Dido war vor Beginn ihrer Solokarriere zusammen mit ihrem Bruder Rollo Armstrong Teil der Band Faithless. Das Solo-Debüt erregte anfangs keine große Aufmerksamkeit. Erst als Eminem 2000 Teile des Songs Thank You in seinem internationalen Rap-Hit, Stan verwendete, kam es zu einer Steigerung des Umsatzes und eine weltweite Anerkennung.[3] Das 1999 in den USA erschienene Album erhielt dort in der Folge Platin, ehe es 2001 auch in Europa veröffentlicht wurde.[4] Insgesamt verkaufte sich das Album über 21 Millionen Mal.[5]
The New Rolling Stone Album Guide bezeichnete das Album als überraschend reif klingend für ein Debüt. Es zeichne sich durch raffinierte, eingängige Dream-Pop-Songs mit Trip-Hop-Untertönen aus.[2] Jeff Burger befand für AllMusic, dass der Gesang auf dem Album stark an Sinéad O’Connor erinnere, die Lieder insgesamt aber im Gegensatz zu O’Connor weniger abenteuerlich seien, dafür aber originell durch elektronische Musik ergänzt. Die Texte würden sich zwar fast ausschließlich auf Liebe, Lust und Beziehungen konzentrieren, dennoch bliebe die Tatsache bestehen, dass es sich um ein vielversprechendes und hochgradig hörbares Album handele, welches atmosphärisch, verführerisch, schön produziert und sequenziert sei.[1] Beth Johnson fühlte sich für Entertainment Weekly dagegen mehr an Sarah McLachlan erinnert. Das Album würde jedoch eine schöne klangliche Intimität kreieren.[6]
Natalie Shaw nannte das Album für die BBC wenig abwechslungsreich und konstruiert wirkend. Ein passiv-aggressiver Protagonist würde fade jemanden anwimmern, der nicht wirklich zuhöre. Die erhoffte Aktion und Bewegung würde nicht zustande kommen, stattdessen werde man in synthetisiertem Stillstand gebadet. Folk-Pop sei das Grundgerüst der Musik, bei dem gelegentlich Elektrobeats eingearbeitet würden, um die flüchtige manische Depression des Inhalts zu betonen.[3] Joachim Gauger schrieb für Laut.de, Dido verbinde „ihre außergewöhnliche Stimme mit großem Songwriting und durchdachten Beats. Das Ergebnis sind gefühlvolle Balladen, gelegentlich unterlegt mit Trip Hop-Beats, die an Portishead erinnern.“[4] Für Christian Ward vom New Musical Express zeige das Album, dass Dido eine Musikerin für Menschen sei, die nur eine CD im Jahr kaufen. Das Album sei lächerlich banal.[7]