Mol (Belgien) – Wikipedia
Mol | ||
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Staat: | Belgien | |
Region: | Flandern | |
Provinz: | Antwerpen | |
Bezirk: | Turnhout | |
Koordinaten: | 51° 11′ N, 5° 7′ O | |
Fläche: | 114,26 km² | |
Einwohner: | 37.600 (1. Jan. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 329 Einwohner je km² | |
Höhe: | 27 m | |
Postleitzahl: | 2400 | |
Vorwahl: | 014–011 | |
Bürgermeister: | Paul Rotthier (CD&V) | |
Adresse der Kommunal- verwaltung: | Molenhoekstraat 2 2400 Mol | |
Website: | www.gemeentemol.be |
Die belgische Gemeinde Mol liegt in den Kempen von der Provinz Antwerpen. Sie hat 37.600 Einwohner (Stand: 1. Januar 2022).
Industrie und Forschung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mol beherbergt das Studienzentrum für Kernenergie (SCK•CEN), das größte und bedeutsamste Kernforschungszentrum des Landes. Über 600 Wissenschaftler und Techniker sind dort hauptsächlich auf den Gebieten Nukleare Sicherheit, Forschung im Entsorgungssektor, Strahlenschutz und Safeguards beschäftigt. Das Zentrum wurde am 9. April 1952 gegründet und 1957 in eine Einrichtung des öffentlichen Rechts umgewandelt. Die nichtnuklearen Aktivitäten des Zentrums wurden 1991 in das Flämische Institut für Technologische Forschung (VITO) verlagert. Von 1967 bis 1974 wurde in Mol die Wiederaufarbeitungsanlage Eurochemic betrieben. Neben den Forschungseinrichtungen des SCK•CEN sind auch die noch in Betrieb befindlichen Brennelementfabriken für Uran- und Mischoxid-Brennelemente in Mol angesiedelt.
In der zur Gemeinde gehörenden Ortschaft Gompel steht eine Glasfabrik.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Im äußersten Norden der Gemeinde, an der Grenze zu den Niederlanden, liegt in einer waldreichen Umgebung das Dorf Postel. Es ist bekannt für die über 900 Jahre alte Abtei gleichen Namens, wo das berühmte Posteler Abteibier gebraut und feiner Käse hergestellt wird. Die Abtei kann unter Führung besichtigt werden und verfügt über ein kleines Restaurant.
- Auch andernorts in der Gemeinde kann man in Wäldern und Heidegebieten schöne Wanderungen machen.
- Im nahe gelegenen Weiler Achterbos gibt es einen Kreuzweg mit 15 weißgetünchten Gedächtniskapellen.
- Ezaart gibt eine historische Windmühle (1856) und eine Kreuzwegkapelle mit Linden. Ezaart erhielt auch eine alte Kapelle der heilige Willibrord. Das genaue Gebäudedatum ist unbekannt, aber Dokumente von 1494 erwähnt bereits diese Kapelle.
- In der Ortsmitte von Mol steht die massive, sehenswürdige Petri- und Paulikirche (15. Jahrhundert); vor ihr steht das Rathaus (18. – 19. Jahrhundert). Andere historische Bauten gibt es im Ort Mol nur noch vereinzelt.
- Jeden Sonntag findet ein Tiermarkt, der sogenannte Konijnenmarkt („Kaninchenmarkt“) auf dem Marktplatz bei der Corbiestraat statt. Der Konijnenmarkt findet schon seit 1880 auf diesem Marktplatz statt.
- Mol, Das alte Rathaus
- Mol, Kirche
Gemeindepartnerschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mol unterhält seit 1980 eine Partnerschaft mit dem deutschen Kall und seit 2007 mit dem nigrischen Karakara.
Ortsgliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mol ist eine flächenmäßig große Gemeinde und besteht außer Mol-Zentrum noch aus weiteren elf Ortsteilen, dazu gehören Achterbos, Donk, Ezaart, Ginderbuiten, Gompel, Heidehuizen, Millegem, Rauw, Sluis, Wezel sowie dem sehr dünn besiedelten Ortsteil Postel im Norden des Gemeindegebietes, das lediglich durch eine schmale Straße mit dem Zentrum der Gemeinde verbunden ist.
# | Name | Fläche (km²) | Einwohner (31/12/2007) | Bevölkerungsdichte Einw/km² |
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I | Centrum | 3,97 | 6676 | 1682 |
II | Achterbos | 5,41 | 3752 | 694 |
III | Donk | 6,62 | 1614 | 244 |
IV | Ezaart | 7,61 | 3074 | 404 |
V | Ginderbuiten | 2,61 | 3180 | 1218 |
VI | Gompel | 2,92 | 1470 | 503 |
VII | Heidehuizen | 2,65 | 2190 | 826 |
VIII | Millegem | 11,92 | 3370 | 283 |
IX | Rauw | 13,91 | 2871 | 206 |
X | Sluis | 6,82 | 2219 | 325 |
XI | Wezel | 5,32 | 2762 | 519 |
XII | Postel | 44,43 | 220 | 5 |
Söhne und Töchter der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Paulus van Mol (1824–1896), Benediktiner
- Marcel Evariste Van Rengen (1914–1988), römisch-katholischer Ordensgeistlicher, Bischof von Mweka
- Nicole Van den Plas (* 1943), Künstlerin
- Sabine Kabongo (* 1966), Sängerin
- Johan Gielen (* 1968), Trance-DJ
- Tom Boonen (* 1980), Radrennfahrer
- Lieven Litaer (* 1980), Klingonisch-Experte
- Hadise (* 1985), türkisch-belgische Sängerin
- Elke Vanhoof (* 1991), Radrennfahrerin
- Wout Faes (* 1998), Fußballspieler
- Jasper Philipsen (* 1998), Rennradfahrer
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website der Gemeinde (niederländisch)