Oelerse – Wikipedia
Oelerse Gemeinde Edemissen | ||
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Koordinaten: | 52° 23′ N, 10° 10′ O | |
Höhe: | ca. 66 m ü. NHN | |
Einwohner: | 551 (11. Mai 2021)[1] | |
Eingemeindung: | 1. März 1974 | |
Postleitzahl: | 31234 | |
Vorwahl: | 05177 | |
Lage von Oelerse in Niedersachsen |
Oelerse (niederdeutsch Öhlße) ist eine Ortschaft in der Gemeinde Edemissen im Landkreis Peine in Niedersachsen.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort Oelerse liegt nördlich der Kreisstadt Peine zwischen den beiden Oberzentren Hannover und Braunschweig am Rande der Südheide.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Oelerse wurde im Jahre 1307 erstmals urkundlich als „Olerdessen“ erwähnt und war jahrhundertelang ein Grenzort des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg gegen das Hochstift Hildesheim. Von 1532 bis 1885 gehörte der Ort zum Amt Meinersen in der Vogtei Uetze. Im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen kam es am 1. März 1974 zur Bildung der Einheitsgemeinde Edemissen aus den Ortschaften der Samtgemeinde Edemissen und weiteren acht selbständigen Gemeinden.[2] Oelerse – seit 1885 im Landkreis Burgdorf – wurde dem Landkreis Peine zugeschlagen, zur Gemeinde Edemissen.
Einwohnerentwicklung
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¹ Volkszählungsergebnis
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schon im frühen 16. Jahrhundert festigte sich der protestantische Glauben. Die Kapelle stammt aus dem Jahre 1773 und ersetzte einen Vorgängerbau. Die Kapellengemeinde gehörte früher zur Kirchengemeinde und zum Kirchenkreis Sievershausen und kam 1965 bei dessen Auflösung zum Kirchenkreis Burgdorf. 1976 wurde sie der Kirchengemeinde Abbensen angeschlossen und gehört damit zum Kirchenkreis Peine.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsrat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsrat, der Oelerse vertritt, setzt sich aus fünf Mitgliedern zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.
Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:[3]
- Oelerser Wählerbündnis: 5 Sitze
Ortsbürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsbürgermeister ist Holger Meyer (SPD).
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schreitender mit rot bewehrter blauer lüneburgischer Löwe im oberen goldenen Feld des geteilten Wappens. In der unteren blauen Hälfte überdeckt eine beblätterte goldene Ähre zwei balkenweise nebeneinander gestellte silberne Sicheln, eine mit der Schneide nach oben, die andere mit der Schneide nach unten, und symbolisiert so die landwirtschaftliche Prägung des Ortes.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Neue Mühle ist eine Wassermühle und wurde im Jahre 1587 von den Celler Herzögen an der Fuhse erbaut und gegen Zins verpachtet. Seit 1906 gibt es kein Wasserrad mehr und eine Turbine zur Stromerzeugung ist eingebaut. Geschrotet wird seit 1994 nicht mehr, die Turbine liefert nun Strom für 50 Haushalte. Seit dem Frühjahr 2011 ist die Mühle der „Niedersächsischen Mühlenstraße“ angeschlossen.[4][5][6]
- Die Kapelle in Oelerse wurde im 18. Jahrhundert als Fachwerkbau errichtet.[7]
- Gedenkstein 700 Jahre Oelerse
- Ortsblick in Richtung Sievershausen
- Blick auf den sog. "Lindenberg"
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ortschaft verfügt über zwei Hofläden, mehrere Handwerks- und landwirtschaftliche Betriebe und einen Kinderreiterhof.
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kinder aus Oelerse besuchen in Abbensen den Kindergarten und die verlässliche Grundschule. Des Weiteren sind heute im Zentralort Edemissen Grundschule, Hauptschule und Realschule vorhanden. In Peine sind weiterführende Schulen wie Gymnasium und Berufsbildende Schule eingerichtet.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gibt Busverbindungen nach Edemissen und Peine. Die Autobahnanschlüsse Peine, Peine-Ost und Hämelerwald-Lehrte sind für Berufspendler eine Anbindung an Braunschweig, Wolfsburg, Salzgitter und Hannover. Die Bahnhöfe Dollbergen (Entfernung 3 km) und Hämelerwald (Entfernung 5 km) sind für Bahnreisende in nächster Nähe erreichbar.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Julie Schrader (* 9. Dezember 1881 in Hannover; † 17. November 1939 in Oelerse), Schriftstellerin
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Verein der Heimatgeschichte Edemissen e. V.: Die Gemeinde Edemissen, Sutton 2007. ISBN 978-3-86680-202-5
- Jürgen Dieckhoff: Edemissen – Wohlfühlgemeinde, Gemeinde Edemissen 1999
- Otto Meyer: Oelerse – Eine Ortschronik, Gemeinde Edemissen 1975
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Internetpräsenz Gemeinde Edemissen - kurze Darstellung der Ortschaft Oelerse
- Internetpräsenz der Ortschaft Oelerse
- Niedersächsische Mühlenstraße
- Internetpräsenz Heimat- und Archivverein Edemissen e. V.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gemeinde Edemissen - Oelerse. Abgerufen am 30. August 2024.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 217.
- ↑ Ergebnis Ortsratswahl 2021. Abgerufen am 13. Juli 2022.
- ↑ Mühlen locken zum Pfingstausflug. „Braunschweiger Zeitung“ vom 4. Juni 2003
- ↑ Mühlen locken zum Pfingstausflug. „Braunschweiger Zeitung“ vom 28. Mai 2004
- ↑ Niedersächsische Mühlenstraße
- ↑ kirche-abbensen.de