Mittelrode (Fulda) – Wikipedia
Mittelrode Stadt Fulda | |
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Koordinaten: | 50° 32′ N, 9° 36′ O |
Höhe: | 299 m ü. NHN |
Fläche: | 1,78 km²[1] |
Einwohner: | 357 (31. Aug. 2024)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 201 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. August 1972 |
Postleitzahl: | 36041 |
Vorwahl: | 0661 |
Mittelrode |
Mittelrode ist ein Stadtteil der osthessischen Stadt Fulda.
Der Stadtteil liegt sechs Kilometer westlich der Kernstadt an der Saurode am Fuße des 416 m hohen Haimberges. Die Landesstraße 3139 führt durch den Ort.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die älteste bekannte Erwähnung erfolgte im Jahre 1116.[3]
Im Historischen Ortslexikon für Mittelrode wird vom 15. – 17. Jahrhundert ein Sonderfriedhof erwähnt. Es fanden wohl Sonderbestattungen in Mittelroda statt.
1787 zählte es zur Fürstabtei Fulda, Centoberamt Fulda. zugeordnet.
1790 war es ein Dorf der Schultheißerei Sickels des Zentamts Fulda.
Gebietsreform
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. August 1972 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Mittelrode im Zuge der Gebietsreform in Hessen kraft Landesgesetz in die Stadt Fulda eingegliedert.[4][5]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Quelle: Historisches Ortslexikon[3]
• 1812: | 17 Feuerstellen, 92 Seelen |
Mittelrode: Einwohnerzahlen von 1812 bis 2017 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1812 | 92 | |||
1834 | 158 | |||
1840 | 162 | |||
1846 | 158 | |||
1852 | 158 | |||
1858 | 164 | |||
1864 | 144 | |||
1871 | 121 | |||
1875 | 121 | |||
1885 | 129 | |||
1895 | 144 | |||
1905 | 117 | |||
1910 | 118 | |||
1925 | 135 | |||
1939 | 140 | |||
1946 | 184 | |||
1950 | 199 | |||
1956 | 188 | |||
1961 | 191 | |||
1967 | 201 | |||
1970 | 208 | |||
1988 | 280 | |||
2010 | 339 | |||
2013 | 347 | |||
2015 | 355 | |||
2016 | 353 | |||
2017 | 357 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [3]; 2010,2012,2015:[6][7][8][2] |
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort gehört zur Pfarrei Haimbach.
Die Kapelle, die 1720 unter dem Haimbacher Pfarrer Johann Adam Breun (1716–1723) in der Residenzzeit des Fuldaer Fürstabt Konstantin von Buttlar erbaut wurde, ist dem hl. Josef geweiht und wird heute noch als Filialkirche genutzt.
Religionszugehörigkeit
Quelle: Historisches Ortslexikon[3]
• 1885: | 129 katholische (= 100 %) Einwohner |
• 1961: | ein evangelischer (= 0,52 %), 190 katholische (= 99,48 %) Einwohner |
Wissenswertes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am Ausläufer des 416 m hohen Haimberges, zwischen Mittelrode und Haimbach stehen der 1950 errichtete Gedenkstein "Recht muß Recht bleiben, auch das Recht auf Heimat". Es wurde von der 1. Egerländer Gmoi Haimbach und Umgebung errichtet.
Im Jahre 1981 wurde vom Kreisverband Fulda des Bundes der Vertriebenen in unmittelbarer Nähe ein weiteres Denkmal in Form einer 10 m hohen Steele errichtet.
Die Denkmalanlage ist über die Straßen "Schwalbengasse" und "Lärenstieg" auf der Anhöhe des östlichen Ausläufers des Haimberg zu erreichen.
Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Autobahnanschlussstelle Fulda-Nord der A7 kann man ostwärts über den Tunnel Weimarer Straße und die Bundesstraße 27 erreichen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur über Mittelrode nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie
- Suche nach Mittelrode (Fulda). In: Archivportal-D der Deutschen Digitalen Bibliothek
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Stadtteil Mittelrode im Internetauftritt der Stadt Fulda.
- Mittelrode, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Größe der Statistischen Bezirke der Stadt Fulda. (PDF; 49 KB) Stadt Fulda, abgerufen am 14. September 2024.
- ↑ a b Bevölkerungszahlen 2024. (PDF; 606 KB) Stadt Fulda, abgerufen am 14. September 2024.
- ↑ a b c d Mittelrode, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 24. Mai 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Fulda und Hünfeld und der Stadt Fulda (GVBl. II 330-14) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 220, § 1 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 387 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Statistischer Bericht 2011. (PDF; 11 KB) Stadt Fulda, S. 9, archiviert vom ; abgerufen im Mai 2018.
- ↑ Die Einwohnerdichte in den statistischen Bezirken der Stadt Fulda (Stand: 31. Dezember 2013). (PDF; 11 KB) Archiviert vom ; abgerufen im Mai 2018.
- ↑ Die Einwohnerdichte in den statistischen Bezirken der Stadt Fulda (Stand: 31. Dezember 2015). (PDF; 11 KB) Archiviert vom ; abgerufen im Mai 2018.