Maria-Hilf-Kapelle (Gamburg) – Wikipedia
Die römisch-katholische Maria-Hilf-Kapelle, auch Ingelheim’sche Maria-Hilf-Kapelle und Waldkapelle genannt,[1] befindet sich im Kammerforst bei Gamburg, einem Ortsteil von Werbach im Main-Tauber-Kreis in Baden-Württemberg.[1][2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Maria Hilf-Kapelle wurde im Jahre 1833/34 im vorderen Kammerforst errichtet.[1][2] Maria Antonia Gräfin von Ingelheim, genannt Echterin von und zu Mespelbrunn, geborene Gräfin von Westphalen zu Fürstenberg, legte in Rom ein Gelübde zur Erbauung einer Kapelle ab, sofern ihre Tochter Isabella Felicitas von einem lebensbedrohlichen Nervenfieber genesen werde. Nachdem die Tochter wieder gesund wurde erfüllte sich der Wunsch der Mutter. Da dies als Zeichen der Gnade der heiligen Muttergottes gedeutet wurde, ließ sie die Maria-Hilf-Kapelle errichten. Bis zum Jahre 1909 wurden dort besonders im Marienmonat Mai Messen abgehalten. Umgangssprachlich wird die Kapelle heute auch „Waldkapelle“ genannt.[1] Die Waldkapelle gehört heute zur Seelsorgeeinheit Großrinderfeld-Werbach, die dem Dekanat Tauberbischofsheim des Erzbistums Freiburg zugeordnet ist.[3]
Architektur und Ausstattung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es handelt sich um einen halbrunden klassizistischen Bau mit runder Apsis und offenem Säulengang.[2] Die Kapelle wurde halbkreisförmig erbaut und mit acht Steinsäulen, nach römischem Vorbild, umstellt. Die Rückseite verläuft gerade mit einer kleinen Apsis für eine Nische, in der eine Muttergottes-Statue Platz findet.[1] Die Kapelle steht als Kulturdenkmal der Gemeinde Werbach unter Denkmalschutz.[4]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Sehenswürdigkeiten in Gamburg. In: gamburg.de. Abgerufen am 12. Februar 2021.
- ↑ a b c Kapelle Burgweg 34 Werbach - Detailseite - LEO-BW. In: leo-bw.de. Abgerufen am 12. Februar 2021.
- ↑ Unsere Pfarreien. In: kath-dekanat-tbb.de. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 21. November 2021; abgerufen am 11. Februar 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Regierungspräsidium Stuttgart, Abteilung Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg: Verzeichnis der unbeweglichen Bau- und Kunstdenkmale und der zu prüfenden Objekte. Regierungsbezirk: Stuttgart. Land-/Stadtkreis: Main-Tauber-Kreis. Gemeinde: Tauberbischofsheim. Stand: 17. Dezember 2018.
Koordinaten: 49° 41′ 18,92″ N, 9° 36′ 40,82″ O