New Black Cinema – Wikipedia

Regisseur Spike Lee

New Black Cinema ist eine Genrebezeichnung für die Filme afroamerikanischer Regisseure Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre.

Eine genaue Definition ist schwierig, da der Begriff New Black Cinema von der Filmkritik der Blaxploitation-Ära bereits benutzt beziehungsweise ein New Black Cinema gefordert wurde. Dieses sollte vor allem zum Ziel haben, afroamerikanische Schauspieler anders als im Mainstream-Kino einzusetzen, dessen Besetzungs- und Auszeichnungspolitik als diskriminierend und rassistisch kritisiert wurde, und afroamerikanische Themen aus einer eigenen Perspektive heraus darzustellen.

Als Initialzündung des New Black Cinema gilt Nola Darling von Spike Lee. Die Welle erfolgreicher afroamerikanischer Underground-Filme verebbte bereits Mitte der 1990er Jahre, als viele vom New Black Hollywood sprachen und sich Regisseure wie Spike Lee, John Singleton und Mario van Peebles sowie ihre bevorzugten Schauspieler wie Denzel Washington, Wesley Snipes, Angela Bassett, Samuel L. Jackson und Rosie Perez in Hollywood durchsetzten und zu auch kommerziell erfolgreichen Stars geworden waren.

  • Claudia Bialasiewicz: Stationen afroamerikanischer Filmgeschichte. (= Aufsätze zu Film und Fernsehen, Band 62), coppi Verlag, Alfeld/Leine 1998. ISBN 3-930258-61-7.
  • Dennis Dührkoop: New Black Cinema der 90er Jahre. (= Aufsätze zu Film und Fernsehen, Band 49), coppi Verlag, Alfeld/Leine 1997, ISBN 3-930258-48-X.
  • Stephan Hoffstadt: Black Cinema. Afroamerikanische Filmemacher der Gegenwart. (= Aufblende, Band 8), Hitzeroth, Marburg 1995. ISBN 3-89616-179-2.