Maroc Telecom – Wikipedia

Maroc Telecom S.A.

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Rechtsform Börsennotiertes Unternehmen
ISIN MA0000011488
Gründung 1998
Sitz Rabat, Marokko
Leitung Abdeslam Ahizoune (CEO)[1]
Umsatz 35,731 Mrd. Dirham[2]
Branche Telekommunikation
Website www.iam.ma
Stand: 2022

Maroc Telecom (arabisch اتصالات المغرب, DMG Ittiṣālāt al-Maġrib; IAM) ist das größte Telekommunikationsunternehmen von Marokko.

IAM beschäftigt etwa 11.178 Mitarbeiter in 8 Regionen. Es gibt etwa 220 IAM-Geschäftsstellen in ganz Marokko. Die Aktien sind neben der Pariser Börse an der Bourse de Casablanca notiert und sowohl Teil des Moroccan All Shares Index (MASI) als auch des MASI 20, dem Index der 20 meist gehandelten Unternehmen.

2006 gab die Firma einen Umsatz von 2,67 Milliarden US$ bekannt. Insgesamt betrieb die Firma rund 1,7 Mio. Telefonanschlüsse.[3]

Vom Postunternehmen zur Telekommunikationsbranche

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Das Akronym IAM der Maroc Telecom kommt vom arabischen Namen Ittisalat al-Maghrib.[4] Der Name „Maroc Telecom“ wurde später zur besseren Erkennung im Ausland angenommen.

Die Ursprünge von marokkanischer Telekommunikation werden auf 1891 datiert, als Sultan Hassan I. den ersten marokkanischen Postdienst gegründet hat.

Telekommunikation

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1967 wurde in Marokko die erste Unterwasserleitung verbracht zwischen Tetouan, Marokko und Perpignan, Frankreich. Ein Telex System wurde installiert und 1971 automatisiert, gerade bevor ein Digitalzentrum in Fès erbaut wurde.

Aufgrund des Vormarsches von Telekommunikation auf der Welt entschied sich Marokko eine neue Behörde namens Office National des Postes et Télécommunications (ONPT) zu gründen. Das ONPT war verantwortlich für die Einführung von analoger Mobiltelefonie im Jahre 1987.

Das Internet wurde in Marokko 1995 von der ONPT eingeführt. Aktuell bietet Maroc Telecom Internetverbindungen mit bis zu 200 Mbits/s.

Gründung der IAM

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Nach dem Erlass des „Telekommunikations-Dekrets“ wurde die Maroc Telecom (IAM) 1998 gegründet.

Am 20. Februar 2001 verkaufte die marokkanische Regierung 35 % der Anteile an IAM an den französischen Konzern Vivendi. Die Aktien wurden für 23 Milliarden Dirhams verkauft.[5] Am 4. Januar 2005 kaufte Vivendi zusätzliche 16 % für 12,4 Milliarden Dirhams was dazuführte, dass sie die Mehrheit der Aktien besaßen.[6] Im Oktober erhielt Vivendi zusätzliche 2 % im Austausch für 0,6 % der Vivendi Aktien.[7]

Im Juli 2013 gab Vivendi bekannt ihre 53 % Aktien an Etisalat für 4,2 Milliarden US$ zu verkaufen.[8]

Geschäftsfelder

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Mobiltelefon Dienste werden durch ein GSM Netzwerk bereitgestellt. Die IAM hatte 2012 etwa 33 Millionen Kunden. 97 % der marokkanischen Bevölkerung werden vom IAM Netzwerk abgedeckt. Hinzu kommen nochmals etwa 12,5 Millionen Kunden in Mali, Gabun, Burkina Faso und Mauretanien. IAM ist einer der profitabelsten Telefonanbieter in ganz Afrika mit einem Umsatz von etwa 2,2 Milliarden Euro (2012).[9]

Die Maroc Telecom führte 2015 ein 4G-Angebot ein, was jedoch nicht gut aufgenommen wurde, da die Internetverbindungen oft schlecht und keine 4G-Qualität hatten.[10]

Projekte und Investitionen

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Am 1. Juni 2006 hat IAM ein IPTV-Paket auf den Markt gebracht zusammen mit Huawei Technology[11] via einem ADSL Anschluss. Dieses Angebot war das erste seiner Art in Afrika und dem Nahen Osten.

Im Juli 2006 unterschrieb Maroc Telecom einen Vertrag mit der Französischen Firma Alcatel um eine Unterwasserleitung zwischen Marokko und Frankreich zu verlegen. Das Ziel von IAM ist dabei ihre Dienstleistungen zu verbessern. Das Projekt kostete 26 Millionen Euro.[12]

Im Dezember 2006 kaufte Maroc Telecom 51 % der Firma ONATEL aus Burkina Faso.

Commons: Maroc Telecom – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Abdeslam-Ahizoune-1898/biography. www.de.marketscreener.com, abgerufen am 6. März 2023.
  2. MAROC-TELECOM-5274/fundamentals. www.de.marketscreener.com, abgerufen am 6. März 2023.
  3. The Report: Emerging Morocco 2007. Oxford Business Group, ISBN 978-1-902339-76-4 (englisch, google.com).
  4. Maroc Telecom lance un programme de rachat de ses actions. In: LeDesk.ma. 3. April 2023, abgerufen am 25. August 2023 (französisch).
  5. M. K.: Maroc Telecom épouse Vivendi In: L'Economiste, 22. Dezember 2000. Abgerufen am 24. September 2012 
  6. Bensalem FENNASSI: Fourtou remet le chèque In: Aujourd'hui le Maroc, 5. Januar 2005. Abgerufen am 25. Oktober 2012 
  7. Télécommunications : Vivendi monte à 53% dans le capital de Maroc Telecom In: Le Matin, 16. Oktober 2007. Abgerufen am 25. Oktober 2012 
  8. Sophie Sassard: Vivendi to announce Maroc Telecom sale to Etisalat - sources, Reuters, 22. Juli 2013 
  9. Maroc Télécom : la croissance internationale se poursuit (Memento des Originals vom 1. November 2012 im Internet Archive) In: Jeune Afrique. Abgerufen am 3. November 2012 
  10. TeleGeography: Maroc Telecom to launch ‘4G+’ on 13 July In: telegeography.com. Abgerufen am 26. November 2017 (amerikanisches Englisch). 
  11. China Telecom. Information Gatekeepers Inc (englisch, google.com).
  12. Alcatel goes submarine to Morocco. Archiviert vom Original am 10. Januar 2020; abgerufen am 5. Juli 2006.