Metropolregion Tessin – Wikipedia

Die Metropolregion Tessin (auch «Metropolraum Tessin» oder «Metropolitanraum Tessin», italienisch «Città Ticino») ist die bevölkerungs- und flächenmässig kleinste der fünf Metropolregionen in der Schweiz, welche das Schweizer Bundesamt für Statistik (BFS) im Jahr 2000 definierte.[1] Inzwischen verzichtet das BFS allerdings auf diese Raumgliederung und verwendet die Begriffe Metropole und Metropolregion nicht mehr.[2]

Die Metropolregion Tessin umfasst das Südtessin und einen Teil der Provinz Como (IT). Auf einer Fläche von 731 km² leben ca. 530'000 Menschen; dies entspricht einer Bevölkerungsdichte von etwa 750 Einw./km². Die Region Tessin ist Nachbaragglomeration von «Grande Milano», der Metropolregion Mailands, welche mit etwa fünf Millionen Einwohnern eine der grössten Agglomerationen Europas ist.

Zur Metropolregion Tessin zählte das Bundesamt für Statistik die Schweizer Agglomerationen Locarno, Lugano und Bellinzona sowie den schweizerisch-italienischen Grenzraum Como-Chiasso-Mendrisio. Die meisten Siedlungen befinden sich am Comer See, Luganersee und Lago Maggiore. Nebst dem bebauten Gebiet und den Gewässern gibt es zahlreiche fruchtbare Ackerböden, zum Beispiel in der Magadinoebene.

Mit ca. 530'000 Einwohnern ist dieser Ballungsraum das wirtschaftliche Zentrum des Kantons Tessin und auch der nördlichen Lombardei.

Grösste Städte

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Ort Einwohner
Como (IT) 83.361
Lugano 62'464
Bellinzona 44'270
Locarno 16'241
  • Regio Insubrica, eine heutige wirtschafts- und verkehrspolitische Kategorie

Einzelnachweise

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  1. Martin Schuler, Dominique Joye, Pierre Dessemontet: Eidgenössische Volkszählung 2000. Die Raumgliederungen der Schweiz. BFS, Neuenburg 2005.
  2. Analyseregionen. Bundesamt für Statistik (BFS), abgerufen am 24. Juli 2024. – Nach wie vor verfügbar sind aktuelle Zahlen zu den einzelnen Agglomerationen, die einst den Metropolregionen zugerechnet wurden: Räume mit städtischem Charakter der Schweiz 2020. BFS, abgerufen am 2. August 2024 (Stand 31. Dezember 2022).