Musikanthropologie – Wikipedia
Musikanthropologie ist ein Teilbereich der Anthropologie, wird aber auch als interdisziplinärer Ansatz aufgefasst, der die Musikwissenschaft einbezieht. Alternativ wird der Terminus „Musikanthropologie“ bisweilen als Synonym für die Vergleichende Musikwissenschaft (Musikethnologie) oder, seltener, für die Betrachtung der Musik der frühen Hochkulturen oder für die Musikarchäologie verwendet (Historische Musikwissenschaft).
In der Musikanthropologie wird die Musik als ein Resultat biologischer Gegebenheiten und psychischer Prozesse verstanden. Geleitet wird die Musikanthropologie von der Überzeugung, dass die Musikbetrachtung vom Wesen des Menschen und einer Evolution der Musik Ausgang nehmen muss.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gerhard Albersheim: Zur Musikpsychologie. 3. Auflage, Wilhelmshaven 1983.
- Marcel Dobberstein: Musik und Mensch. Grundlegung einer Anthropologie der Musik. Berlin 2000.
- Marcel Dobberstein: Die Natur der Musik. Frankfurt am Main, Berlin, Bern 2005.
- Jobst P. Fricke: Stellungnahme zur Systematischen Musikwissenschaft. In: Systematische Musikwissenschaft. Zeitschrift für musikalische Grundlagenforschung 1. Heft 1, 1993, S. 47–51.
- Walter Graf: Vergleichende Musikwissenschaft. Wien 1980.
- Wolf D. Keidel: Das Phänomen des Hörens: Ein interdisziplinärer Diskurs. Teil II. In: Naturwissenschaften. 79. Jahrgang, 1992, S. 347–357.
- Gerhard Kubik: Kognitive Grundlagen afrikanischer Musik. In: Artur Simon (Hrsg.): Musik in Afrika. Berlin 1983, S. 327–400.
- Abraham Moles: Informationstheorie und ästhetische Wahrnehmung. Köln 1971.
- Wolfgang Suppan: Der musizierende Mensch. Eine Anthropologie der Musik. Mainz 1984.
- Albert Wellek: Musikpsychologie und Musikästhetik. Grundriss der Systematischen Musikwissenschaft. 3. Auflage. Bonn 1982.
- Walter Wiora: Die vier Weltalter der Musik. Stuttgart 1961.