Medaillenspiegel der Olympischen Sommerspiele 1912 – Wikipedia

Olympische Ringe
Olympische Ringe

Diese Tabelle zeigt den Medaillenspiegel der Olympischen Sommerspiele 1912 in Stockholm. Die Platzierungen sind nach der Anzahl der gewonnenen Goldmedaillen sortiert, gefolgt von der Anzahl der Silber- und Bronzemedaillen. Weisen zwei oder mehr Länder eine identische Medaillenbilanz auf, werden sie alphabetisch geordnet auf dem gleichen Rang geführt. Dies entspricht dem System, das vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) verwendet wird.

18 der 28 teilnehmenden Nationen gewannen in einem der 102 ausgetragenen Wettbewerbe mindestens eine Medaille. Von diesen gewannen 15 mindestens eine Goldmedaille.

Medaillenspiegel

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Platz Mannschaft Goldmedaillen Gold Silbermedaillen Silber Bronzemedaillen Bronze Gesamt
01 Vereinigte Staaten 48 Vereinigte Staaten (USA) 25 19 19 63
02 Schweden Schweden (SWE) 23 25 17 65
03 Vereinigtes Konigreich 1801 Großbritannien (GBR) 10 15 16 41
04 Finnland Großfurstentum 1883 Finnland (FIN) 9 8 9 26
05 Dritte Französische Republik Frankreich (FRA) 7 4 3 14
06 Deutsches Reich Deutsches Reich (GER) 5 13 7 25
07 Sudafrika 1912 Südafrika (RSA) 4 2 6
08 Norwegen Norwegen (NOR) 3 2 5 10
09 Ungarn 1867 Ungarn (HUN) 3 2 3 8
10 Kanada 1868 Kanada (CAN) 3 2 3 8
11 Italien 1861 Italien (ITA) 3 1 2 6
12 Australasien Australasien (ANZ) 2 2 3 7
13 Belgien Belgien (BEL) 2 1 3 6
14 Danemark Dänemark (DEN) 1 6 5 12
15 Königreich Griechenland Griechenland (GRE) 1 1 2
16 Russisches Kaiserreich 1883 Russisches Reich (RUS) 2 3 5
17 Osterreich Cisleithanien Österreich (AUT) 2 2 4
18 Niederlande Niederlande (NED) 3 3
Gesamt 101 106 104 311

Medaillenspiegel der Kunstwettbewerbe

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Platz Mannschaft Goldmedaillen Gold Silbermedaillen Silber Bronzemedaillen Bronze Gesamt
01 Italien 1861 Italien (ITA) 2 2
02 Frankreich Frankreich (FRA) 1 1 2
0 Schweiz Schweiz (SUI) 1 1
0 Vereinigte Staaten 48 Vereinigte Staaten (USA) 1 1
Gesamt 5 1 6

Anmerkungen zu den vergebenen Medaillen

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Wegen Ergebnisgleichheit oder anderer Umstände musste in mehreren Disziplinen von der Vergabe je einer Gold-, Silber- und Bronzemedaille abgewichen werden:

1913 musste der amerikanische Leichtathlet Jim Thorpe zwei Goldmedaillen, die er im Fünfkampf und im Zehnkampf gewonnen hatte, zurückgeben. Das IOC hatte erfahren, dass er zuvor gegen einen kleinen Geldbetrag Baseball gespielt und damit gegen den Amateurstatus verstoßen hatte. 1982, 29 Jahre nach seinem Tod, konnte eine Stiftung das IOC davon überzeugen, dass die Aberkennung widerrechtlich gewesen war. Thorpes Kinder erhielten 1983 von IOC-Präsident Juan Antonio Samaranch Nachbildungen der Goldmedaillen von 1912 überreicht. Ebenso werden in den betroffenen Disziplinen seither zwei Olympiasieger geführt.[1]

Laut dem IOC gibt es aber nur einen Olympiasieger im Penthalon und Zehnkampf von 1912, und zwar James Thorpe. Die bisherigen Sieger der Norweger Ferdinand Bie im Penthalon und der Schwede Hugo Wislander im Zehnkampf wurden auf den zweiten Platz zurückgestuft, daher gibt es bei beiden Disziplinen zweimal Silber.

Ob diese beiden Athleten die Goldmedaille, die nachträglich 1913 vergeben wurde, 1983 abgegeben haben, ist offen. Der Medaillenspiegel vom IOC zeigt nur 23x Gold für Schweden und 3x Gold für Norwegen an. Das IOC stimmte am 14. Juli 2022 dafür, Thorpe wieder als alleinigen Sieger in beiden Disziplinen einzusetzen.

Einzelnachweise

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  1. Dave Anderson: Jim Thorpe's Family Feud. The New York Times, 7. Februar 1983, abgerufen am 27. August 2021 (englisch).