Mifune Kyūzō – Wikipedia

Mifune Kyūzō

Mifune Kyūzō
Nation Japan Japan
Geburtstag 21. April 1883
Geburtsort Japan
Sterbedatum 27. Januar 1965
Sterbeort Tokio, Japan
Karriere
Graduierung

10. Dan - Jūdan 

Mifune Kyūzō (japanisch 三船 久蔵; geboren 21. April 1883 in der Präfektur Iwate; gestorben 27. Januar 1965 in Tokio) war ein japanischer Judoka.

Leben und Wirken

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Mifune Kyūzō brach sein Studium an der Keiō-Universität ab und widmete sich dem Judo-Sport. Er wurde 1903 in der Ausbildungsstätte Kōdōkan (講道館) aufgenommen. Ab 1923 wirkte er als Ausbilder im 7. Dan und erreichte 1945 den höchsten Rang des 10. Dan. Obwohl er mit einer Größe von 159 cm und einem Gewicht von 63 kg (auf seinem Höhepunkt) klein war, überwand er seine körperlichen Nachteile, indem er mehr als sieben Stunden am Tag intensiv übte und sich fleißig Techniken aneignete.

Zu den von ihm entwickelten Techniken gehören „Ōkuruma“ (大車), „Sumiotoshi“ (隅落) und „Kyusha“, (球車), aber „Sumi Gaeshi“ (隅返), allgemein bekannt als „Karake nag“ (空気投げ) – „Luftwurf“, war vor allem eine Technik, bei der er seinen Gegner mit exquisitem Timing warf. Er wurde hoch gelobt als Verkörperung des Geistes des Judo, der darin besteht, „Steifheit durch Sanftheit zu überwinden“. Bis zu seinen späteren Jahren war er aktiv in der praktischen Anleitung und Demonstration von Würfen tätig und trug so zur Verbreitung des Judo bei.

1961 wurde Mifune als Person mit besonderen kulturellen Verdiensten geehrt.

  • S. Noma (Hrsg.): Mifune Kyūzō. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 958.
Commons: Mifune Kyūzō – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien