Mónica Naranjo – Wikipedia

Mónica Naranjo, 2017

Mónica Naranjo Carrasco (geboren am 23. Mai 1974 in Figueres, Katalonien) ist eine spanische Sängerin und Songwriterin. Ihr Repertoire umfasst verschiedene Stilrichtungen und bewegt sich zwischen Dance-Pop, House, Latin Pop und Rock.

Mónica Naranjo ist vor allem in Spanien und Lateinamerika bekannt und wurde im Laufe ihrer Karriere mit zahlreichen Preisen wie den World Music Awards ausgezeichnet. Mit Stücken wie Desátame und Las Campanas del Amor aus ihrem Album Palabra de Mujer war sie Ende der 1990er Jahre in Mexiko und Spanien sehr populär und führte monatelang die Hitlisten an.

In den folgenden Jahren veröffentlichte sie weitere Alben und moderierte mehrere spanische Fernsehsendungen. Naranjos Markenzeichen ist ihre markante und variable Stimme.

Leben und Werdegang

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Mónica Naranjo während eines Auftritts 2009

Mónica Naranjo wurde am 23. Mai 1974 in Figueres (Provinz Girona) geboren.[1] Ihr Vater Francisco Naranjo war Bauarbeiter, ihre Mutter Patricia Carrasco Hausfrau.[2] Im Alter von 14 Jahren wurde sie von ihrer Mutter bei der örtlichen Gesangsschule angemeldet. Mit 18 Jahren wanderte sie nach Mexiko aus.[3]

Mónica Naranjo am 11. Juni 2010

Zwischen 1998 und 2002 war sie mit dem spanischen Komponisten und Arrangeur Cristóbal Sansano verheiratet. 2003 lernte sie Óscar Tarruella kennen, der als Kriminalist für die katalanische Polizei arbeitete und einen Einbruch in ihrem Haus untersuchte, und heiratete ihn im selben Jahr. Die Ehe wurde 2018 geschieden.[4]

1994 veröffentlichte Mónica Naranjo bei Sony ihr erstes, von Sansano produziertes Album. Das Debütalbum Monica Naranjo war vor allem in Mexiko erfolgreich und wurde in den US-Latin-Charts mit Platin ausgezeichnet. Einige Stücke wie El Amor Coloca, Sola und Sólo Se Vive una Vez kamen gut an und wurden auch als Singles veröffentlicht.[5]

Noch erfolgreicher war sie 1997 mit ihrem Album Palabra de Mujer, das ebenfalls von Cristóbal Sansano produziert wurde. Mit Liedern wie Desátame und dem sehr eingängigen Hit Las Campanas del Amor führte es in Spanien und Mexiko 1997 monatelang die Hitlisten an und wurde mehrfach mit Platin ausgezeichnet.

Mit dem dritten Album Minage (2000) schlug sie einen anderen Weg ein und entfernte sich von der kommerziellen Popmusik. Es ist eine Hommage an die italienische Pop-Sängerin Mina und verkaufte sich über eine Million Mal.[6] Bis auf Enamorado und If You Leave Me Now sind alle Stücke spanische Coverversionen der Lieder Minas.

Anders als in Minage wandte sich Naranjo in ihrem vierten Album Chicas Malas (2002) wieder dem Dance-Pop zu. Nach einer Pause von sieben Jahren brachte sie 2008 ihr nächstes Album Tarántula heraus, das für einige Zeit die spanischen Hitlisten anführte. Weitere Alben waren unter anderem Lubna (2016), Madame Noir (2019), Renaissance (2020) und Mimétika (2022).

Naranjo tritt auch als Moderatorin in spanischen Fernsehsendungen auf. So war sie 2017 in der Jury der Castingshow Operación Triunfo zu sehen und wirkte in der Reality-Show La isla de las tentaciones mit. 2019 leitete sie die Fernsehsendung Mónica y el sexo, in der sie auch über die Scheidung von Óscar Tarruella sprach.[7] Seit 2021 moderiert sie die bei Netflix ausgestrahlte Reality-Show Liebe lügt nicht (Love never lies).[8] Am 19. Juli 2022 wurde Naranjo als Moderatorin des ESC-Vorentscheids Benidorm Fest 2023 bekanntgegeben.[9]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[10]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 ESTemplate:Charttabelle/Wartung/Charts inexistent
1994 Mónica Naranjo
Erstveröffentlichung: 14. März 1994
1997 Palabra de Mujer ES90
Zehnfachplatin
×10
Zehnfachplatin

(2 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 27. Mai 1997
Charteinstieg ES: 2005
2000 Minage ES22
Dreifachplatin
×3
Dreifachplatin

(1 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 16. März 2000
Coveralbum, Charteinstieg ES: 2020
2001 Chicas malas ES10
Platin
Platin

(1 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 26. Oktober 2001
Charteinstieg ES: 2021
2002 Bad Girls
Erstveröffentlichung: 11. November 2002
2008 Tarántula ES1
Platin
Platin

(35 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 22. April 2008
2016 Lubna ES1
(53 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 29. Januar 2016
2019 Renaissance ES1
(24 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 15. November 2019
2022 Mimétika ES2
(7 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 17. Juni 2022
Puro minage ES24
(1 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 4. Dezember 2022

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[10]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 ES
2009 Stage ES1
(25 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 24. März 2009
Adagio ES9
(26 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 1. Dezember 2009
Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[10]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 ES
2002 Grandes Éxitos
Erstveröffentlichung: 30. September 2002
2005 Colección Privada ES3
(23 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 27. April 2005
2011 La Más Perfecta Colección
Erstveröffentlichung: 6. Dezember 2011
2013 Esencial ES27
(12 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 11. Juni 2013
2014 4.0 ES1
(30 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 6. Mai 2014
2019 Mes excentricitès Vol. 1 ES1
(5 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 11. Oktober 2019
2020 Mes excentricitès Vol. 2 ES6
(3 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 26. Juni 2020

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[10]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 ES
2000 Sobreviviré
Minage
ES1
Gold
Gold

(14 Wo.)ES
If You Leave Me Now
Minage
ES1
(12 Wo.)ES
Enamorada
Minage
ES2
(9 Wo.)ES
2001 Chicas malas
Chicas malas
ES3
(8 Wo.)ES
2002 Sacrificio
Chicas malas
ES3
(5 Wo.)ES
No voy a llorar
Chicas malas
ES4
(5 Wo.)ES
Ain’t It Better Like This
Chicas malas
ES10
(7 Wo.)ES
2005 Enamorada de ti
Colección Privada
ES1
(17 Wo.)ES
2008 Europa
Tarántula
ES1
(21 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 18. März 2008
Amor y lujo
Tarántula
ES1
(21 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 22. Juli 2008
2011 Dream Alive
ES10
(1 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 13. Dezember 2011
Brian Cross feat. Monica Naranjo
2012 Make You Rock
ES11
(2 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 10. Juli 2012
2013 Hasta el fin
ES24
(1 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 5. Juli 2013
mit Marta Sánchez & María Jose
2014 Sólo se vive una vez
Mónica Naranjo
ES4
(5 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 1994
Torrente 5 – Operación Eurovegas
ES38
(1 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 11. September 2014
2015 Jamás
Lubna
ES52
(1 Wo.)ES
2016 Fin
Lubna
ES61
(1 Wo.)ES
Perdida
Lubna
ES94
(1 Wo.)ES

Weitere Singles

  • 1997: Desátame (ES: GoldGold)
  • 2020: Grande (mit Gloria Trevi, US: Gold (Latin)Gold (Latin))
  • 2005: Colección Privada (ES: GoldGold)

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Goldene Schallplatte

  • Mexiko Mexiko
    • 2000: für das Album Minage

Platin-Schallplatte

  • Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
    • 2000: für das Album Mónica Naranjo (Latin)
    • 2000: für das Album Palabra de Mujer (Latin)

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nungen, Ver­käu­fe, Quel­len)
Gold Platin Ver­käu­fe Quel­len
 Mexiko (AMPROFON) Gold10! P75.000amprofon.com.mx
 Spanien (Promusicae) 3× Gold3 15× Platin151.550.000elportaldemusica.es ES2
 Vereinigte Staaten (RIAA) Gold1 2× Platin2150.000riaa.com
Insgesamt  5× Gold5  17× Platin17

Einzelnachweise

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  1. Jason Birchmeier: Mónica Naranjo Biography. In: Mónica Naranjo bei AllMusic (englisch)
  2. Aurelia Fernandes: What is Monica Naranjo's net worth? 'Love Never Lies' host has sold over 9M albums, Meaww, 10. November 2021. Abgerufen am 22. November 2022 
  3. Aurelia Fernandes: Aurelia Fernandes: What is Monica Naranjo's net worth? 'Love Never Lies' host has sold over 9M albums, Meaww, 10. November 2021. Abgerufen am 22. November 2022 
  4. Mónica Naranjo confiesa los motivos de su ruptura con Óscar Tarruella, ABC, 19. September 2019. Abgerufen am 25. November 2022 
  5. Jason Birchmeier: “Mónica Naranjo Biography.” In: Mónica Naranjo bei AllMusic (englisch)
  6. So Jason Birchmeier: “Mónica Naranjo Biography.” In: Mónica Naranjo bei AllMusic (englisch)
  7. Jason Birchmeier: “Mónica Naranjo Biography.” In: Mónica Naranjo bei AllMusic (englisch)
  8. Aurelia Fernandes: What is Monica Naranjo's net worth? 'Love Never Lies' host has sold over 9M albums, Meaww, 10. November 2021. Abgerufen am 22. November 2022 
  9. Neil Farren: 🇪🇸 Spain: Benidorm Fest 2023 Details Revealed. In: Eurovoix. 19. Juli 2022, abgerufen am 21. Juli 2022 (britisches Englisch).
  10. a b c d Chartquellen: ES