Maktab al-Chidamāt – Wikipedia
Das Maktab al-Chidamāt oder Maktab al-Chadamāt (arabisch مكتب الخدمات ‚Dienstleistungsbüro‘ bzw. مكتب خدمات المجاهدين العرب Maktab Chidamāt al-Mudschāhidīn al-ʿArab ‚Dienstleistungsbüro der arabischen Mudschahedin‘, englisch Maktab al-Khidamāt geschrieben, abgekürzt MAK) war eine Anlaufstelle für islamistische Afghanistankämpfer zur Zeit des bewaffneten Widerstandes gegen die sowjetische Besatzung Afghanistans.
Die Gründung erfolgte zu Beginn der 1980er-Jahre von Abdallah Azzam, einem Mentor Osama bin Ladens, in Peschawar (Pakistan). Bin Laden spielte innerhalb des MAK eine wichtige Rolle. Aufgabe des MAK war, zukünftige Afghanistan-Kämpfer zu rekrutieren und auszubilden. Außerdem diente es als Mittler für finanzielle Transaktionen zugunsten des afghanischen Widerstands gegen die sowjetische Besetzung.
Es unterhielt enge Beziehungen zum saudi-arabischen Geheimdienst al-Muchabarat al-'Amma und zur pakistanischen Regierung, insbesondere zum pakistanischen Geheimdienst ISI, sowie über diesen zur CIA, die es über diesen mitfinanzierte.[1]
Nach dem Tod von Azzam übernahm Bin Laden die Führung des Maktab al-Chidamat und entwickelte daraus al-Qaida.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Syed Saleem Shahzad: Al-Qaida gegen die Taliban. In: Le Monde diplomatique. 13. Juli 2007 .
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Katz, Samuel M. "Relentless Pursuit: The DSS and the manhunt for the al-Qaeda terrorists", 2002