Otto Dingeldein (Admiral) – Wikipedia

Otto Dingeldein (* 6. März 1915 in Reichelsheim (Odenwald); † 11. Mai 1981 in Gundelfingen) war ein deutscher Marineoffizier, zuletzt Flottillenadmiral der Bundesmarine.

Otto Dingeldein war der Sohn des Architekten Johannes Dingeldein (1877–1951) und der Eva Margarethe geborene Seitz (1885–1953).[1] Er trat in die Kriegsmarine ein und diente im Zweiten Weltkrieg bei der U-Bootwaffe u. a. als Kapitänleutnant und Leitender Ingenieur auf den Unterseebooten U 170 und U 171. Am 10. Januar 1944 erhielt er das Deutsche Kreuz in Gold.

Nach Gründung der Bundeswehr war Dingeldein Offizier bei der Bundesmarine. Zunächst Referent im Bundesministerium der Verteidigung, wurde er 1960 Kammandeur der Schiffssicherungslehrgruppe und kehrte 1963 als Referatsleiter P VI 3 ins Bundesministerium der Verteidigung zurück. 1966 wurde er Unterabteilungsleiter I im Führungsstab der Marine und im Oktober 1969 erfolgte die Ernennung zum Flottillenadmiral sowie die Übertragung des Kommandos über die Marinedivision Ostsee in Kiel. Er trat in dieser Position am 30. September 1972 in den Ruhestand.

  • Dermot Bradley, Heinz-Peter Würzenthal, Hansgeorg Model: Die Generale und Admirale der Bundeswehr 1955–1997 – Die militärischen Werdegänge (= Dermot Bradley [Hrsg.]: Deutschlands Generale und Admirale. Teil VIb). Band 1, Adam – Fuhr. Biblio-Verlag, Osnabrück 1998, ISBN 978-3-7648-2492-1, S. 384–385.
  • Clemens Range: Kriegsgedient – Die Generale und Admirale der Bundeswehr. Translimes Media Verlag, Müllheim-Britzingen 2013, ISBN 978-3-00-043646-8, S. 110.
  • Manfred Sadlowski (Hrsg.): Handbuch der Bundeswehr und der Verteidigungsindustrie. Wehr & Wissen, Koblenz/Bonn 1979, ISBN 3-8033-0293-5, S. 15.
  • Die Dingeldein aus dem Odenwald, hrsg. v. Erika Hörr aufgrund der Materialsammlung von Gunnar Kohl. Höchst (Odenwald) 2005

Einzelnachweise

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  1. Die Dingeldein aus dem Odenwald (s. Literatur), S. 323., S. 403f.; sein Bruder Hans Heinz (1923–2001) war ebenfalls Marineoffizier der Bundeswehr und Militärattaché (s. ebd.).