Mirna Paunović – Wikipedia

Mirna Paunović (* 25. September 1976 in Sarajevo)[1] ist eine ehemalige bosnisch-herzegowinische Basketballspielerin.

Paunović, eine 1,85 Meter große Flügel- und Innenspielerin, stand in den 1990er Jahren beim serbischen Verein KK Vršac unter Vertrag, mit dem sie in den Spieljahren 1995/96 sowie 1996/97 am europäischen Wettbewerb Ronchetti Cup teilnahm. Im selben Europapokal trat sie zwischen 1998 und 2001 mit WBC Razovojna Banka Banja Luka an. In der Saison 2002/03 stand Paunović bei zwei israelischen Vereinen unter Vertrag: Erst bei Ramat Hasharon, dann bei Maccabi Ra'anana. Sie spielte bei Croatia Zagreb[1] und wechselte dann 2005 nach Deutschland zum Bundesligisten USC Freiburg.[2] 2011 wurde sie mit Freiburg in der deutschen Meisterschaft Zweite und erhielt anschließend vom Fachportal eurobasket.com die Auszeichnung als beste Innenspielerin der Bundesligasaison 2010/11.[3] Dieselbe Auszeichnung wurde ebenfalls in der Vorsaison 2009/10 zuteil.[4] In Diensten des Vereins aus dem Breisgau stand sie zunächst bis 2012.[2]

Zur Saison 2017/18 kehrte Paunović zum USC, der mittlerweile in der 2. Bundesliga spielte, zurück und übernahm unter Cheftrainer Pierre Hohn das Amt der Assistenztrainerin.[2] Dieser Arbeit ging sie vier Monate lang nach, kehrte dann bei den Freiburgerinnen als Spielerin aufs Feld zurück,[5] trug zum Gewinn der Zweitligameisterschaft und damit zum Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga bei.[6] Paunović blieb bis zum Ende der Saison 2019/20 Teil des USC-Bundesligaaufgebots[7] und verstärkte dann vorerst den USC Freiburg II in der Regionalliga Baden-Württemberg.[8] Ab Anfang Oktober 2021 spielte sie erneut für den USC in der Bundesliga, mittlerweile war Paunović 45 Jahre alt.[9] Im Mai 2022 gewann die Bosnierin mit dem Verein die deutsche Meisterschaft.[10] Im Anschluss an die Saison 2023/24 beendete Paunović ihre Laufbahn im Leistungssport im Alter von 47 Jahren.[11] Im Sommer 2024 wurde sie mit der deutschen Auswahl Ü45-Europameisterin.[12]

Im Dezember 2015 wurde bei Paunović eine Brustkrebserkrankung festgestellt, zu diesem Zeitpunkt war sie im achten Monat schwanger.[5] Paunović ist Mutter von zwei Töchtern, beruflich wurde sie als Angestellte in der Personalabteilung der Justizvollzugsanstalt Freiburg tätig.[13]

Einzelnachweise

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  1. a b Mirna Paunovic. In: FIBA. Abgerufen am 25. Februar 2023.
  2. a b c USC-Trainer - ungleicher geht kaum. In: Badische Nachrichten. 6. Oktober 2017, abgerufen am 24. Februar 2023.
  3. DBBL 2010-11. In: eurobasket.com. Abgerufen am 25. Februar 2023.
  4. DBBL 2009-10. In: eurobasket.com. Abgerufen am 25. Februar 2023.
  5. a b Eisvögel im Höhenflug. In: F79. September 2018, abgerufen am 24. Februar 2023.
  6. Sie sind wieder da. In: Freiburger Wochenbericht. 2018, abgerufen am 24. Februar 2023.
  7. Young and local. In: USC Freiburg. 17. Juni 2020, abgerufen am 24. Februar 2023.
  8. Beste Werfer (Saison: 2020/2021) - Regionalliga Baden-Württemberg Frauen Gr. A (Senioren). In: Deutscher Basketball-Bund. Abgerufen am 24. Februar 2023.
  9. Das atemberaubende Comeback der 45-jährigen Mirna Paunovic. In: Badische Nachrichten. 3. Oktober 2021, abgerufen am 24. Februar 2023.
  10. Freiburg feiert Basketball-Meisterinnen der Eisvögel USC Freiburg. In: Südwestrundfunk. 4. Mai 2022, abgerufen am 24. Februar 2023.
  11. USC Eisvögel scheiden aus und beweinen Abschied der Freiburger Basketball-Legende Mirna Paunovic. In: Badische Zeitung. 28. März 2024, abgerufen am 23. Juni 2024.
  12. FIMBA: Basketball-Märchen für die Oldies bei der EM 2024. In: Deutscher Basketball-Bund. 2024, abgerufen am 20. Juli 2024.
  13. BIG im Oktober (#122). In: BIG Basketball. Oktober 2022, abgerufen am 25. Februar 2023.