Obersaxen – Wikipedia

Obersaxen
Wappen von Obersaxen
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Graubünden Graubünden (GR)
Region: Surselva
Politische Gemeinde: Obersaxen Mundauni2
Postleitzahl: 7134
frühere BFS-Nr.: 3612
Koordinaten: 726555 / 178981Koordinaten: 46° 45′ 0″ N, 9° 5′ 42″ O; CH1903: 726555 / 178981
Höhe: 1281 m ü. M.
Fläche: 61,49 km²
Einwohner: 831 (31. Dezember 2015)
Einwohnerdichte: 14 Einw. pro km²
Website: Obersaxen
Obersaxen
Obersaxen
Karte
Obersaxen (Schweiz)
Obersaxen (Schweiz)
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Gemeindestand vor der Fusion am 1. Januar 2016

Obersaxen (rätoromanisch Sursaissa/?) war bis am 31. Dezember 2015 eine politische Gemeinde im ehemaligen Kreis Ruis, Bezirk Surselva des schweizerischen Kantons Graubünden. Die Gemeinde fusionierte per 1. Januar 2016 mit der Gemeinde Mundaun zur Gemeinde Obersaxen Mundaun.

Historisches Luftbild von Werner Friedli von 1970

Die ehemalige Gemeinde, eine walserdeutsche Sprachinsel (Obersaxerdeutsch) im ansonsten rätoromanischen Sprachgebiet, liegt auf der rechten Talseite des jungen Rheins an der Nordflanke des Piz Mundaun in der mittleren Surselva. Den auf der rechten Talseite gelegenen Weiler Cathomen (walserisch: Tomahüss) trat Breil/Brigels 2003 an Obersaxen ab.[1]

Die besiedelte, zwischen 1000 m (Axenstein) und 1430 m (Miraniga) liegende Terrasse erstreckt sich über eine Länge von ca. 14 km. Die verstreute Bebauung mit 28 Höfen ist typisch für eine Walser­siedlung. Der höchste Berg von Obersaxen ist das Schwarzhorn mit 2890 m ü. M.; bekannter jedoch ist der Piz Val Gronda mit einer Höhe von 2820 m ü. M.

Die Walsersiedlung umfasst zehn Fraktionen: Platenga, Affeier, Egga, Misanenga, Miraniga, Meierhof (Sitz der Verwaltung), Giraniga, St. Joseph, Tschappina und St. Martin.

Auf dem Gebiet von Obersaxen stehen die Ruinen der Burgen Moregg, Schwarzenstein, Saxenstein und Heidenberg.

Blasonierung: Gespalten, vorn in rot ein pfahlweise gestellter goldener (gelber) Schlüssel, hinten in blau zwei silberne (weisse) Balken

Das Wappen der Freiherren von Rhäzüns, die durch die Ansiedlung der Walser Rechte in Obersaxen erhielten, wird ergänzt durch den Schlüssel, das Symbol des Apostels Petrus, der im Siegel aus dem 14. Jahrhundert dargestellt wurde.

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1850 1900 1910 1950 2000 2014
Einwohner 831 652 636 705 779 838

Der höchstalemannische Walserdialekt wurde mehrfach dokumentiert, unter anderem in:

Aus der früheren bäuerlichen Gemeinde ist eine Tourismusgemeinde gewachsen. Verschiedene Hotels und Pensionen, ca. 1400 Ferienwohnungen und verschiedene Ferienlager stehen den Feriengästen zur Verfügung. Durch leistungsfähige Transportanlagen ist das Ski- und Wandergebiet am Piz Mundaun gut erschlossen. Die Landwirtschaft spielt in der Gemeinde aber auch heute noch eine grosse Rolle.

Die Ortschaft ist mit der Postautolinie 451 mit dem Bahnhof Ilanz der Rhätischen Bahn verbunden. Der Bus bedient auch die Talstationen Valata (Lift auf den Piz Mundaun) und Meierhof (Lift auf den Stein).

Sehenswürdigkeiten

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  • Neuromanische Pfarrkirche in Meierhof (1905) mit romanischem Turm[2]
  • Katholische Filialkirche in St. Martin[3]
  • Weitere zwölf Kapellen, darunter Kapelle St. Georg (Anfang 17. Jahrhundert) in Meierhof mit spätgotischem Flügelaltar aus der Strigelwerkstatt (1489) und Kapelle St. Sebastian (1668) in Miraniga mit Wandmalereien von Johann Jakob Riegg um 1700

Das Skigebiet Obersaxen Mundaun[4] umfasst 15 Anlagen und 120 Kilometer Pisten.[5] Der höchste befahrbare Berg ist der Piz Sezner mit 2310 m ü. M.

Weitere Freizeitanlagen sind der Rufalipark in Misanenga und die Pit Pat Anlage, eine Mischung aus Billard und Minigolf.

2010 stellte Obersaxen im alpinen Skisport mit Carlo Janka den Weltcup- und mit Christian Spescha den Europacup-Gesamtsieger.

Persönlichkeiten

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Commons: Obersaxen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Pro Supersaxa – Obersaxen, Jahresheft 2013, S. 2330.
  2. Katholische Kirche St. Peter und Paul
  3. Katholische Filialkirche
  4. Skigebiet Obersaxen Mundaun auf ETHorama
  5. Bergbahnen Obersaxen-Mundaun (Memento des Originals vom 24. Januar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.obersaxen-mundaun.ch