CPR-Gruppe – Wikipedia

CPR-Gruppe
Brown 2015

Zeichnung CPR-Bakteriums mit dichtem Zytoplasma, Ribosomen, Pili, komplexer Wand, in Kontakt mit einem großen Bakterium (unten) und einem Bakteriophagen (rechts).

Systematik
Klassifikation: Lebewesen
Domäne: Bakterien (Bacteria)
ohne Rang: CPR-Gruppe
Brown 2015
Wissenschaftlicher Name
Patescibacteria
Rinke et al. 2013

Die CPR-Gruppe (englisch CPR group, Candidate Phyla Radiation) ist eine große evolutionäre Radiation von Bakterienlinien (Kladen), deren Mitglieder bisher meist nicht kultiviert werden konnten und nur durch Metagenomik oder Sequenzierung von Einzelzellen bekannt sind. Aufgrund ihrer im Vergleich zu anderen Bakterien geringen Größe im Nanobereich wurden sie auch als Nanobakterien (Nanobacteria) oder ultrakleine Bakterien (ultra-small bacteria) bezeichnet. Ursprünglich (um 2016) hatte man angenommen, dass die CPR-Gruppe über 15 % der gesamten bakteriellen Vielfalt ausmacht und entsprechend aus mehr als 70 verschiedenen Phyla bestehen könnte.[1] Die Genome Taxonomy Database (GTDB) hat jedoch 2018 auf der Grundlage der relativen evolutionären Divergenz festgestellt, dass die CPR-Gruppe ein einziges Phylum darstellt.[2] Frühere Zahlen könnten durch die rasche Evolution der ribosomalen Proteine aufgebläht worden sein.[3] Die CPR-Kladen zeichnen sich im Allgemeinen dadurch aus, dass sie kleine Genome haben und ihnen mehrere für andere Bakterien gängig Biosynthesewege und ribosomale Proteine fehlen. Dies hat zu der Vermutung geführt, dass es sich wahrscheinlich um obligate Symbionten (oder Parasiten) handelt.[4][5]

In früheren Arbeiten wurde ein Superstamm (Superphylum) namens Patescibacteria vorgeschlagen, der mehrere Stämme (Phyla) umfasst, die später der CPR-Gruppe zugeschrieben wurden.[6] Daher werden die Bezeichnungen Patescibacteria und CPR oft als Synonyme verwendet.[7] Die GTDB verwendet aber weiter die Bezeichnung CPR group, weil sie diese Klade selbst nur als Stamm betrachtet.[2]

Die Bezeichnung „Patescibacteria“ leitet sich ab von lateinisch patesco ‚ich bin sauber, kahl, einfach‘, englisch ‚bare‘, was auch als ‚schlicht‘ oder ‚einfach‘ verstanden werden kann und auf die geringeren Stoffwechselkapazitäten dieser Bakterien anspielt.[6] Die englische Bezeichnung Candidate Phyla Radiation bedeutet Auffächerung (Radiation) von Kandidaten-Phyla.

Mit einigen wenigen Ausnahmen fehlen den Mitgliedern der CPR-Gruppe im Allgemeinen mehrere Biosynthesewege für verschiedene Aminosäuren und Nukleotide. Bislang geben die Genomdaten keine Hinweise darauf, dass die Mitglieder von CPR in der Lage sind, die für die Bildung der Zellhülle wesentlichen Lipide zu produzieren.[5] Außerdem fehlen ihnen in der Regel vollständige Citratcyclen (Tricarbonsäurezyklen, TCA-Zyklen) und Komplexe der Elektronentransportkette, einschließlich der ATP-Synthase. Dieses Fehlen mehrerer wichtiger Stoffwechselwege, die in den meisten freilebenden Prokaryoten zu finden sind, deutet darauf hin, dass die CPR-Gruppe aus obligat fermentativen (gärenden) Symbionten besteht.[8]

Darüber hinaus weisen die CPR-Mitglieder spezifische ribosomale Merkmale auf. Da die Mitglieder der CPR im Allgemeinen nicht kultivierbar sind, werden sie bei von Kultivierung abhängigen Methoden generell übersehen. Aber auch bei kulturunabhängigen Studien, die sich auf 16S-rRNA-Sequenzen stützen werden sie häufig übersehen. Ihre rRNA-Gene scheinen für Proteine zu kodieren und haben selbstspleißende Introns. Dies sind Merkmale, die bei Bakterien sonst selten vorkommen, hier aber bereits 1995 gefunden wurden.[9] Aufgrund dieser Introns werden CPR-Mitglieder bei 16S-abhängigen Methoden nicht erkannt. Außerdem fehlt allen CPR-Mitgliedern wie bei vielen Symbionten das ribosomale L30-Protein (en. 60S ribosomal protein L7, RPL7).[8]

Viele Merkmale der CPR-Gruppe sind denen der ultrakleinen Archaeen aus dem DPANN-Superphylum ähnlich oder entsprechen ihnen direkt.[5]

Die Mitglieder der CPR-Gruppe sind ultrakleine Bakterien im Nanometerbereich, übliche Durchmesser liegen bei ca. 250 nm sind üblich.[10] Das Volumen beträgt entsprechend 0,009 (±0,002) μm³ (Kubikmikrometer) und kann durch Aushungern weiter verringert werden.[11]

Elektronenmikroskopische Untersuchungen haben eine ähnliche Größe bei ultrakleinen Archaeen des DPANN-Superphylums ergeben.[12] Sehr kleine Bakterien werden auch als Ultramikrobakterien (UMB) bezeichnet. UMB finden sich nicht nur bei der CPR-Gruppe, es gibt auch Beispiele unter den Proteobakterien, Deinococcus-Thermus, Firmicutes, Acidobacteria, Dependentiae und Elusimicrobia. In all diesen Fällen sind die Genome klein, 0,58 bis 3,2 Mbp (Megabasenpaare).[13]

Die Mitglieder der CPR-Gruppe haben folgende strukturelle Eigenschaften:[11]

  • Ein sehr dichtes zytoplasmatisches Kompartiment mit dicht gepackter DNA (Supercoiled DNA).
  • Eine geringe Zahl an Ribosomen (im Schnitt um die 42 ±9,5), die sich an den Zellenden in Ansammlungen befinden, die als Polysome bezeichnet werden.
  • Ein bakterielles Lipid der Cytoplasmamembran, das Fettsäuren mit langen Alkylketten (-CH2-) enthält, die nur eine oder zwei endständige Methylgruppen (–CH3) aufweisen. Die Genomanalyse zeigt, dass die normalerweise in Bakterien vorkommenden Komponenten für die Synthese von Membranlipiden nicht vorhanden sind.
  • Sie haben eine komplexe Zellwand aus Peptidoglykan und sind von einem charakteristischen S-Layer mit hexagonaler Symmetrie umhüllt.
  • Die Zellen sind gramnegativ aufgrund des äußeren S-Layers. Die meisten haben jedoch keine äußere Membran, so dass die Struktur monodermal ist (mit Einfach-, nicht Doppelmembran), ähnlich wie bei Archaeen.
  • Es sind zahlreiche Strukturen die Pili ähneln erkennbar, die die Zellwand durchdringen, mit unterschiedlichen Längen und Dicken. Gelegentlich verbinden sich diese Pili mit anderen großen Zellen.
  • Nicht näher identifizierte ringförmige Strukturen, die im Inneren mit Fäden verbunden sind.

Die Bakterien der CPR-Gruppe sind sehr vielfältig und in der terrestrischen und marinen Umgebungen weit verbreitet und auch im Grundwasser sehr häufig. Bislang (Stand 2019) wurden sie im menschlichen Mikrobiom, im Trinkwasser, in Grundwasserleitern, im Meeressediment, im Boden, in tiefen unterirdischen Sedimenten, im Maul von Delfinen und in anderen Umgebungen gefunden.[14] Sie wurden als Episymbionten anderer Mikroorganismen gefunden, von denen sie aufgrund ihrer begrenzten Biosynthesekapazität abhängig sind. Sie sind auch von Bedeutung in heißen Quellen, allerdings nimmt ihre Häufigkeit mit steigender Temperatur ab.[15]

Es wurde festgestellt, dass Grundwasserumgebungen eine besonders große Fülle an CPR-Bakterien enthalten (bis zu 38 % des gesamten Mikrobioms). Vertreter wurden auch in Tiefseesedimenten, im Permafrost und im tiefen kontinentalen Untergrund gefunden.[16]

Guaymas1“ ist eine vorgeschlagene Klade von mit den Thermodesulfobacteria[17] verwandten[18] mutmaßlichen Patescibacteria aus den hydrothermal aktiven Meeressedimenten des Guaymas-Beckens (siehe auch Saccharibacteria §Phylogenie).[19]

Ein phylogenetischer Baum auf der Grundlage ribosomaler Proteine (2016).[4]

Einige frühe phylogenetische Analysen aufgrund von Profilen der ribosomalen Proteine und des Vorkommens von Proteinfamilien ergaben, dass die CPR-Klade die basalste Verzweigungslinie in der Domäne der Bakterien ist. Diese Studien ergaben die folgende Phylogenie der Phyla und Superphyla (letztere sind fett wiedergegeben):[5][4]

 Bacteria 

The other bacteria


 CPR 

 Wirthbacteria


  
  

 Dojkabacteria


  

 Katanobacteria


   

 Microgenomates




  
  

 Berkelbacteria


   

 Saccharibacteria



  
  

 Peregrinibacteria


  

 Absconditabacteria


   

 Gracilibacteria




   

 Parcubacteria







Vorlage:Klade/Wartung/Style

Diese Phylogenie basiert auf ribosomalen Proteinen (Hug et al., 2016).[4] Andere Ansätze, einschließlich der Existenz von Proteinfamilien und 16S rRNA, lieferten ähnliche Ergebnisse bei geringerer Auflösung (2017, 2019).[14][1] Mehrere neuere Studien deuten jedoch darauf hin, dass die CPR-Gruppe zu den Terrabacteria gehört und enger mit den Chloroflexi verwandt ist.[20][21][22]

Phylogenie von Bakterien und Archaeen anhand von ribosomalen Proteinen und RNA-Polymerase-Untereinheiten (2021).[21]

Da viele Mitglieder der CPR-Gruppe nicht kultivierbar sind, können sie nicht formell in die bakterielle Taxonomie eingeordnet werden. Dennoch hat man sich auf eine Reihe von vorläufigen Namen (Candidatus-Namen) geeinigt.[6][23][24] Seit 2017 sind zwei Superphyla als Mitglieder der CPR-Gruppe allgemein anerkannt: Parcubacteria und Microgenomates; daneben eine Reihe weiterer Phyla:[1][6]

Die hier angegebene Konsens-Systematik (Stand 21. März 2022) beruht auf den folgenden Quellen:


Mikroskopische Aufnahme von anoxygenen photosynthetischen Bakterien, die von epi­bion­tischen Vampirococcus-Zellen (Abscondita­bacteria) und Filamenten aus wenigen Zellen infiziert sind (gelbe Pfeile). Balken: 1 µm.
Links: REM-Aufnahme einer Wirts­zelle, die von zwei gestapelten Vampiro­coccus-Zellen infiziert wurde (gelber Pfeil). Mitte: TEM-Aufnahme eines Dünn­schnitts infizierten Wirts­zelle (gelber Pfeil). Rechts: Nähere TEM-Ansicht eines Dünnschliffs mit faseriger, zerklüfteter Zelloberfläche und großem Zwischenraum zwischen zusam­men­hängenden Zellen. Balken: 1 µm (links, Mitte); 0,5 µm (rechts).
CARD-FISH-Aufnahme[A 1] von Mit­gliedern ver­schie­dener CPR-Kladen aus europäischen Seen.
a, b Familien GWF2-40-263 bzw. UBA9934 (beide ABY1).
c-f Gattung GWA1-54-10 (Pacei­bacteria).
h, i Gattung 2-02-FULL-48-14 (Gracili­bacteria).
j Familiengruppe LOWO2-01-FULL-3 (Gracili­bacteria).
k Familie UBA10212 (Sacchari­monadia).
l, m Familiengruppe UBA11359 (Pacei­bacteria).

Klade: CPR-Gruppe (englisch CPR group), mit Synonym „Patescibacteria“ Rinke et al. 2013

  • Klade/Superphylum: Parcubacteria cluster/group, alias Candidate division OD1 (OP11-derived 1) s. l.[8][26][27]
    • Phylum: Ca.BuchananbacteriaAnantharaman et al. 2016 (RIF37) – bildet mit den folgenden die Hauptklade „Parcubacteria 1“…
    • Phylum: Ca.FalkowbacteriaBrown et al. 2015
    • Phylum: Ca.JacksonbacteriaAnantharaman et al. 2016 (RIF38)
    • Phylum: Ca.KerfeldbacteriaAnantharaman et al. 2016 (RIF4)
    • Phylum: Ca.KomeilibacteriaAnantharaman et al. 2016 (RIF6), mit Schreibvariante „Komelilbacteria“[26]
    • Phylum: Ca.KuenenbacteriaBrown et al. 2015
    • Phylum: Ca.MagasanikbacteriaBrown et al. 2015[30]
    • Phylum: Ca.MoranbacteriaBrown et al. 2015 (OD1-i)
    • Phylum: Ca.Parcubacteria“ [phylum] (d. h. s. s.) Rinke et al. 2013
    • Phylum: Ca.Uhrbacteria i“ (gesplittet, da die „Uhrbacteria“ Brown et al. 2015 offenbar polyphyletisch sind: ad-hoc-Nummerierung)[27]
    • Phylum: Ca. „Uhrbacteria ii“[27]
    • Phylum: Ca.UhrbacteriaBrown et al. 2015
    • Phylum: Ca.VeblenbacteriaAnantharaman et al. 2016 (RIF39)
    • Phylum: Ca.DoudnabacteriaAnantharaman et al. 2016 (SM2F11)(SM2F11)[8] – der Klade „Parcubacteria 1“ nahestehend
    • Phylum: Ca.VeblenbacteriaAnantharaman et al. 2016 (RIF39) – der Klade „Parcubacteria 1“ nahestehend
    • Phylum: Ca.GribaldobacteriaProbst et al. 20186[27] – bildet mit den folgenden eine Klade „Parcubacteria 2“…
    • Phylum: Ca.NealsonbacteriaAnantharaman et al. 2016 (RIF40)
    • Phylum: Ca.StaskawiczbacteriaAnantharaman et al. 2016 (RIF20)
    • Phylum: Ca.SpechtbacteriaAnantharaman et al. 2016 (RIF19)
    • Phylum: Ca.TerrybacteriaAnantharaman et al. 2016 (RIF13)
    • Phylum: Ca.WildermuthbacteriaAnantharaman et al. 2016 (RIF21)
    • Phylum: Ca.BrennerbacteriaAnantharaman et al. 2016 (RIF18) – bildet mit den folgenden eine Klade „Parcubacteria 3“…
    • Phylum: Ca.ColwellbacteriaAnantharaman et al. 2016 (RIF41)
    • Phylum: Ca.HarrisonbacteriaAnantharaman et al. 2016 (RIF43)
    • Phylum: Ca.JorgensenbacteriaBrown et al. 2015
    • Phylum: Ca.LiptonbacteriaAnantharaman et al. 2016 (RIF42)
    • Phylum: Ca.WolfebacteriaBrown et al. 2015
    • Phylum: Ca.LloydbacteriaAnantharaman et al. 2016 – bildet mit den folgenden eine Klade „Parcubacteria 4“…
    • Phylum: Ca.NomurabacteriaBrown et al. 2015
    • Phylum: Ca.TaylorbacteriaAnantharaman et al. 2016 (RIF16)
    • Phylum: Ca.VogelbacteriaAnantharaman et al. 2016 (RIF14)
    • Phylum: Ca.YonathbacteriaAnantharaman et al. 2016 (RIF44)
    • Phylum: Ca.ZambryskibacteriaAnantharaman et al. 2016 (RIF15)
    • Phylum: Ca.AdlerbacteriaBrown et al. 2015 (zu „Kaiserbacteria“?)
    • Phylum: Ca.KaiserbacteriaBrown et al. 2015 [inkl. „Adlerbacteria“?]
    • Phylum: Ca.Campbellbacteria i“ (gesplittet, da die „Campbellbacteria“ Brown et al. 2015 offenbar polyphyletisch sind: ad-hoc-Nummerierung)[27]
    • Phylum: Ca. „Campbellbacteria ii“[27]
    • Phylum: Ca.GiovannonibacteriaBrown et al. 2015 – der Klade „Parcubacteria 4“ nahestehend
    • Phylum: Ca.RyanbacteriaAnantharaman et al. 2016 (RIF10) – ebenso
    • Phylum: Ca.SungbacteriaAnantharaman et al. 2016 (RIF17) – ebenso
    • Phylum: Ca.TagabacteriaAnantharaman et al. 2016 (RIF12) – ebenso
    • Phylum: Ca.AndersenbacteriaAnantharaman et al. 2016 (RIF9) – ebenso
    • Phylum: Ca.NiyogibacteriaAnantharaman et al. 2016 (RIF11) – ebenso
    • Phylum: Ca.PortnoybacteriaAnantharaman et al. 2016 (RIF22) – ebenso
    • Phylum: Ca.TorokbacteriaProbst et al. 2018[27] – keiner de obigen Kladen nahestehend…
    • Phylum: Ca.YanofskybacteriaBrown et al. 2015
    • Phylum: Ca.Azambacteria i“ (gesplittet, da die „Azambacteria“ Brown et al. 2015 offenbar polyphyletisch sind: ad-hoc-Nummerierung)
    • Phylum: Ca. „Azambacteria ii“
    • Phylum: Ca.BrownbacteriaDanczak et al. 2017[1]
    • Phylum: Ca.HugbacteriaDanczak et al. 2017[1]
    • Phylum: Ca.ParcunitrobacteriaCastelle et al. 2017 (GWA2-38-13b)[31][32]
  • Klade: Saccharibacteria Cluster
    • Phylum: Ca.BerkelbacteriaWrighton et al. 2014 (ACD58)
    • Phylum: Ca.KazanbacteriaJaffe et al. 2020 (Kazan)
    • Phylum: Ca.HowlettbacteriaProbst et al. 2018 (CPR2)
    • Phylum: Ca.SaccharibacteriaAlbertsen et al. 2013, alias Candidate division TM7 (Torf, mittlere Schicht 7), mit einziger Klasse „Saccharimonadia“ Lemos et al. 2019
  • CPR-Mitgliedsphyla ohne Zuordnung zu einer solchen Klade/Superphylum:

Eine abweichende Taxonomie findet sich in der Genome Taxonomy Database (GTDB) – Stand 20. März 2022:[23][35]

Phylum: Patescibacteria[35] Rinke et al. 2013 alias CPR-Gruppe (englisch CPR group)

  1. Fluorescence In Situ Hybridization and Catalyzed Reporter Deposition (CARD-FISH)

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Robert E. Danczak, Michael D. Johnston, Michael Slattery, Kelly C. Wrighton, Michael J. Wilkins: Members of the candidate phyla radiation are functionally differentiated by carbon- and nitrogen-cycling capabilities. In: Microbiome. 5. Jahrgang, Nr. 1, September 2017, S. 112, doi:10.1186/s40168-017-0331-1, PMID 28865481, PMC 5581439 (freier Volltext) – (englisch). ResearchGate.
  2. a b Donovan Parks, Maria Chuvochina, David Waite, Christian Rinke, Adam Skarshewski, Pierre-Alain Chaumeil, Philip Hugenholtz: A standardized bacterial taxonomy based on genome phylogeny substantially revises the tree of life. In: Nature Biotechnology. 36. Jahrgang, Nr. 10, 27. August 2018, S. 996–1004, doi:10.1038/nbt.4229, PMID 30148503 (englisch).
  3. Donovan H. Parks, Christian Rinke, Maria Chuvochina, Pierre-Alain Chaumeil, Ben J. Woodcroft, Paul N. Evans, Philip Hugenholtz, Gene W. Tyson: Recovery of nearly 8,000 metagenome-assembled genomes substantially expands the tree of life. In: Nature Microbiology. 2. Jahrgang, Nr. 11, November 2017, S. 1533–1542, doi:10.1038/s41564-017-0012-7 (englisch).
  4. a b c d Laura A. Hug, Brett J. Baker, Karthik Anantharaman, Christopher T. Brown, Alexander J. Probst, Cindy J. Castelle, Cristina N. Butterfield, Alex W. Hernsdorf, Yuki Amano, Kotaro Ise, Yohey Suzuki, Natasha Dudek, David A. Relman, Kari M. Finstad, Ronald Amundson, Brian C. Thomas, Jillian F. Banfield: A new view of the tree of life. In: Nature Microbiology. 1. Jahrgang, Nr. 5, Mai 2016, S. 16048, doi:10.1038/nmicrobiol.2016.48, PMID 27572647 (englisch).
  5. a b c d Cindy J. Castelle, Jillian F. Banfield: Major New Microbial Groups Expand Diversity and Alter our Understanding of the Tree of Life. In: Cell. 172. Jahrgang, Nr. 6, März 2018, S. 1181–1197, doi:10.1016/j.cell.2018.02.016, PMID 29522741 (englisch, cell.com).
  6. a b c d Christian Rinke, Patrick Schwientek, Alexander Sczyrba, Natalia N. Ivanova, Iain J. Anderson, Jan-Fang Cheng, Aaron Darling, Stephanie Malfatti, Brandon K. Swan, Esther A. Gies, Jeremy A. Dodsworth, Brian P. Hedlund, George Tsiamis, Stefan M. Sievert, Wen-Tso Liu, Jonathan A. Eisen, Steven J. Hallam, Nikos C. Kyrpides, Ramunas Stepanauskas, Edward M. Rubin, Philip Hugenholtz, Tanja Woyke: Insights into the phylogeny and coding potential of microbial dark matter. In: Nature. 499. Jahrgang, Nr. 7459, 14. Juli 2013, S. 431–437, doi:10.1038/nature12352, PMID 23851394, bibcode:2013Natur.499..431R (englisch).
  7. Jacob P. Beam, Eric D. Becraft, Julia M. Brown, Frederik Schulz, Jessica K. Jarett, Oliver Bezuidt, Nicole J. Poulton, Kayla Clark, Peter F. Dunfield, Nikolai V. Ravin, John R. Spear, Brian P. Hedlund, Konstantinos A. Kormas, Stefan M. Sievert, Mostafa S. Elshahed, Hazel A. Barton, Matthew B. Stott, Jonathan A. Eisen, Duane P. Moser, Tullis C. Onstott, Tanja Woyke, Ramunas Stepanauskas: Ancestral Absence of Electron Transport Chains in Patescibacteria and DPANN. In: Frontiers in Microbiology. 11. Jahrgang, 17. August 2020, S. 1848, doi:10.3389/fmicb.2020.01848, PMID 33013724, PMC 7507113 (freier Volltext) – (englisch).
  8. a b c d Christopher T. Brown, Laura A. Hug, Brian C. Thomas, Itai Sharon, Cindy J. Castelle, Andrea Singh, Michael J. Wilkins, Kelly C. Wrighton, Kenneth H. Williams, Jillian F. Banfield: Unusual biology across a group comprising more than 15% of domain Bacteria. In: Nature. 523. Jahrgang, Nr. 7559, Juli 2015, S. 208–211, doi:10.1038/nature14486, PMID 26083755, bibcode:2015Natur.523..208B (englisch).. eScholarship.
  9. Marlene Belfort, Mary E. Reaban, Timothy Coetzee, Jacob Z. Dalgaard: Prokaryotic introns and inteins: a panoply of form and function. In: Journal of Bacteriology. 177. Jahrgang, Nr. 14, Juli 1995, S. 3897​–3903, doi:10.1128/jb.177.14.3897-3903.1995, PMID 7608058, PMC 177115 (freier Volltext) – (englisch). ResearchGate, PDF.
  10. Jeffrey C. Pommerville, Fundamentals of Microbiology. Jones & Bartlett Learning, LLC, 11. Auflage 2018, ISBN 978-1284100952, ISBN 1284100952. Hier: S. 87.
  11. a b Birgit Luef, Kyle R. Frischkorn, Kelly C. Wrighton, Hoi-Ying N. Holman, Giovanni Birarda, Brian C. Thomas, Andrea Singh, Kenneth H. Williams, Cristina E. Siegerist, Susannah G. Tringe, Kenneth H. Downing, Luis R. Comolli, Jillian F. Banfield: Diverse uncultivated ultra-small bacterial cells in groundwater. In: Nature Communications, Band 6, Nr. 6372, 27. Februar 2015; doi:10.1038/ncomms7372.
  12. Luis R. Comolli, Brett J. Baker, Kenneth H. Downing, Cristina E. Siegerist, Jillian F. Banfield: Three-dimensional analysis of the structure and ecology of a novel, ultra-small archaeon. Microbial Population and Community Ecology. In: Nature ISME J., Band 3, 2009, S. 159–167; doi:10.1038/ismej.2008.99, Epub 23. Oktober 2008.
  13. Jie Liu, Renxin Zhao, Jiayu Zhang, Guijuan Zhang, Ke Yu, Xiaoyan Li, Bing Li: Occurrence and Fate of Ultramicrobacteria in a Full-Scale Drinking Water Treatment Plant. In: Front. Microbiol., Band 9, Nr. 2922, 5. Dezember 2018; doi:10.3389/fmicb.2018.02922.
  14. a b Raphaël Méheust, David Burstein, Cindy J. Castelle, Jillian F. Banfield: The distinction of CPR bacteria from other bacteria based on protein family content. In: Nature Communications. 10. Jahrgang, Nr. 1, 13. September 2019, S. 4173, doi:10.1038/s41467-019-12171-z, PMID 31519891, PMC 6744442 (freier Volltext), bibcode:2019NatCo..10.4173M (englisch).
  15. Lin-Xing Chen, Basem Al-Shayeb, Raphaël Méheust, Wen-Jun Li, Jennifer A. Doudna, Jillian F. Banfield: Candidate Phyla Radiation Roizmanbacteria From Hot Springs Have Novel and Unexpectedly Abundant CRISPR-Cas Systems. In: Front. Microbiol., Band 10, 3. Mai 2019; doi:10.3389/fmicb.2019.00928; ResearchGate.
  16. a b c d Martina Herrmann, Carl-Eric Wegner, Martin Taubert, Patricia Geesink, Katharina Lehmann, Lijuan Yan, Robert Lehmann, Kai Uwe Totsche, Kirsten Küsel1: Predominance of Cand. Patescibacteria in Groundwater Is Caused by Their Preferential Mobilization From Soils and Flourishing Under Oligotrophic Conditions. In: Front. Microbiol., Band 10, Nr. 1407, 20. Juni 2019; doi:10.3389/fmicb.2019.01407.
  17. NCBI Taxonomy Browser: Thermodesulfobacteria, Thermodesulfobacteria Garrity and Holt 2002 (phylum, syn. Thermodesulfobacteraeota Oren et al. 2015, Thermodesulfobacteriota); graphisch: Damien M. de Vienne: Thermodesulfobacteria, Lifemap, NCBI Version, Universität Lyon. Lifemap ist ein interaktives Tool zur Erkundung der NCBI-Taxonomie.
  18. Fredrik Bäckhed, Ruth Ley, Justin L Sonnenburg, Daniel A. Peterson: Host‐Bacterial Mutualism in the Human Intestine. In: Science, Band 307, Nr. 5717, April 2005, S. 1915–1920; doi:10.1126/science.1104816, PMID 15790844. Siehe insbes. Fig. 1, die Bakteriengattung B. ist Bacteroides.
  19. Andreas Teske, K. U. Hinrichs, V. Edgcomb, Ad. V. Gomez, S. V. Sylva et al.: Microbial diversity of hydrothermal sediments in the Guaymas Basin: evidence for anaerobic methanotropic communities. In: Appl.Environ. Microbiol., Band 68, 2002, S. 1994–2007.
  20. Gareth A. Coleman, Adrián A. Davín, Tara A. Mahendrarajah, Lénárd L. Szánthó, Anja Spang, Philip Hugenholtz, Gergely J. Szöllősi, Tom A. Williams: A rooted phylogeny resolves early bacterial evolution. In: Science. 372. Jahrgang, Nr. 6542, 7. Mai 2021, doi:10.1126/science.abe0511, PMID 33958449 (englisch).
  21. a b Carolina A. Martinez-Gutierrez, Frank O. Aylward: Phylogenetic signal, congruence, and uncertainty across bacteria and archaea. In: Molecular Biology and Evolution. 38. Jahrgang, Nr. 12, Dezember 2021, S. 5514–5527, doi:10.1093/molbev/msab254, PMID 34436605 (englisch, oup.com). Epub 26. August 2021.
  22. Najwa Taib, Daniela Megrian, Jerzy Witwinowski, Panagiotis Adam, Daniel Poppleton, Guillaume Borrel, Christophe Beloin, Simonetta Gribaldo: Genome-wide analysis of the Firmicutes illuminates the diderm/monoderm transition. In: Nature Ecology and Evolution. 4. Jahrgang, 19. Oktober 2020, S. 1661–1672, doi:10.1038/s41559-020-01299-7, PMID 33077930 (englisch).
  23. a b GTDB release 06-RS202. In: Genome Taxonomy Database. (englisch).
  24. a b NCBI Taxonomy Browser: Patescibacteria group, Details: Patescibacteria group (clade); graphisch: Damien M. de Vienne: Patescibacteria group, Lifemap NCBI Version, Universität Lyon. Lifemap ist ein interaktives Tool zur Erkundung der NCBI-Taxonomie.
  25. LPSN: Search taxonomy.
  26. a b c d e Karthik Anantharaman, Christopher T. Brown, Laura A. Hug, Itai Sharon, Cindy J. Castelle, Alexander J. Probst, Brian C. Thomas, Andrea Singh, Michael J. Wilkins, Ulas Karaoz, Eoin L. Brodie, Kenneth H. Williams, Susan S. Hubbard, Jillian F. Banfield: Thousands of microbial genomes shed light on interconnected biogeochemical processes in an aquifer system. In: Nature Communications, Band 7, Nr. 13219, 24. Oktober 2016; doi:10.1038/ncomms13219, PMC 5079060 (freier Volltext), PMID 27774985.
  27. a b c d e f g h i j Alexander L. Jaffe, Cindy J. Castelle, Paula B. Matheus Carnevali, Simonetta Gribaldo, Jillian F. Banfield: The rise of diversity in metabolic platforms across the Candidate Phyla Radiation. In: BMC Biology. Band 18, Nr. 69, Juni 2020. doi:10.1186/s12915-020-00804-5, Fig. S2.
  28. NCBI Taxonomy Browser: Candidatus Woykebacteria (phylum)
  29. Sonda Guermazi, Patrick Daegelen, Catherine Dauga, Delphine Rivière, Théodore Bouchez, Jean Jacques Godon, Gábor Gyapay, Abdelghani Sghir, Eric Pelletier, Jean Weissenbach, Denis Le Paslier: Discovery and characterization of a new bacterial candidate division by an anaerobic sludge digester metagenomic approach. In: Environmental Microbiology. 10. Jahrgang, Nr. 8, August 2008, ISSN 1462-2912, S. 2111–2123, doi:10.1111/j.1462-2920.2008.01632.x, PMID 18459975, PMC 2702496 (freier Volltext) – (englisch).
  30. NCBI Taxonomy Browser: Candidatus Magasanikbacteria (phylum)
  31. LPSN: Phylum "Candidatus Parcunitrobacteria" Castelle et al. 2017.
  32. Cindy J. Castelle, Christopher T. Brown, Brian C. Thomas, Kenneth H. Williams, Jillian F. Banfield: Unusual respiratory capacity and nitrogen metabolism in a Parcubacterium (OD1) of the Candidate Phyla Radiation. In: Scientific Reports. Band 7, 40101, 9. Januar 2017, doi:10.1038/srep40101.
  33. NCBI Taxonomy Browser: Candidatus Elulimicrobiota, Details: "Candidatus Elulimicrobiota" Rodriguez-R et al. 2020 (phylum), "Candidatus Elulimicrobia" Rodriguez-R et al. 2020 (class)
  34. NCBI Taxonomy Browser: Candidatus Wirthbacteria, Details: Candidatus Wirthbacteria (phylum); graphisch: Damien M. de Vienne: Candidatus Wirthbacteria, Lifemap NCBI Version, Universität Lyon. Lifemap ist ein interaktives Tool zur Erkundung der NCBI-Taxonomie.
  35. a b Genome Taxonomy Database: p__Patescibacteria (phylum)
  36. GTDB: GCA_002785295.1 UBA1558 sp002785295 syn. Candidatus Komeilibacteria bacterium CG_4_10_14_0_8_um_filter_37_78 (NCBI)
  37. NCBI: Candidatus Komeilibacteria, Details: Candidatus Komeilibacteria (phylum).
  38. GTDB: GCA_001818235.1 UBA9629 sp001818235 syn. Candidatus Jacksonbacteria bacterium RIFOXYB2_FULL_44_15 (NCBI)
  39. NCBI: Candidatus Jacksonbacteria, Details: Candidatus Jacksonbacteria (phylum).
  40. NCBI Taxonomy Browser: onomy Browser: Candidate division CPR2, Details: Candidate division CPR2 (phylum).
  41. NCBI Taxonomy Browser: Candidate division CPR3, Details: Candidate division CPR3 (phylum).
  42. Genome Taxonomy Database: GCA_013335095.1 JAAXWF01 sp013335095
  43. Genome Taxonomy Database: GCA_002771355.1 GCA-002791395 sp002771355
  44. Genome Taxonomy Database: GCA_002084955.1 4484-211 sp002084955
  45. Genome Taxonomy Database: GCA_002792135.1 GCA-2792135 sp002792135.
  46. NCBI Taxonomy Browser: Bacterium (Candidatus Torokbacteria) CG_4_10_14_0_2_um_filter_35_8 (species)
  47. JGI: Candidate division Torokbacteria bacterium CG_4_10_14_0_2_um_filter_35_8, Integrated Micronial Genomes & Microbiomes.
  48. Genome Taxonomy Database: GCA_013202585.1 JABMPQ01 sp013202585.
  49. Genome Taxonomy Database: GCA_014376695.1 JACMRA01 sp014376695.