Micropachycephalosaurus – Wikipedia
Micropachycephalosaurus | ||||||||
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Zeitliches Auftreten | ||||||||
Oberkreide (spätes Campanium) | ||||||||
76,4 bis 72 Mio. Jahre | ||||||||
Fundorte | ||||||||
Systematik | ||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||
Micropachycephalosaurus | ||||||||
Dong, 1978 | ||||||||
Art | ||||||||
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Micropachycephalosaurus ist eine wenig bekannte Gattung der Vogelbeckendinosaurier (Ornithischia) aus der Gruppe der Pachycephalosauria.
Mit einer geschätzten Länge von 0,5 bis 1 Meter ist Micropachycephalosaurus der kleinste unter den Pachycephalosauriern. Allerdings sind bislang nur Teile des Unterkiefers sowie einzelne Knochen des Körperskelettes bekannt. Diese spärlichen Funde lassen zwar eine Zugehörigkeit zu den Pachycephalosauriern erkennen, eine genauere Einordnung ist jedoch nicht möglich. Deshalb wurde er lange als Pachycephalosauria incertae sedis oder gar als nomen dubium gelistet. In einer späteren Arbeit wurde festgestellt, dass die Gattung zwar valide sei, mangels eindeutiger diagnostischer Merkmale jedoch nicht klar zu den Pachycephalosauriern gestellt werden kann und daher als Cerapoda incertae sedis zu behandeln sei.[1] Nach Studien aus dem Jahr 2011 ist anzunehmen, dass es sich bei Micropachycephalosaurus um einen basalen Vertreter der Ceratopsia handelt.[2]
Die Funde stammen aus der Wangshi-Gruppe in der chinesischen Provinz Shandong und wurden 1978 erstmals beschrieben. Der Gattungsname – einer der längsten aller Dinosaurier – leitet sich von den Wörtern mikros (=„klein“), pachys (=„dick“), kephale (=„Kopf“) und sauros (=„Echse“) ab und bedeutet dementsprechend „kleine Dickkopfechse“. Typusart und einzig bekannte Art ist M. hongtuyanensis. Die Funde wurden chronostratigraphisch auf die Oberkreide (spätes Campanium) datiert, was geochronologisch dem Zeitraum von etwa 76 bis 72 Millionen Jahren entspricht.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Teresa Maryańska, Ralph E. Chapman, David B. Weishampel: Pachycephalosauria. In: David B. Weishampel, Peter Dodson, Halszka Osmólska (Hrsg.): The Dinosauria. 2nd edition. University of California Press, Berkeley CA u. a. 2004, ISBN 0-520-24209-2, S. 464–477.
- Robert M. Sullivan: A taxonomic review of the Pachycephalosauridae (Dinosauria: Ornithischia). In: Spencer G. Lucas, Robert M. Sullivan (Hrsg.): Late Cretaceous Vertebrates from the Western Interior (= New Mexico Museum of Natural History and Science. Bulletin. 35, ISSN 1524-4156). New Mexico Museum of Natural History and Science, Albuquerque NM 2006, S. 347–365, Digitalisat (PDF; 4,79 MB).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Richard J. Butler, Qi Zhao: The small-bodied ornithischian dinosaurs Micropachycephalosaurus hongtuyanensis and Wannanosaurus yansiensis from the Late Cretaceous of China in: Cretaceous Research, Volume 30, Issue 1, 2009, pp. 63–77, ISSN 0195-6671, doi:10.1016/j.cretres.2008.03.002, Zugriff am 13. Februar 2019
- ↑ Richard J. Butler, Jin Liyong, Chen Jun, Pascal Godefroit: The postcranial osteology and phylogenetic position of the small ornithischian dinosaur Changchunsaurus parvus from the Quantou Formation (Cretaceous: Aptian–Cenomanian) of Jilin Province, north-eastern China. In: Palaeontology. Band 54, Nr. 3, 2011, ISSN 1475-4983, S. 667–683, doi:10.1111/j.1475-4983.2011.01046.x (wiley.com [abgerufen am 21. März 2021]).