Radarbild – Wikipedia
Ein Radarbild ist ein zweidimensionales Bild der physikalischen Eigenschaften eines Objektes, seiner Entfernung oder seiner Geschwindigkeit. Es wird durch Abtastung des Objektes mit elektromagnetischen Wellen erzeugt, die durch ein Radarsender ausgesendet und deren Reflexionen durch einen Radarempfänger wieder empfangen werden. Die im Bild dargestellten Grauwerte oder Farbtöne werden beispielsweise aus der Intensität des rückgestreuten Radarsignals, aus seiner Laufzeit (Entfernungsbild) oder seiner Frequenzverschiebung (Radar-Doppler-Bild) berechnet. Beliebige Kombinationen können durch Bildsynthese aus den Rohdaten erzeugt werden.
Anwendungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Typische Anwendungen für Radarbilder liegen in der Wetterbeobachtung oder in der Überwachung von Luft- und Seeverkehr. In der Radarastronomie werden Bilder der Planeten und anderer Himmelskörper des Sonnensystems erzeugt. Bei der Venus, deren Atmosphäre für die meisten Lichtwellenlängen undurchdringlich ist, sind Radarbilder bisher die einzige Fernerkundungsmöglichkeit ein Bild der Planetenoberfläche zu gewinnen.
- Sturmfront auf einem Wetterradar
- Radar-Doppler-Bild einer Sturmfront
- Radartopographie des Vulkans Unzen
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Erläuterungen der Inhalte von Wetterradarbildern auf dem Radartutorial