Monatsmitteltemperatur – Wikipedia
Die Monatsmitteltemperatur, auch Monatsdurchschnittstemperatur, ist der Mittelwert aller zuvor ermittelten Tagesmitteltemperaturen eines Monats.
Berechnung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Monatsmitteltemperatur wird in Abhängigkeit von der Anzahl der Kalendertage eines Monats wie folgt berechnet:
→ | Monate Januar, März, Mai, Juli, August, Oktober und Dezember | |
→ | Monate April, Juni, September und November | |
→ | Monat Februar | |
→ | Monat Februar in Schaltjahren |
Bedeutung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für den Nachweis von Klimaveränderungen in der mittel- bis langfristigen Betrachtung ist die Monatsmitteltemperatur eines Ortes ein wichtiger Indikator. Sie kann als Vergleichswert für vergangene und zur Prognose für kommende Jahre herangezogen werden und ist oft Bestandteil von Klimadiagrammen.[1] Aus den Monatsmitteltemperaturen eines Jahres werden die Jahresmitteltemperaturen berechnet.[2]
Auch in der Land- und Forstwirtschaft hat die Monatsmitteltemperatur eine besondere Bedeutung, um den Anbau von Pflanzen zu planen. Die wärmste und die kälteste Monatsmitteltemperatur sind oft entscheidend dafür, ob eine Pflanzenart an einem Ort gedeihen kann.
Für die aktuelle Wettervorhersage hat die Monatsmitteltemperatur nur einen begrenzten Aussagewert, da sie für den Messort keinen Aufschluss über Tageshöchst- und -tiefstwerte gibt.[3]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ F. Kaspar, K. Friedrich: Rückblick auf die Temperatur in Deutschland im Jahr 2019 und die langfristige Entwicklung. Deutscher Wetterdienst, 2. Januar 2020, abgerufen am 27. Juli 2021.
- ↑ Wie entstehen Aussagen über das zukünftige Klima? (PDF, 4458 KB) Deutscher Wetterdienst, Februar 2019, abgerufen am 27. Juli 2021.
- ↑ Wetterlexikon: Monatsmitteltemperatur. wetter.de, 6. Februar 2019, abgerufen am 27. Juli 2021.