Marco Arturo Marelli – Wikipedia
Marco Arturo Marelli (* 21. August 1949 in Zürich)[1] ist ein Schweizer Bühnenbildner und Opernregisseur.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Marelli absolvierte eine Ausbildung zum Grafiker an der Kunstgewerbeschule Zürich. Anschliessend assistierte er mehreren Bühnenbildnern an der Volks- und Staatsoper in Wien, etwa bei Günther Schneider-Siemssen. August Everding engagierte ihn ab 1973 als Assistenten von Toni Businger an die Staatsoper Hamburg. Marelli wirkte dort u. a. als Ausstatter für den Ballettdirektor John Neumeier zu Choreographien auf Kompositionen von Giacomo Meyerbeer, Robert Schumann, Franz Schubert, Gustav Mahler und Richard Strauss.
Seit 1974 wirkte Marelli als Gast an den Städtischen Bühnen Hagen und am Theater Darmstadt. Für die Regisseure Alfred Kirchner und Harry Kupfer war er an der Oper Frankfurt aktiv. In dieser Zeit entwarf er auch Ausstattungen für die Komische Oper Berlin und das Theater am Goetheplatz Bremen.
Seit 1984/85 wirkte er mehrheitlich als Regisseur und Bühnenbildner in Personalunion und war auch als Oberspielleiter am Nationaltheater Mannheim engagiert.
Gemeinsam mit seiner Frau, der Kostümbildnerin Dagmar Niefind, arbeitete er u. a. an der Wiener Staatsoper, der Wiener Volksoper, der Deutschen Oper Berlin, der Hamburgischen Staatsoper, der Opéra National und dem Théâtre du Châtelet in Paris, am Teatro Liceu in Barcelona, an der Finnischen Nationaloper in Helsinki, an der Houston Grand Opera in Texas, an der Covent Garden Opera in London, am Teatro Real in Madrid, auch in Strassburg, an der Nationaloper in Tokio und in Triest.
Marelli wurde 2009 mit dem dänischen Reumert-Theaterpreis ausgezeichnet.[2] Seit 2010 ist er Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper.[3]
Inszenierungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
|
|
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christoph Albrecht (Hrsg.): Marco Arturo Marelli – Ich höre den Raum. Arbeiten für die Oper des Regisseurs und Bühnenbildners. Henschel Verlag, Leipzig 2010, ISBN 978-3-89487-666-1.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Marco Arturo Marelli Website des Künstlers
- Nina Debrunner: Marco Arturo Marelli. In: Andreas Kotte (Hrsg.): Theaterlexikon der Schweiz. Band 5, Chronos, Zürich 2005, ISBN 3-0340-0715-9, S. 1173 f.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Nina Debrunner: Marco Arturo Marelli. In: Andreas Kotte (Hrsg.): Theaterlexikon der Schweiz. Band 5, Chronos, Zürich 2005, ISBN 3-0340-0715-9, S. 1173 f.
- ↑ Årets Reumert 2009 ( des vom 1. Januar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf: datagraf.dk, abgerufen am 1. Januar 2016.
- ↑ Feuriges Plädoyer für die Literaturoper. auf: nzz.ch, 3. März 2010, abgerufen am 1. Januar 2016.
- ↑ Radiobericht über Cosi fan tutte in der Wiener Volksoper. im Ö1-Mittagsjournal vom 21. November 1987. im Onlinearchiv der Österreichischen Mediathek
- ↑ Radiobericht über Don Giovanni in der Wiener Volksoper. im Ö1-Mittagsjournal vom 15. Dezember 1988. im Onlinearchiv der Österreichischen Mediathek
- ↑ Radiobericht über Die schweigsame Frau in der Wiener Staatsoper. In: Ö1-Mittagsjournal vom 16. Dezember 1996. im Onlinearchiv der Österreichischen Mediathek
Personendaten | |
---|---|
NAME | Marelli, Marco Arturo |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Bühnenbildner und Opernregisseur |
GEBURTSDATUM | 21. August 1949 |
GEBURTSORT | Zürich |