Maike Hausberger – Wikipedia

Maike Hausberger
Zur Person
Geburtsdatum 9. Januar 1995 (29 Jahre)
Nation Deutschland Deutschland
Disziplin Paracycling (C2)
Verein(e) / Renngemeinschaft(en)
Postsportverein Trier
Wichtigste Erfolge
Sommer-Paralympics
2024 – Einzelzeitfahren
2024 – Zeitfahren
UCI-Paracycling-Straßenweltmeisterschaften
2019, 2021, 2022 Regenbogentrikot – Straßenrennen
2022, 2023 Regenbogentrikot – Zeitfahren

Maike Hausberger (* 9. Januar 1995 in Trier) ist eine deutsche Paracyclerin, Paratriathletin und frühere Para-Leichtathletin.

Sportliche Laufbahn

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Maike Hausberger wurde mit einer halbseitigen Lähmung der linken Körperhälfte (Spastische Hemiparese links) geboren.[1] Sie war immer sehr sportlich und zunächst in der Para-Leichtathletik aktiv. 2012 wurde sie Vize-Europameisterin im Weitsprung und in der 4-mal-100-Meter-Staffel, 2014 errang sie Bronze in der Staffel.

Bei den Sommer-Paralympics 2012 in London belegte Hausberger im 400-Meter-Lauf den fünften und im Weitsprung den neunten Platz. Vier Jahre später, bei den Paralympics in Rio de Janeiro, wurde sie im Weitsprung Vierte.

Nach einer langwierigen Verletzung am Sprunggelenk startete Hausberger fortan im Paratriathlon und wurde Dritte bei den Weltmeisterschaften 2017 und Zweite bei den Europameisterschaften im selben Jahr. Nachdem sie erfahren hatte, dass Triathlon bei den Sommer-Paralympics 2020 in Tokio nicht auf dem Programm stehen würde, wechselte sie zum Paracycling. Bei ihrem ersten WM-Start bei den Paracycling-Straßenweltmeisterschaften 2019 im niederländischen Emmen wurde sie Weltmeisterin im Straßenrennen; im Zeitfahren belegte sie Platz vier. Bei den Bahnweltmeisterschaften im Jahr darauf errang sie jeweils Silber in Scratch und Omnium sowie Bronze in der Verfolgung. Bei den Paracycling-Straßenweltmeisterschaften 2021 wurde sie Weltmeisterin im Straßenrennen und errang im Zeitfahren Silber, im Jahr darauf wurde sie im Zeitfahren und im Straßenrennen zweifache Weltmeisterin.

Bei den Sommer-Paralympics 2024 in Paris errang Maike Hausberger eine Bronzemedaille im Zeitfahren in der persönlichen Bestzeit von 38,358 Sekunden. In der Einerverfolgung hatte sie zuvor Platz vier belegt.[2] Wenige Tage später gewann sie im Einzelzeitfahren auf der Straße Gold.[3]

2012 wurde Maike Hausberger mit dem Nachwuchsförderpreis des Landessportbundes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.[4]

2019
2021
2022
2023

2024

2020
2023

2024

2017
  • Bronzemedaille – Weltmeisterschaften
  • Silbermedaille – Europameisterschaften

Para-Leichtathletik

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2012
  • Silbermedaille Europameisterschaften (T37) – Weitsprung, 4 × 100 m
2014
  • Bronzemedaille Europameisterschaften (T37) – 4 × 100 m

Einzelnachweise

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  1. Para-Rad-WM: Maike Hausberger - über Emmen nach Tokio. In: sportschau.de. 11. September 2019, abgerufen am 16. September 2019.
  2. sid: Paralympics: Maike Hausberger holt Bronze im Bahnrad. In: t-online.de. 31. August 2024, abgerufen am 31. August 2024.
  3. Paralympics 2024: Hausberger gewinnt Zeitfahr-Gold. In: ZDF. 4. September 2024, abgerufen am 10. September 2024.
  4. „Leuchtende Vorbilder für uns alle“. In: lsb-rlp.de. 14. Januar 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. September 2018; abgerufen am 17. September 2019.