Megaskop – Wikipedia

Megaskop (altgriechisch für „Wunderkammer“) bezeichnet eine Form der Laterna magica („Zauberlaterne“), die vergrößerte Bilder von undurchsichtigen Gegenständen, Holzschnitten, Fotografien oder Naturobjekten entwirft. Die Gegenstände werden wie bei der gewöhnlichen Laterna magica den Linsen gegenübergestellt und durch eine seitlich angebrachte Vorrichtung an der vorderen Seite sehr stark beleuchtet. Das Megaskop ist der Vorläufer des Episkops (einem Projektor).

  • ab 1600: Daumenkino – Abblätterbuch mit Einzelbildern
  • ab 1671: Laterna magicaZauberlaterne: frühes Gerät zur Bildprojektion
  • ab 1825: ThaumatropWunderscheibe mit zwei Fäden
  • ab 1830: PhenakistiskopPhantaskop, Wunderrad oder Lebensrad
  • ab 1832: StroboskopZauberscheiben: Blitzgerät
  • ab 1834: ZoetropWundertrommel mit Schlitzen
  • ab 1861: MutoskopStereoanimationsblätterer per Stroboskop
  • ab 1877: PraxinoskopElektrischer Schnellseher mittels Spiegelanordnung
  • ab 1879: Zoopraxiskop – Projektionsgerät für chronofotografisch erzeugte Reihenbilder
  • ab 1880: Kaiserpanorama – populäres Massenmedium mit stereoskopischen Bilderserien
  • ab 1886: Elektrotachyscop – Projektionsgerät für Reihenbilder
  • ab 1891: Kinetoskop – erster Filmbetrachter
  • Emil Stöhrer: Die Projektion physikalischer Experimente und naturwissenschaftlicher Photogramme. Quandt & Händel, Leipzig 1876 (Vollansicht in der Google-Buchsuche).