Notburga von Köln – Wikipedia

Hll. Notburga und Plektrudis, linker Flügel des Altars der Salvatorkapelle in St. Maria im Kapitol, Ergänzung (19. Jahrhundert) eines spätgotischen Schnitzaltars[1]

Notburga († nach 714 in Köln; auch Notburgis oder Noitburgis) war der Überlieferung zufolge Nonne in Köln. Sie wird in der römisch-katholischen Kirche als Heilige verehrt.

Notburga soll eine Nichte Pippins des Mittleren gewesen sein. Nachdem ihr Onkel gestorben war, begleitete sie Pippins Witwe Plektrudis in das Kölner Marienstift und trat dort ein. Als ihre Verwandten sie zur Ehe drängten, betete sie inständig zu Gott, er möge sie als Jungfrau zu sich nehmen. Ihr Gebet wurde erhört und Notburga starb kurz darauf. Als man sie aufbahrte, lag um ihr Haupt ein goldenes Licht, und ein neben ihr Aufgebahrter wachte auf.

Die Verehrung der heiligen Notburga ist erstmals im Jahr 1172 in St. Maria im Kapitol belegt. Sie entstand möglicherweise aufgrund einer Grabinschrift, die im Umkreis der Stiftskirche aufgefunden wurde. Die Lebensgeschichte der hl. Notburga wurde im 13. Jahrhundert aufgeschrieben. Eine Chronik aus dem Jahr 1499 berichtet, dass ihre Reliquien sich zu jener Zeit im Kartäuserkloster in Koblenz befanden. Dies sagt auch ein etwas älteres Zeugnis, eine Handschrift aus der Mainzer Kartause.[2]

Notburgas Gedenktag in der Liturgie ist der 31. Oktober.

  • Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf, Pattloch, München 2001

Einzelnachweise

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  1. romanische-kirchen-koeln.de
  2. https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Noitburgis_mainz_Hs_I_71.pdf.