Porta Flumentana – Wikipedia
Die Porta Flumentana war ein antikes Stadttor der Servianischen Mauer in Rom. Sie stammte ursprünglich aus dem 5. Jahrhundert v. Chr., wurde aber wie die gesamte Stadtmauer im 4. Jahrhundert v. Chr. erneuert.
Die porta Flumentana lag in der Nähe des Tibers, wodurch sich ihr Name erklärt.[1] Sie befand sich ohne Zweifel zwischen Kapitol und Fluss, da der Bereich als extra portam Flumentanam bekannt war und im südlichen Bereich des campus Martius lag – ein Gebiet, das hauptsächlich von Wohlhabenden bewohnt wurde.[2] Eine genauere Lokalisierung ist nicht möglich, ihr Standort wird aber wahrscheinlich zwischen der Kirche San Teodoro al Palatino und der Straße, die man heute noch Vico Jugario nennt, oder aber beim Tempel des Portunus zu suchen sein.[3] Sie ist in unmittelbarer Nähe zur porta Carmentalis anzusiedeln, nahe der insula Tiberiana. Das Gebiet war bis in augusteische Zeit regelmäßig Überflutungen unterworfen.
Das Tor öffnete sich zur luxuriösen Geschäftsstraße vicus Tuscus, die die wirtschaftliche Ader des von Etruskern zwischen Kapitol und Velabrum bewohnten Viertels der Stadt war.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lawrence Richardson Jr.: A New Topographical Dictionary of Ancient Rome. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD u. a. 1992, ISBN 0-8018-4300-6, S. 303.
- Samuel Ball Platner, Thomas Ashby: A Topographical Dictionary of Ancient Rome. Oxford University Press, London 1929, S. 408 (online).
- Filippo Coarelli: Rom. Ein archäologischer Führer. Verlag von Zabern, Mainz 2000, ISBN 3-8053-2685-8, S. 20–24.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Festus 89.
- ↑ Titus Livius 6, 20; 35, 9 und 21; Marcus Tullius Cicero, ad Atticum 7, 3, 9; Marcus Terentius Varro, Rerum rusticarum libri tres 3, 2.
- ↑ Filippo Coarelli: Rom. Ein archäologischer Führer, S. 24.