Lyxor Asset Management – Wikipedia
Lyxor Asset Management
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Rechtsform | S.A.S. |
Gründung | 1998 |
Sitz | Puteaux,[1] Frankreich |
Branche | Finanzdienstleistungen |
Website | www.lyxoretf.de |
Lyxor Asset Management war die international tätige Investmentgesellschaft der französischen Großbank Société Générale mit einem verwalteten Vermögen von 156 Milliarden Euro.[2] Zu den Kunden zählten Pensionskassen, Versicherungen, Hedgefonds und Privatkunden.[3] Der Hauptsitz der Gesellschaft war in Paris. Seit 2022 gehört Lyxor zu Amundi Asset Management, dem größten Vermögensverwalter in Europa, mit einer Anlagesumme von rund 2 Billionen Euro.[4] Seit Ende 2023 ist die Marke Lyxor weitestgehend vom Markt verschwunden, bestehende Fonds wurden auf den Markennamen Amundi umfirmiert.[5]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lyxor Asset Management wurde 1998 gegründet und beschäftigte Ende 2006 mehr als 200 Fondsmanager, die zu der Zeit mehr als 1.400 Fonds und ein Vermögen im Umfang von mehr als 87 Milliarden Euro verwalteten. Ende September 2019 verwaltete das Unternehmen bereits 156,7 Milliarden Euro, davon 73 Milliarden Euro in ETFs und anderen Indexprodukten.[1] Das Unternehmen wird in Form einer Aktiengesellschaft mit einem Stammkapital von 1,2 Millionen Euro und Hauptsitz in Puteaux geführt. Lyxor Asset Management bietet börsengehandelte Fonds (ETF), strukturierte Produkte und weitere alternative Investments institutionellen Investoren sowie Privatkunden an. Die Gesellschaft ist in Europa einer der führenden Anbieter von ETFs. Im März 2013 brachte Lyxor Asset Management erstmals zwei Volatilitätsindex-ETFs an die Börse.[6]
Nachdem die Societé Generale Ende 2018 den Investmentbereich ComStage von der Commerzbank übernommen hatte, wurde dieser am 16. Oktober 2019 mit Lyxor zusammengeführt und firmiert fortan unter dem Namen Lyxor Deutschland mit Sitz in Frankfurt am Main. Alle Mitarbeiter der ComStage wurden von Lyxor Deutschland übernommen. Die ComStage-ETFs wurden entweder mit den entsprechenden Lyxor-Fonds verschmolzen oder werden in ihrer ursprünglichen Form unter der Marke Lyxor weitergeführt. Das Angebot umfasst seitdem mehr als 300 Fondsprodukte.[7]
Im April 2021 hat Amundi angekündigt, Lyxor zu übernehmen.[8] Die Übernahme wurde zum Jahreswechsel 2021/2022 abgeschlossen.[9] Im September 2023 kündigte Amundi an, den Markennamen Lyxor bis zum Ende des Jahres 2023 vom Markt nehmen zu wollen und alle noch bestehenden 202 Fonds samt ihrer Anteilsklassen der Marke „Lyxor“ auf Amundi umzufirmieren.[5]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Lyxor ID Card. Lyxor Asset Management, Oktober 2019, abgerufen am 12. Dezember 2019.
- ↑ Asset Management. Abgerufen am 17. August 2020 (englisch).
- ↑ Lyxor Asset Management. Abgerufen am 24. September 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Amundi: Amundi Gruppe. Abgerufen am 29. Dezember 2022 (deutsch).
- ↑ a b Iris Bülow: Die französische Fondsgesellschaft Amundi benennt Lyxor-ETFs um. 26. September 2023, abgerufen am 7. Januar 2024.
- ↑ Uwe Görler: Lyxor legte zwei neue Volatilitäts-Index-ETFs auf. In: EXtra-Magazin - Alles über ETFs. 4. März 2013, abgerufen am 27. September 2016.
- ↑ ComStage wird Lyxor: Jetzt finden Sie ComStage-Produkte auch bei uns! 19. Juni 2019, abgerufen am 19. November 2019.
- ↑ Jan Willmroth: Manchmal zählt eben doch die Größe. ETF-Anbieter. In: Süddeutsche Zeitung. 8. April 2021, abgerufen am 6. Mai 2021.
- ↑ Silke Stoltenberg: Amundi vollzieht Lyxor-Übernahme. In: Börsen-Zeitung. 3. Januar 2022.