Püchersreuth – Wikipedia

Wappen Deutschlandkarte
Püchersreuth
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Püchersreuth hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 45′ N, 12° 14′ OKoordinaten: 49° 45′ N, 12° 14′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Landkreis: Neustadt an der Waldnaab
Verwaltungs­gemeinschaft: Neustadt an der Waldnaab
Höhe: 499 m ü. NHN
Fläche: 25,21 km2
Einwohner: 1716 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 68 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 92715, 95703
Vorwahlen: 09602, 09681Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: NEW, ESB, VOH
Gemeindeschlüssel: 09 3 74 150
Gemeindegliederung: 20 Gemeindeteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Naabstr. 5
92660 Neustadt an der Waldnaab
Website: www.puechersreuth.de
Erster Bürgermeister: Rudolf Schopper (CWG Wurz)
Lage der Gemeinde Püchersreuth im Landkreis Neustadt an der Waldnaab
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Karte

Püchersreuth (im örtlichen bairischen Dialekt Bichasraid) ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Neustadt an der Waldnaab. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Neustadt an der Waldnaab.

Die Gemeinde liegt in der Region Oberpfalz-Nord.

Gemeindegliederung

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Es gibt 20 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

Die Einöde Kronmühle ist mittlerweile abgebrochen.

Es gibt die Gemarkungen Eppenreuth, Ilsenbach, Püchersreuth und Wurz.

Toreinfahrt ins Neue Schloss in Püchersreuth
Doppelwappen SparneckHundt am Altar in Püchersreuth

Bis zur Gemeindegründung

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In Püchersreuth gibt es das Alte und das Neue Schloss. Während das Alte Schloss nur noch in verbauten Resten vorhanden ist, prägt das Neue Schloss den Ortskern. Das geräumige Anwesen besteht aus einem großen Innenhof, der von dem Wohntrakt und diversen Nebengebäuden eingefasst ist. Das Neue Schloss befindet sich in Privatbesitz. Zwei Doppelwappen (Hundt und Sparneck) weisen am Neuen Schloss und am Altar in der unteren Kirche auf die gemeinsame Verwaltung des Landsassengutes durch die beiden Familien hin. Der Besitz der Familie von Hundt in Püchersreuth wird mit dem Zeitraum 1663–1748 angegeben.

Der Ort Püchersreuth war Teil des Kurfürstentums Bayern und von Mitte des 17. bis Mitte des 18. Jahrhunderts Sitz einer geschlossenen Hofmark der Familie von Hundt. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Eingemeindungen

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Am 1. Januar 1972 wurde im Rahmen der Gebietsreform die Gemeinde Ilsenbach eingegliedert.[4] Am 1. Januar 1978 kamen die Gemeinden Eppenreuth und Wurz hinzu.[5]

Einwohnerentwicklung

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Jahr 1961 1970 1987 1991 1995 2000 2005 2010 2015 2020
Einwohner 1182 1225 1400 1456 1493 1608 1664 1608 1588 1664

Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1402 auf 1592 um 190 Einwohner bzw. um 13,6 % der Einwohnerzahl.

Die Gemeindeverwaltung befindet sich in Neustadt an der Waldnaab.

Die Gemeinderatswahl 2020 erbrachte folgende Stimmenanteile und Sitzverteilung:[6]

  • Christliche Wählergemeinschaft (CWG): 34,7 % (4 Sitze)
  • CSU: 31,1 % (4 Sitze)
  • Freie Wählergemeinschaft (FWG): 17,5 % (2 Sitze)
  • SPD: 16,8 % (2 Sitze)

Erster Bürgermeister ist seit Mai 2014 Rudolf Schopper (CWG).

Wappen von Püchersreuth
Wappen von Püchersreuth
Blasonierung: „In Silber über balkenförmigem rotem Gitter ein springender schwarzer Hund mit goldenem Halsband.“[7]

Die Gemeinde führt dieses Wappen seit 1991; das ursprüngliche Gemeindewappen von 1986 zeigte den springenden Hund in Rot.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Wurzer Sommerkonzerte

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Im Ortsteil Wurz finden alljährlich die Wurzer Sommerkonzerte statt.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft

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Im Jahr 2021 gab es nach der amtlichen Statistik in der Land- und Forstwirtschaft 11 und im produzierenden Gewerbe 65 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 53 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 725. Im verarbeitenden Gewerbe und im Bauhauptgewerbe gab es jeweils einen Betrieb. Zudem bestanden 34 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1346 Hektar, davon waren 973 Hektar Ackerfläche und 372 Hektar Dauergrünfläche.

2022 gab es folgende Einrichtungen:

  • Zwei Kindergärten mit 109 Kindergartenplätzen
  • Eine Volksschule mit drei Lehrkräften und 64 Schülerinnen und Schülern

Persönlichkeiten

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  • Nikolaus Eppenreuther, Waldsassener Abt (1419–1433)
  • Maximilian Roth (* 1899 in Wurz; † 1945 in München), Oberfeldwebel, Kompaniedolmetscher, Teilnehmer der Widerstandsaktion Freiheitsaktion Bayern
  • Peter Braun: Die Herren von Sparneck – Stammbaum, Verbreitung, Kurzinventar. In: Archivband für die Geschichte von Oberfranken. Bayreuth 2002
Commons: Püchersreuth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Püchersreuth in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 19. April 2021.
  3. Gemeinde Püchersreuth, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 13. Dezember 2021.
  4. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 537.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 652 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  6. Gemeinderatswahl 2020 15. März 2020, Püchersreuth Amtliches Endergebnis. 15. April 2020, abgerufen am 19. Dezember 2020.
  7. Eintrag zum Wappen von Püchersreuth in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte