Provinz Magdeburg – Wikipedia

Preußische Provinz
Magdeburg
Flagge Wappen
Flagge fehlt Wappen fehlt
Lage in Preußen
Bestehen 1944-1945
Provinzhauptstadt Magdeburg
Fläche 11.587,87 km² (1944)
Einwohner 1.303.848 (1933, bezogen auf den Gebietsstand von 1944/45)
Bevölkerungsdichte 112,5 Ew. auf 1 km² (1933)
Verwaltung 13 Landkreise

6 Stadtkreise

Entstanden aus Provinz Sachsen
Aufgegangen in Provinz Sachsen-Anhalt

Land Sachsen-Anhalt (1947–1952)

Heute Teil von Sachsen-Anhalt

Brandenburg

Karte
Karte der Provinz

Die preußische Provinz Magdeburg bestand im Verband des Deutschen Reiches von 1944 bis 1945.

Großdeutsches Reich (Länder und Gaue) 1944

Durch den „Erlaß des Führers über die Aufgliederung der Provinz Sachsen“ vom 1. April 1944 wurde die preußische Provinz Sachsen zum 1. Juli 1944 aufgelöst, um die Verwaltungsbezirke an die Reichsverteidigungsbezirke anzugleichen. Aus dem nördlichsten Regierungsbezirk der bisherigen Provinz Sachsen wurde die Provinz Magdeburg mit Sitz in Magdeburg gebildet, der mittlere Bezirk wurde zur Provinz Halle-Merseburg.

Zum Oberpräsidenten der Provinz Magdeburg wurde der Reichsstatthalter für die Länder Anhalt und Braunschweig und NSDAP-Gauleiter im Gau Magdeburg-Anhalt mit Sitz in Dessau Rudolf Jordan bestellt. Die Behörde des Oberpräsidenten wurde mit der Magdeburger Bezirksregierung verschmolzen, der Vertreter des Oberpräsidenten erhielt die Aufgaben des Magdeburger Regierungspräsidenten übertragen.

Nach der Eroberung Magdeburgs durch US-amerikanische Truppen im April 1945 blieb die Provinz Magdeburg zunächst bestehen. An die Stelle von Gauleiter Jordan, der aus Magdeburg geflohen war, trat der bisherige Regierungsrat Götz von Götz, dem die Leitung sowohl der Regierung wie auch des Oberpräsidiums in Magdeburg übertragen wurde. Nach der Übernahme Magdeburgs durch die Sowjets im Juli 1945 wurde die Provinz Magdeburg der am 9./23. Juli 1945 aus den Provinzen Magdeburg und Halle-Merseburg sowie dem Land Anhalt neu errichteten „Provinz Sachsen“ eingegliedert, welche später „Provinz Sachsen-Anhalt“ genannt wurde und 1947 schließlich im neuen Land Sachsen-Anhalt aufging.

Verwaltungsgliederung

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Die Provinz Magdeburg umfasste den in der aufgelösten preußischen Provinz Sachsen bestandenen Regierungsbezirk Magdeburg mit der entsprechenden Anzahl von Stadt- und Landkreisen.

  1. Aschersleben
  2. Burg b. M.
  3. Halberstadt
  4. Magdeburg
  5. Quedlinburg
  6. Stendal
  1. Calbe a./S.
  2. Gardelegen
  3. Haldensleben
  4. Jerichow I [Sitz: Burg b. M.]
  5. Jerichow II [Sitz: Genthin]
  6. Oschersleben (Bode)
  7. Osterburg
  8. Quedlinburg
  9. Salzwedel
  10. Stendal
  11. Wanzleben
  12. Wernigerode
  13. Wolmirstedt

Oberpräsidenten

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