Nikki S. Lee – Wikipedia

Nikki S. Lee auf dem Cover der KoreAm März 2007

Koreanische Schreibweise
Hangeul 이승희
Hanja 李承熙
Revidierte
Romanisierung
I Seung-hui
McCune-
Reischauer
Yi Sǔnghui

Nikki S. Lee (* 1970 in Kye-Chang, Südkorea als Lee Seung-hee) ist eine Künstlerin und Filmemacherin mit Wohnsitz in New York City.

Nikki S. Lee wurde 1970 in der Kleinstadt Kye-Chang in Korea geboren, wo sie auch aufwuchs. 1993 machte sie am College of Arts der Chung-Ang University in Seoul ihren BFA-Abschluss (Bachelor of Fine Arts) und siedelte 1994 in die USA über, wo sie am Fashion Institute of Technology in New York ihr Studium fortsetzte und 1996 abschloss. Ihr anschließendes Masterstudium an der New York University beendete sie erfolgreich 1999. Im Jahr 2002 erhielt sie ein Stipendium der Louis Comfort Tiffany Foundation.

Lees bekannteste Arbeiten, die sie als ‚Projects‘ (Projekte) (1997–2001) betitelt, begann sie noch während ihres Studiums. Lee lebte während der Projekte für mehrere Wochen bei verschiedenen sozialen Gruppen (Beispielsweise The Punk Project 1997, The Hispanic Project 1998 und The Skateboarders Project 2000) und versuchte, sich in diese zu integrieren. Ein Mitglied dieser Gruppe oder eine befreundete Person schoss in dieser Zeit Schnappschüsse von Nikki S. Lee innerhalb der Gruppe. Ziel ist die Beobachtung der Interaktionen innerhalb einer Gruppe und die Analyse der selbstgewählten Identität.[1]

Im Jahr 2006 veröffentlichte sie den konzeptuellen "Dokumentarfilm" AKA Nikki S. Hier präsentiert sich Lee als zwei unterschiedliche Persönlichkeiten: eine reserviert agierende Akademikerin und eine extrovertierte Prominente. Premiere war am 5. Oktober 2006 im Museum of Modern Art in New York.[2]

Essays über Lees Arbeiten erschienen in zahlreichen Magazinen, Zeitungen und Zeitschriften wie z. B. Artforum, Art in America, Art Journal und in der New York Times. Bisher wurden zwei Monographien über ihre Arbeiten veröffentlicht: Nikki S. Lee: Parts. Text von RoseLee Goldberg (Hatje Cantz, 2005) und Nikki S. Lee: Projects. Essays von Russell Ferguson und Gilbert Vicario (Hatje Cantz, 2001). Die Philosophin Ariadne von Schirach schrieb bei Gunter Gebauer ihre Magisterarbeit über Lee unter dem Titel Identität als nomadisches Schweifen zwischen Existenzmöglichkeiten.

  • Projects 1997–2001
  • Parts 2002–2005

Buchpublikationen

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Einzelnachweise

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  1. Biographie (Memento des Originals vom 26. Oktober 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mocp.org von Nikki S. Lee auf der Website des Museum of Contemporary Photography Chicago
  2. Nikki S. Lee's a.k.a. Nikki S. Lee, October 5–7, 2006, moma.org (englisch).