Martin Buchwieser – Wikipedia

Deutschland  Martin Buchwieser

Geburtsdatum 28. Mai 1989
Geburtsort Garmisch-Partenkirchen, Deutschland
Größe 180 cm
Gewicht 85 kg

Position Stürmer
Schusshand Links

Karrierestationen

2004–2008 SC Riessersee
2008–2013 EHC (Red Bull) München
2013–2016 Adler Mannheim
2016–2017 ERC Ingolstadt
2017–2019 Eisbären Berlin
2019–2021 Löwen Frankfurt

Martin Buchwieser (* 28. Mai 1989 in Garmisch-Partenkirchen) ist ein ehemaliger deutscher Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 2004 und 2021 unter anderem 485 Spiele für den EHC (Red Bull) München, die Augsburger Panther, Adler Mannheim, Eisbären Berlin und den ERC Ingolstadt in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) auf der Position des Stürmers bestritten hat. Mit den Adler Mannheim gewann Buchwieser im Jahr 2015 die Deutsche Meisterschaft.

Buchwieser begann seine Karriere in der Saison 2004/05 im Alter von 15 Jahren beim SC Riessersee in der Deutschen Nachwuchsliga (DNL) und seinen ersten Einsatz in der Oberliga-Mannschaft absolvierte er in der Spielzeit 2005/06. In der Saison 2006/07 wurde der Stürmer vermehrt in der Oberliga eingesetzt, hatte aber auch noch einige Einsätze in der DNL-Mannschaft. In diesem Jahr gelang ihm mit dem SC Riessersee der Aufstieg in die 2. Bundesliga und in der Spielzeit 2007/08 spielte er eine solide erste Zweitliga-Saison.

Im April 2008 wurde bekannt, dass Buchwieser seinen Vertrag beim SC Riessersee nicht verlängert und er in der Saison 2008/09 die Schlittschuhe für den EHC München schnüren wird. Mit dem EHC wurde er im Jahr 2010 Meister der 2. Bundesliga und stieg in die Deutsche Eishockey Liga (DEL) auf. Bereits in seiner ersten DEL-Saison wusste sich Buchwieser in Szene zu setzen und wurde von der Fachzeitschrift Eishockey News zum DEL-Rookie des Jahres gewählt. Er spielte im ersten Angriffsblock des EHC mit dem Center Eric Schneider zusammen, erzielte in 47 Hauptrunden-Spielen 20 Tore, gab weitere 23 Vorlagen bei einer Plus/Minus-Bilanz von +6. Gegenüber der Vorsaison steigerte er sich damit erheblich, da er zuvor 17 Punkte in 45 Spielen erzielt hatte – eine Differenz von 30 Punkten, obwohl es für den Stürmer eine Liga rauf ging.

Auf Einladung der Toronto Maple Leafs aus der National Hockey League (NHL) nahm Buchwieser im Juli 2011 an einer Sichtungswoche teil[1], kehrte aber anschließend wieder nach München zurück. In der Saison 2012/13 fungierte er im Wechsel mit Felix Petermann als Mannschaftskapitän des EHC München.[2] Zum Spieljahr 2013/14 wechselte Buchwieser zu den Adler Mannheim, mit denen er am Ende der Spielzeit 2014/15 die Deutsche Meisterschaft gewann.

Im Mai 2016 wurde Buchwieser im Tausch für David Wolf von den Hamburg Freezers verpflichtet.[3] Allerdings sollte der Angreifer keine einzige Partie für die Freezers absolvieren, da der Verein keine Lizenz für die DEL-Saison 2016/17 beantragte.[4] Buchwieser wechselt dann im Spätsommer für eine Saison zum ERC Ingolstadt.[5] Im April 2017 wurde der Vertrag für Buchwieser vom ERC Ingolstadt nicht verlängert und er wechselte einen Monat später zu den Eisbären Berlin.[6] Trotz eines bis ursprünglich 2021 laufenden Vertrags, musste der Offensivspieler die Eisbären im Juli 2019 schon vorzeitig verlassen.[7] Er erhielt kurze Zeit danach ein Angebot der Löwen Frankfurt aus der DEL2 und stand bis zum Frühjahr 2021 dort unter Vertrag.[8][9] Im Anschluss beendete der 32-Jährige seine aktive Karriere.

International kam Buchwieser ab 2005 für die Juniorennationalmannschaften des Deutschen Eishockey-Bundes zum Einsatz. So nahm er an der World U-17 Hockey Challenge 2006 teil und absolvierte mit der deutschen U18-Auswahl die U18-Junioren-Weltmeisterschaft 2007 in Finnland. Weitere internationale Einsätze im Juniorenbereich hatte der Stürmer bei der World Junior A Challenge der Jahre 2007 und 2008.

In der deutsche A-Nationalmannschaft debütierte Buchwieser im Verlauf der Saison 2010/11. In der Folge nahm er in den Jahren 2010, 2012, 2013 und 2014 am Deutschland Cup teil. Seine letzten Länderspiele bestritt er in der Spielzeit 2015/16, ohne dabei für eine großes internationales Turnier nominiert worden zu sein.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2004/05 SC Riessersee U18 DNL 36 10 16 26 52
2005/06 SC Riessersee U18 DNL 39 17 29 46 58 3 0 4 4 2
2005/06 SC Riessersee Oberliga 11 0 1 1 29
2006/07 SC Riessersee DNL 21 10 16 26 86
2006/07 SC Riessersee Oberliga 36 1 9 10 0 5 1 1 2 0
2007/08 SC Riessersee 2. Bundesliga 33 2 2 4 10 7 0 0 0 0
2008/09 EHC München 2. Bundesliga 46 6 2 8 16 13 1 1 2 27
2008/09 EHC Klostersee Oberliga 2 0 0 0 0
2009/10 EHC München 2. Bundesliga 45 6 11 17 55 12 3 1 4 12
2009/10 Augsburger Panther DEL 4 0 0 0 2
2010/11 EHC München DEL 47 20 23 43 75
2011/12 EHC München DEL 50 13 22 35 66
2012/13 EHC Red Bull München DEL 44 16 17 33 104
2013/14 Adler Mannheim DEL 50 14 8 22 34 5 0 0 0 2
2014/15 Adler Mannheim DEL 49 12 13 25 42 13 1 3 4 12
2015/16 Adler Mannheim DEL 45 3 9 12 81 3 0 1 1 0
2016/17 ERC Ingolstadt DEL 51 4 13 17 55 2 0 0 0 0
2017/18 Eisbären Berlin DEL 49 6 13 19 30 18 2 4 6 14
2018/19 Eisbären Berlin DEL 47 2 7 9 32 8 1 0 1 2
2019/20 Löwen Frankfurt DEL2 44 15 22 37 67
2020/21 Löwen Frankfurt DEL2 27 11 7 18 18 5 1 2 3 8
DNL gesamt 93 38 58 96 188 3 0 4 4 2
Oberliga gesamt 49 1 10 11 29 5 1 1 2 0
2. Bundesliga/DEL2 gesamt 195 40 44 84 166 37 5 4 9 47
DEL gesamt 436 90 125 215 521 49 4 8 12 30

Vertrat Deutschland bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2006 Deutschland U17-WHC 10. Platz 5 0 0 0 0
2007 Deutschland U18-WM 8. Platz 6 1 3 4 0
2007 Deutschland U19-WJAC 6. Platz 4 0 1 1 2
2008 Deutschland U19-WJAC 6. Platz 4 1 0 1 0
Junioren gesamt 19 2 4 6 2

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Commons: Martin Buchwieser – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Martin Buchwieser: Keine Angst, ich komme wieder – Abendzeitung München. In: abendzeitung-muenchen.de. 8. Juni 2011, abgerufen am 10. Mai 2016.
  2. merkur-online.de Mia san Kapitän
  3. Rp Online: Spielertausch in der DEL: Wolf geht nach Mannheim, Buchwieser nach Hamburg. In: rp-online.de. 2. Mai 2016, abgerufen am 10. Mai 2016.
  4. Alle Mitarbeiter gekündigt | Das Freezers-Aus kam per Mail. In: BILD.de. Abgerufen am 29. Mai 2016.
  5. ERC Ingolstadt holt Nationalstürmer Buchwieser. In: erc-ingolstadt.de. Abgerufen am 30. Mai 2016.
  6. Eisbären Berlin verpflichten Martin Buchwieser und Danny Richmond – Eishockey. In: kicker.de. 31. Mai 2017, abgerufen am 8. Juni 2017.
  7. Eisbären Berlin: Martin Buchwieser verlässt die Eisbären Berlin | Eisbären Berlin. Abgerufen am 14. Juli 2019.
  8. Löwen Frankfurt: Löwen landen Coup: Martin Buchwieser kommt nach Frankfurt. Abgerufen am 14. Juli 2019.
  9. Ich war nah dran, meine Karriere zu beenden. Eishockey News, 8. Juli 2019, abgerufen am 9. August 2019.