Patrícia Mamona – Wikipedia

Patrícia Mamona

Patrícia Mamona (2017)
Patrícia Mamona in Madrid 2017

Voller Name Patrícia Mbengani Bravo Mamona
Nation Portugal Portugal
Geburtstag 21. November 1988 (35 Jahre)
Geburtsort São Jorge de Arroios, Portugal
Größe 167 cm
Gewicht 60 kg
Karriere
Disziplin Dreisprung
Bestleistung Freien: 15,01 m NR
Halle: 14,53 m NR
Verein Sporting CP
Trainer José Sousa Uva
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Halleneuropameisterschaften 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Sommer-Universiade 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Spiele der Lusophonie 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Silber Tokio 2020 15,01 m
Logo der EAA Europameisterschaften
Silber Helsinki 2012 14,52 m
Gold Amsterdam 2016 14,58 m
Logo der EAA Halleneuropameisterschaften
Silber Belgrad 2017 14,32 m
Gold Toruń 2021 14,53 m
Bronze Istanbul 2023 14,16 m
Logo der FISU Universiade
Silber Shenzhen 2011 14,23 m
Jogos da Lusofonia
Bronze Macau 2006 5,65 m
Bronze Macau 2006 12,15 m
Gold Lissabon 2009 13,79 m
letzte Änderung: 7. März 2023

Patrícia Mbengani Bravo Mamona (* 21. November 1988 in São Jorge de Arroios, einer Stadtgemeinde Lissabons) ist eine portugiesische Leichtathletin. Sie ist spezialisiert auf den Dreisprung.

Patrícia Mamona hat angolanische Eltern und wuchs in Cacém im Distrikt Lissabon auf.[1] An der Clemson University in South Carolina studierte sie Gesundheitspflege (Health Science).[2]

Von 2002 bis 2010 startete sie für den Verein Juventude Operária do Monte Abraão aus Queluz. Seit 2011 ist sie bei Sporting Lissabon. Sie wird von José Sousa Uva trainiert.

Ab Ende Januar 2021 überwand sie eine COVID-19-Infektion mit schweren grippalen Symptomen und nahm erst ab Mitte Februar wieder reguläres Training auf.

2006 gewann sie bei den Portugiesischen Juniorenmeisterschaften sowohl im Dreisprung als auch im Weitsprung und 100-Meter-Hürdenlauf. Bei den Jogos da Lusofonia 2006 in Macau wurde sie sowohl im Dreisprung (mit 12,15 m) als auch im Weitsprung (mit 5,65 m) Dritte. Den vierten Platz belegte sie bei den Juniorenweltmeisterschaften 2006 in Peking mit einem neuen portugiesischen Juniorenrekord von 13,37 m. Bei den Jogos da Lusofonia 2009 im Estádio Universitário de Lisboa gewann sie die Dreisprungkonkurrenz mit 13,79 m. Bei den Europameisterschaften 2010 in Barcelona wurde sie im Dreisprung mit 14,07 m Achte des Finales. Den zweiten Platz belegte die mehrfache Portugiesische Dreisprung-Meisterin bei der Sommer-Universiade 2011 in Shenzhen mit 14,23 m. Ihr bis dahin größter Erfolg war die Silbermedaille bei den Europameisterschaften 2012 in Helsinki mit 14,52 m hinter Olha Saladucha. Bei ihrer ersten Olympiateilnahme, 2012 in London, verpasste sie in der Qualifikation mit 5 cm Rückstand um einen Platz den Finaleinzug. Bei den Europameisterschaften 2016 in Amsterdam gewann sie mit neuem Landesrekord von 14,58 m die Goldmedaille, bei den Halleneuropameisterschaften 2017 in Belgrad mit 14,32 m hinter Kristin Gierisch die Silbermedaille.

Mamona beim ISTAF Berlin 2019

2019 belegte sie bei den Halleneuropameisterschaften in Glasgow mit einer Weite von 14,43 m im Finale den vierten Platz. Die Halleneuropameisterschaften 2021 in der Arena Toruń gewann sie mit einem neuen portugiesischen Hallenrekord von 14,53 m. Beim Dreisprungfinale der Olympischen Spiele 2020, das am 1. August 2021 im neuen Nationalstadion in Tokio ausgetragen wurden, ersprang sie mit 15,01 m die Silbermedaille.[3]

Portugiesische Rekorde

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Bei den Olympischen Spielen in Tokio verbesserte sie ihren portugiesischen Rekord im ersten Versuch auf 14,91 m und im dritten Versuch auf 15,01 m. Diesen hatte sie vorher schon mehrmals verbessert, zum Beispiel auf 14,66 m beim Herculis am 9. Juli 2021 im Stade Louis II in Monaco, mit ihren 14,65 m bei ihrem sechsten Platz bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro, mit 14,52 m, die sie am 29. Juni 2012 in Helsinki sprang und davor 14,42 m vom 31. Juli 2011 in Lissabon.

Sie hält ebenfalls den portugiesischen Rekord in der Halle. Diesen konnte sie mehrmals verbessern: Nach 13,85 m am 13. März 2010 in Fayetteville (Arkansas), sprang sie 13,94 m, am 19. Februar 2012 in Espinho, 13,99 m in der Qualifikation der Halleneuropameisterschaften 2013 in Göteborg und am 14,36 m am 22. Februar 2014 bei der Vereinsmeisterschaft von Sporting Lissabon in Pombal. Etwa fünf Jahre später steigerte Mamona sich erneut, nach 14,36 m beim Indoor Meeting Karlsruhe verbesserte sie ihren Hallenrekord am 8. Februar 2019 bei der IAAF World Indoor Tour in Madrid zuerst auf 14,38 m und dann auf 14,44 m.[4] Bei den Halleneuropameisterschaften 2021 steigerte sie ihren portugiesischen Hallenrekord auf 14,53 m.

Persönliche Bestleistungen

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  • Dreisprung: 15,01 m am 1. August 2021 in Tokio (portugiesischer Rekord), Silbermedaille Olympia 2021
    • Dreisprung (Halle): 14,53 m am 7. März 2021 in Toruń (portugiesischer Rekord)
Commons: Patrícia Mamona – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Conheça a história de Patrícia Mamona, medalha de prata em Tóquio'2020, O Jogo vom 1. August 2021, abgerufen am 4. August 2021 ((portugiesisch)).
  2. Profilseite bei den Clemson Tigers (Memento vom 30. Juli 2008 im Internet Archive) (englisch).
  3. Ergebnis des Dreisprungfinales der Sommerolympiade 2020 (Memento vom 1. August 2021 im Internet Archive) (englisch)
  4. Emeterio Valiente: World leads for Rojas and Sidorova in Madrid. In: iaaf.org. 8. Februar 2019, abgerufen am 9. März 2019 (englisch).
  5. Atletas condecorados com Ordem do Mérito (Memento vom 4. Februar 2017 im Internet Archive). Meldung vom 15. Juli 2016 auf slbenfica.pt (portugiesisch)