Nikolaus von Manteuffel – Wikipedia

Nikolaus Baron von Manteuffel gen. Szoege (* 11. September 1870 in Dserwen bei Libau; † 17. Dezember 1933 in Hamburg)[1] war ein kurländischer Rittergutsbesitzer und Politiker.

Nikolaus von Manteuffel war Sohn des Garde-Rittmeisters und Erbherrn auf Dserwen Nikolai von Manteuffel und der Mathilde geb. Gräfin Lambsdorff. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Goldingen studierte er Rechtswissenschaften und Landwirtschaft an der Georg-August-Universität Göttingen, der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn bzw. der Landwirtschaftlichen Hochschule Poppelsdorf. 1889 wurde er Mitglied des Corps Saxonia Göttingen, des Corps Saxo-Borussia Heidelberg und des Corps Borussia Bonn.[2] Er war neben Ernst von Gustedt der einzige Angehörige aller drei Corps des Weißen Kreises. Manteuffel wurde Herr auf Dserwen. Er war Kaiserlicher russischer Kammerjunker, Ehrenfriedensrichter, Kreismarschall des Grobinschen Kreises und residierender Kreismarschall in Mitau. Er beteiligte sich in der Baltischen Landeswehr an den Kämpfen gegen die Bolschewiki. Nach dem Ersten Weltkrieg seiner Ländereien enteignet, lebte er in Hamburg.

  • Friedrich Karl Devens: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1827–1902. Düsseldorf, 1902, S. 222
  • G. G. Winkel: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1821–1928. Aschaffenburg 1928, S. 218

Einzelnachweise

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  1. Nikolaus Georg Konstantin, Baron von Manteuffel gen. Szoege auf www.geneall.net
  2. Kösener Korpslisten 1910, 85, 415; 120, 933; 19, 629