eine Bestandsaufnahme. In: villa nostra. Beiträge zur Weißenburger Stadtgeschichte. Weißenburg 2015 (Nr. I), S. 35
  3. Denkmalliste der Denkmäler in Weißenburg i.Bay. (PDF; 0,3 MB)
  4. Konrad Bedal: Fachwerk vor 1600 in Franken: eine Bestandsaufnahme Imhof, 2006; S. 678