Ortaköy-Moschee – Wikipedia
Die Ortaköy-Moschee (türkisch Ortaköy Camii; eigentlich Büyük Mecidiye Camii) ist eine Moschee im Istanbuler Distrikt Beşiktaş am Hafen von Ortaköy. Sie wurde im Auftrag Abdülmecids I. in den Jahren 1853 bis 1856 erbaut.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf Anweisung Mahmud Ağas, des Schwiegersohnes des Großwesirs İbrahim Pascha, wurde im Jahr 1721 an der heutigen Stelle der Ortaköy-Moschee ein Gebetshaus errichtet. Dieses wurde im so genannten Patrona-Halil-Aufstand 1730 stark beschädigt und vermutlich Ende der 1740er Jahre im Auftrag Devattar Mehmed Kethüda Ağas, des Schwiegersohns Mahmud Ağas, mit einem Minarett und einer Loge für den Sultan (mahfel-i hümayun) neu errichtet.
1853 beauftragte Abdülmecid I. den armenischen Architekten Nigoğayos Bey Balyan, Sohn des Garabed Amira Balyan, mit dem Bau einer neuen Moschee. Die im Stil des Neobarock geplante Ortaköy-Moschee wurde 1856 fertiggestellt. 1894 musste das Gebäude nach einem Erdbeben renoviert werden. 1960 wurde das Fundament verstärkt. Nach einem Brand erfolgte 1984 eine weitere Restaurierung.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Afife Batur: Ortaköy Camii. In: Tarih Vakfı (Hrsg.): Dünden Bugüne İstanbul Ansiklopedisi. Band 6, Kültür Bakanlığı Yayınları, Istanbul 1994, ISBN 975-7306-00-2.
- Tahsin Öz: İstanbul Camileri. 3. Auflage. Türk Tarih Kurumu Basımevi, Ankara 1997, ISBN 975-16-0882-1.
Bildergalerie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Moschee auf der Bosporus-Seite
- Im Inneren der Moschee
- Innenansicht des Gewölbes
- Blick auf Moschee und Brücke der Märtyrer des 15. Juli
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eintrag zur Ortaköy-Moschee auf der Webpräsenz der Stadt Istanbul
Koordinaten: 41° 2′ 50″ N, 29° 1′ 37″ O